Hofburg-Wahl: Ab heute wird gesammelt
WIEN. Heute startet für die Bewerber um die Bundespräsidentschaftswahl das Sammeln der Unterstützungserklärungen.
Wer bei der Wahl am 9. Oktober antreten will, muss bis zum 2. September, 17 Uhr, mindestens 6000 Unterstützungserklärungen einreichen. Jeder, der zum heutigen Stichtag, dem 9. August, stimmberechtigt ist, kann aber jeweils nur für einen Kandidaten eine solche Erklärung abgeben.
Was die Sache kompliziert macht, zumindest für die Bewerber, die keine Partei oder größere Organisation hinter sich haben: Damit die Unterstützungserklärung gültig ist, muss man sie persönlich auf dem Gemeindeamt bzw. dem Magistrat beglaubigen lassen. Die unterschriebenen Unterstützungserklärungen müssen dann entweder per Post oder auf anderem Weg an den Zustellungsbevollmächtigten des jeweiligen Kandidaten überbracht werden. Dieser muss die Erklärungen spätestens am 2. September der Bundeswahlbehörde vorlegen, gemeinsam mit dem Wahlvorschlag sowie einem Kostenbeitrag in Höhe von 3600 Euro.
Die über die 6000er-Marke hinausgehende Zahl an Unterstützungserklärungen hat für eine Reihung auf dem Stimmzettel ebenso wenig Bedeutung wie der Zeitpunkt, zu dem der Kandidat seinen Wahlvorschlag einreicht – abgesehen vielleicht von einem erhofften "Werbe-Effekt". Denn diese Reihung erfolgt bei der Bundespräsidentenwahl nach dem Alphabet.