IDSA: Ministerium will Lösung "so rasch wie möglich"
WIEN / LINZ. Fachgruppe prüft Beschwerde gegen Wahl der Gründungsrektorin "mit der gebotenen Sorgfalt"
Am Donnerstag treffen Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und die Grazer Informatikprofessorin Stefanie Lindstaedt das erste Mal aufeinander. Ob bis dahin auch alle Unklarheiten rund um Lindstaedts Wahl zur Gründungsrektorin der Linzer Digital-Universität, auch IDSA, beseitigt sind, ist allerdings noch offen.
Konventsmitglied und Fabasoft-Chef Helmut Fallmann hatte wie berichtet Beschwerde gegen Lindstaedts Wahl eingelegt. Bis gestern hatte der Gründungskonvent nun Zeit, eine Stellungnahme an das Wissenschaftsministerium zu übermitteln. Sie sei bereits eingelangt und werde in einer Fachsitzung "mit der gebotenen Sorgfalt geprüft", hieß es gestern aus dem Wissenschaftsministerium von Martin Polaschek (VP). Man wolle die Angelegenheit "so rasch wie möglich" klären.
Land drängt auf Tempo
Der Zeitplan ist ambitioniert: Schon im Herbst sollen an der Uni die ersten Doktoratsstudien starten. Landeshauptmann Stelzer drängte bereits zur Eile, am Wochenende meldete sich nun auch Oberösterreichs Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrat Markus Achleitner (VP) zu Wort. Es brauche ein schnelleres Vorgehen im Ministerium, sowohl was die Prüfung der Beschwerde als auch den weiteren Zeitplan angehe. Das Ministerium müsse "so rasch wie möglich einen Zeitplan für das Organisationsgesetz als Ausführungsgesetz" der neuen Uni vorlegen.
Anderer Meinung ist man in der SPÖ: Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Landesrat Michael Lindner fordern eine Verschiebung des Studienbeginns. Der Zeitplan sei "völlig absurd", so Luger.
Die Gründungsrektorin gehört doch eh zur Familie - also was soll das Theater.
Naja, mit der VR-Brille am Acker in einer virtuellen Uni mit noch nicht geschriebenen Curriculum und noch nicht gefundenen Professoren sitzen, hat doch was...