Innsbruck: Neuer Vizebürgermeister als Belastungsprobe
INNSBRUCK. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hat mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien bis auf die FPÖ eine Koalition für den Stadtsenat gebildet.
Bei der gestrigen Vizebürgermeister-Wahl gewann aber ausgerechnet FP-Stadtrat Markus Lassenberger. Er setzte sich mit 18 Stimmen gegen die SP-Kandidatin Elisabeth Mayr durch, die als einzige Vertreterin der Koalition aus Grünen, SPÖ, ÖVP und Liste Für Innsbruck angetreten war. Für Lassenberger müssen demnach auch Mandatare von ÖVP und Für Innsbruck gestimmt haben, die Grünen hatten angekündigt, Mayr zu wählen.
Die Wahl des FP-Politikers habe zwar "große Irritationen" ausgelöst, wie Willi sagte, Neuwahlen hält er dennoch nicht für notwendig. "Wie man das politisch verantworten kann, verstehe ich nicht", sagte er in Richtung der Ausscherer, aber er wolle nun "wieder Stabilität" herstellen.
Der Tiroler SP-Chef Georg Dornauer kritisierte die Vorgänge scharf und sah darin einen "weiteren Beleg für die Führungsschwäche" von Bürgermeister Willi. Dass sich der Gemeinderat mehrheitlich für einen FP-Kandidaten ausgesprochen habe, sei "ein Armutszeugnis" für die Landeshauptstadt. Die SPÖ werde sich "jetzt genau anschauen müssen", ob man noch eine gemeinsame Basis finde, drohte er mit einem Aufkündigen der Koalition.
Abgehobener geht’s nicht. Der Willi glaubte tatsächlich, dass er sich den Vizebürgermeister aussuchen kann? Hoffe, er ist bei der nächsten Wahl Geschichte. Schade um das schöne Innsbruck.
Geduld bis zur nächsten Wahl, da werden sich manche wundern!
die roten werden es nie kapieren, nach wr. neustadt, graz, salzburg,wels usw. werden sie auch noch die letzten machtpositionen verlieren.
Sichtlich gibt es auch in anderen Parteien FPÖ-Fans.