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Impfpflicht-Debatte in Österreich und Deutschland

Von OÖN   26.Juli 2021

Das sagte die Vorsitzende der Bioethikkommission, Christiane Druml, zur "Kleinen Zeitung". Diese Berufsgruppen würde sie breit fassen, mit Apothekern, 24-Stunden-Pflegern, Hebammen, Friseuren, Masseuren, Hand- und Fußkosmetikern.

Die "gesamtgesellschaftliche Verpflichtung des Einzelnen" erlaube diesen Eingriff in die Freiwilligkeit. "Der Stich ist geringfügig, die Erkrankung ist aber gefährlich, und der Nutzen für die Gesamtbevölkerung ein sehr hoher", so Druml.

Ein klares Nein zu den Überlegungen kam von der Bundes-FPÖ: Das sei eine "Impfpflicht durch die Hintertür", sagte Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Nicht nur ablehnend zeigte sich hingegen Oberösterreichs Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner (FP). Er sei ein Impfbefürworter, allerdings sei das eine "hochprivate Entscheidung". Eine generelle Impfpflicht sowie eine für Lehrer lehnt er ab.

Haimbuchner: "Nicht querlegen"

Beim Pflegepersonal etwa würde er sich aber, wenn Experten das befürworten, "nicht querlegen". Es gebe in manchen Spitalsabteilungen bereits eine Masern-Impfpflicht. Aber das könne nur für Neuanstellungen in bestimmten Bereichen gelten.

Auch in Deutschland wird diskutiert. "Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte", sagte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU). Bei hohem Infektionsgeschehen müssten Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren. Restaurant- oder Stadionbesuche könnten dann wegen des Restrisikos "selbst für getestete Ungeimpfte" nicht mehr möglich sein.

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