Impfplan: AstraZeneca vorrangig für 18- bis 64-Jährige

WIEN. Der heimische Impfplan ist am Montag aktualisiert und angepasst worden: Wie erwartet, wird der Impfstoff von AstraZeneca vorrangig an 18- bis 64-Jährige verabreicht, womit man der Empfehlung des Nationalen Impfgremiums gefolgt ist.
Dies gaben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nach einer Besprechung mit den Landeshauptleuten und deren einstimmiger Zustimmung bekannt. Damit kommt das Serum von AstraZeneca nach den Zahlen der Statistik Austria (Stand 1.1.2020) für 5,664.816 Österreicher im Alter zwischen 18 und 64 infrage. Pfizer Biontech kann an alle ab 16 Jahren verabreicht werden, das sind 7,531.239 Menschen, beim Moderna-Serum, das für alle ab 18 zugelassen ist, sind es 7,358.443 Österreicher und Österreicherinnen.
"Das Tempo der Umsetzung des österreichischen Impfplans ist - wie in allen EU-Mitgliedsstaaten - abhängig vom Zeitpunkt der Marktzulassungen sowie den Lieferterminen und Liefermengen", so Anschober. In den kommenden Monaten würden weitere Zulassungen erfolgen. Damit sei sichergestellt, dass sich jeder impfen lassen kann, der das möchte. "Heute haben wir die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums, den Impfstoff von AstraZeneca für Menschen von 18 bis 64 Jahren vorrangig zu verabreichen, mit den Landeshauptleuten besprochen und die weitere Vorgehensweise bei der Impf-Planung finalisiert." Im Impfplan ist nun verankert, welche Gruppen konkret mit welchen Impfstoffen wann geimpft werden können.
Diese Aktualisierung ist die verbindliche Leitlinie für die impfenden Stellen in Österreich. Die Priorisierungen basieren auf der Grundlage der medizinisch-fachlichen Empfehlungen durch das nationale Impfgremium (NIG) und "sind im Rahmen der faktischen Möglichkeiten und der logistischen Notwendigkeiten sowie der effizienten Nutzung der vorhandenen Impfstoffe umzusetzen".
Kurz: "Mit der Impfung können wir Schritt für Schritt in unser gewohntes Leben zurückkehren. Oberste Priorität hat dabei der Schutz der älteren und vulnerableren Gruppen." Je mehr Impfstoff zur Verfügung ist, desto schneller würde all jenen, die eine Impfung wollen, eine solche angeboten. "Wir hoffen, dass bald weitere Hersteller eine EU-Zulassung beantragen und diese von der EMA rasch und unbürokratisch, unter Einhaltung der wissenschaftlichen Standards, erteilt wird."
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