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SPÖ fordert Aktion 40.000 gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Von nachrichten.at/apa, 22. Februar 2021, 10:21 Uhr
Pamela Rendi-Wagner
Pamela Rendi-Wagner Bild: APA

WIEN. Die SPÖ drängt die türkis-grüne Regierung, ein Programm gegen den coronabedingten Anstieg der Langzeitbeschäftigungslosigkeit aufzulegen.

Es brauche "40.000 sinnvolle und neue Jobs für Langzeitarbeitslose", sagte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Montag. Die zusätzlichen Stellen sollten bei Gemeinden, gemeinnützigen Organisationen und Sozialbetrieben entstehen. 2017 gab es bereits eine Aktion 20.000, die von der damals neuen türkis-blauen Regierung vorzeitig beendet wurde.

Rendi-Wagner sieht Arbeitskräftebedarf unter anderem im Bereich Pflege, bei Corona-Impf- und Teststraßen sowie in der Grünraumpflege. "Menschen, die länger als ein Jahr trotz aller Bemühungen keinen Job bekommen, brauchen Unterstützung und eine ehrliche Chance", so die SPÖ-Chefin bei einer Pressekonferenz in Wien. "Wenn sie etwa in Gemeinden wertvolle Arbeit leisten können und dafür bezahlt bekommen, ist allen geholfen." Die SPÖ will am Mittwoch einen Antrag im Parlament zur Aktion 40.000 einbringen. Man werde die anderen Parteien einladen, "sehr konstruktiv in den nächsten Tagen und Wochen Gespräche zu führen".

Ende Jänner verzeichnete das Arbeitsmarktservice (AMS) rund 140.00 Langzeitbeschäftigungslose - davon 75.000 Männer und 65.000 Frauen - in Österreich, ein Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Als Langzeitbeschäftigungslose gelten Personen mit einer AMS-Geschäftsfalldauer von mehr als einem Jahr, die arbeitslos, lehrstellensuchend, in Schulung, in Schulung/Reha mit Umschulungsgeld oder Bezieher eines Fachkräftestipendiums sind. Von den 140.000 Langzeitbeschäftigungslosen wurden Ende Jänner rund 86.000 Personen als Langzeitarbeitslose geführt, ein Plus von 77 Prozent gegenüber Jänner 2020.

Die vorzeitig abgebrochene Aktion 20.000 lief von Juli bis Ende 2017, rund 3.800 ältere Langzeitbeschäftigungslose bekamen einen Job. Drei Monate nach Förderende waren österreichweit rund ein Drittel aller geförderten Personen in einem ungeförderten Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt oder selbstständig beschäftigt, geht aus einer Evaluierung von Prospect research aus dem Jahr 2019 hervor. Die von der damals rot-schwarzen Bundesregierung gestartete Initiative hätte eigentlich bis 2019 laufen sollen, wurde aber Ende 2017 von der neuen türkis-blauen Regierung beendet. "Der ausgeprägte Arbeitsmarkterfolg bei besonders benachteiligten Gruppen ist auffällig", schreibt das IHS im Jahr 2020 in einer Evaluierung. "Eine Fokussierung auf spezielle Zielgruppen (z.B. auf Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen und besonders langer Dauer der Beschäftigungslosigkeit vor Maßnahmenantritt) macht, aus fiskalischer Sicht, Sinn."

Die nun von der SPÖ geforderte Aktion 40.000 unterscheidet sich von der Aktion 20.000 in einigen Punkten. Diesmal soll das Beschäftigungsprogramm allen Langzeitbeschäftigungslosen und nicht nur Älteren offenstehen, sagte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch bei der Pressekonferenz. Eine volle Finanzierung der Stelle mit mindestens 30 Arbeitsstunden pro Woche gebe es im ersten Jahr und im zweiten Jahr würde der öffentliche Zuschuss sinken. Bei der Aktion 20.000 übernahm die öffentliche Hand die kompletten Kosten nur für ein Jahr. Muchitsch rechnet für die Aktion 40.000 mit Kosten von 150 bis 270 Mio. Euro im ersten Jahr, je nachdem ob die Jobs Vollzeit- oder Teilzeit sind.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 23.02.2021 23:11

Der von KURZ unterstuetzte fliessende uebergang von KURZarbeit in Langarbeit sollte Parteiuebergreifend unterstuetzt werden solange uns noch jemand Geld leiht.
Ausserdem weiss niemand wie lange die KURZarbeiter noch ihren KURZ haben,

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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 23.02.2021 12:06

Um das Geld der "Anderen" ist den Genossen nichts zu teuer!

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felixh (4.911 Kommentare)
am 23.02.2021 09:02

Wenn Land, Gemeinden etc Personal benötigen dann sollen sie diese Positionen ausschreiben!!!!
Ich würde eher ein Wirtschaftsprogramm starten
(Förderungen für Firmen die Mitarbeiter 45+langfristig aufnehmen
Weniger Lohnnebenkosten oder Steuer zahlen, Weiterbildung fördern, Maluszahlungen von Firmen die Mitarbeiter ungerechtfertigt kündigen oder Mitarbeiter wegen ihres Alters, Geschlecht, Herkunft.. nicht einstellen,
Firmengründung (Tochterfirmen) und Personalaufbau fördern usw)

Fotos und Geburtsdatum dürfen im Lebenslauf nicht mehr aufscheinen (siehe englischen CV)

NEUE Jobs schaffen von denen man auch Leben kann!

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Kzei (152 Kommentare)
am 23.02.2021 07:17

Wenn in den Gemeinden Mitarbeiter benötigt werden dann sollen dies Posten ausgeschrieben werden, wie das auch vorgeschrieben ist, dann können sich alle die Interesse haben, bewerben.
Einfach Arbeitslose in Öffentlichen Dienst anzustellen, ohne das ein Bedarf besteht, (wenn ein Bedarf besteht, würden, würden diese Posten schon besetzt sein) Das ist wie in den ehemaligen kommunistischen Ländern, da gab es auch keine Arbeitslosen, es wurden einfach Stellen geschafft damit jemand beschäftigt ist.
Dieses System ist zusammengebrochen, aber die Sozialisten setzen immer noch auf dieses System.

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 22.02.2021 23:09

Ich wäre dafür, dass die Bauern keine Förderung mehr bekommen. Außerdem gehört das Arbeitslosengeld für Selbstständige sofort wieder abgeschafft.
Die sollen sich eine Arbeit suchen und nicht vom Staat herunter schnorren. Alles Staatsschädlinge

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 23:22

Ja, finde ich auch. Die sollen sich ihren Konkurs selber zahlen, und nicht jene, wie die letzten Jahrzehnte, die Arbeiter!

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 23.02.2021 01:25

Ein hilfreicher Rat, räumen Sie schnellstmöglich die Wände aus ihrer Wohnung. Sie dürften zu oft dagegen gerannt sein.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 22.02.2021 22:40

Der grösste Teil der Arbeitslosen braucht bloß einen Tritt in den Hintern, oder Entzug der Mindestsicherung.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 22:50

OK. Vielleicht bindest du Dir eine rosarote Schleife um dein Hirn, damit ich Dich sofort erkenne.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 22:52

...damit ich dich sofort als Schläger erkenne, meine ich.-

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( Kommentare)
am 22.02.2021 23:01

Aber er hat völlig recht!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 23:22

Nö, Hauno, hat er nicht.

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( Kommentare)
am 23.02.2021 07:35

Hat er schon, aber das wollen Sie nicht verstehen. Ich würde Ihnen empfehlen, nur einen Tag bei Bewerbungsgesprächen anwesend zu sein.

Ein Teil der Bewerber erklärt einem, dass sie an der Arbeit nicht interessiert sind, aber vom Arbeitsamt geschickt wurden. Andere wiederum, vor allem Frauen, wollen schon arbeiten, aber nur höchstens 20 Stunden pro Woche.

Das ist nicht nur in unseren Betrieben so, sondern auch Kollegen und Bekannte machen dieselben Erfahrungen.

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 22.02.2021 20:30

Man könnte z.B den Zivildienst abschaffen

Alle Langzeitarbeitslose werden dann automatisch zum Zivildienst eingezogen

-RK
-Telefondienst
-Lebenshilfe
-Sonstige Sozialdienste

Die jungen Leute , die jetzt zum Zivildienst einberufen werden, finden sicher eher einen Job als die Langzeitarbeitslosen. Also sollen Zivildienste fast gänzlich nur den Langzeitarbeitslosen zustehen

Zivildiener:
Leute die nicht zum Bundesheer gehen wollen (also die bisherigen Zivildiener) , gehen direkt nach der Ausbildung in den Job , es wird dann vom Staat das erste Erwerbsjahr nicht zu den Pensionsjahren angerechtet.
Somit leisten Sie auch einen Ersatzbeitrag anstatt dem Wehrdienst. Sie arbeiten dann halt ein Jahr länger bis zum Pensionsantritt.

Somit wäre allen geholfen

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 22.02.2021 21:18

@TIGER_4020: Das was du hier forderst, was Rendi Wagner umsetzen soll, das musst du der Bundesregierung sagen.
Eine Oppositionspartei kann gar nichts umsetzen, wenn die Regierung dagegen ist, so wie es diese Regierung bei allen Anträgen der Opposition ist.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 22:39

Nö, man muss es den Wählern sagen.

Nur, im Augenblick ist jede souveräne oder solidarische Überlegung keinen Pfifferling wert, da ja der Augenmerk mehr auf eine Partei gerichtet ist, die schon ab 1930 nur negatives geleistet hat, und sich ab 2017 richtig etabliert hat, als geistiger Vater von Ausländerhass, sprich Rassismus.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.02.2021 22:47

...und Tiger, keine Eier in den Hosen! Bist nicht einer von denen, die sich zu nichts zwingen lassen!?....obwohl du als Kanonenfutter sicher mal reichst!.

Helden, für einen Tag!

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 22.02.2021 20:14

Zitat:
Die zusätzlichen Stellen sollten bei Gemeinden, gemeinnützigen Organisationen und Sozialbetrieben entstehen

Liebe Rendi ,
Arbeitslos bleibt arbeitslos, egal wie Sie auch das umfärben wollen
Ö hat 2095 Gemeinden,
Wenn Sie 40.000 Personen in den Gemeinden, (und deren gemeinnützigen Organisationen und Sozialbetrieben) unterbringen wollen, dann müssten Sie 20 Personen pro Gemeinde unterbringen.
Viele Gemeinden haben jetzt in Summe gar nicht so viele Mitarbeiter.

Es gebe schon Arbeit:
-Kindergarten
-Altenheime
-24 Stunden Pflege
-Bundesforste (Käferholz aufarbeiten)
-Handwerk (Wo bekommt man noch ein inländ Isolierer, Maler etc)
-Strassenerhaltung..

Dann sorgen Sie für eine Politik , das wir weniger auf ausländische Arbeiter angewiesen sind (zur Zeit müssen wir ja froh sein , wenn diese kommen) und schauen Sie das die wirkliche Arbeit die ansteht vorzüglich unserer eigenen Bevölkerung zukommt

Alibi Jobs erfinden und der Staat soll dann das auch noch bezahlen ist Letzklassig

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 22.02.2021 10:39

Wie hinterhältig. Man blockiert im Parlament ständig, gleichzeitig schädigt man mit falschen Anschuldigungen und U-Ausschüssen das Ansehen Österreichs, Blockade und Verzögerung beim breiten Testangebot in Österreich, und dann erwartet man eine Besserung des Arbeitsmarktes?

Eines ist schon klar: Österreich lebt vom Image (Fremdenverkehr) und vom Export! In beiden Bereichen ist das Verhalten der Opposition und auch der SPÖ alles andere als hilfreich. Neue Beamtenjobs oder teure landesinterne Beschäftigungsprogramme (wie Aktion 20.000) sind oft nur politische Show. Höhere Arbeitsloseneinkommen senken eher die Bereitschaft zur Arbeit, erhöhen aber die Schwarzarbeit.

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( Kommentare)
am 22.02.2021 10:53

ALFRED_E_NEUMANN,
sehr treffend, besonders der erste Absatz!

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Rechtschreibpruefung (1.190 Kommentare)
am 22.02.2021 12:19

Eure Unterhaltung erinnert mich an 2 Blinde, die drüber diskutieren, welcher Farbton besser passt. Für das Image im Ausland, muss man wohl eher unser Spenden-Spezi-Duo in die Pflicht nehmen. Ich übersetze euch die Artikel aus dem Englischen gerne, dann seid ihr auch mal am neuesten Stand. Redet es euch nur schön, das wird den Türkisen auch nicht mehr helfen!
Viel Spaß noch - werden schwere Wochen für euch grinsen

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 22.02.2021 19:21

@ALFRED_E_NEUMANN: Wenn etwas das Image von Österreich schädigt dann sind es die Korruptionsfälle innerhalb der ÖVP und jetzt das Auffliegen des Müllskandals von österreichischen Unternehmen, die hunderte Tonnen Müll illegal und billig in arme Länder bringen wollten.
Das ist ein Verbrechen und schadet dem Image Österreichs, so wie die ÖVP-Korruptionsfälle

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