Herausgeber Brandstätter verlässt "Kurier" und geht wahrscheinlich in Politik
Helmut Brandstätter wird mit einer Neos-Kandidatur in Verbindung gebracht. Gerade stellt der Journalist sein neues Buch vor, wir übertragen live.
Herausgeber Helmut Brandstätter verlässt den "Kurier" aus freien Stücken, teilte die Zeitung am Dienstag mit. Der frühere TV-Journalist war bereits seit vergangenem Jahr nicht mehr Chefredakteur der Zeitung. Brandstätter wird seit längerem mit einer Kandidatur bei den Neos in Verbindung gebracht. Er kündigte für Donnerstag eine entsprechende Entscheidung an.
Am Mittwoch wird der erfahrene Journalist sein Buch "Kurz & Kickl - Ihr Spiel mit Macht und Angst" präsentieren, in dem er sich kritisch mit der gescheiterten türkis-blauen Regierung auseinandersetzt.
Ebenfalls heute ist bei den Neos eine Vorstandssitzung angesetzt, bei der die Partei entscheidet, ob sie eine Wild Card für einen Quereinsteiger auf der Bundesliste vergibt. Brandstätter gilt als klarer Favorit.
Beim "Kurier" bekleidete Brandstätter, der davor unter anderem für den ORF und Puls 4 gearbeitet hatte, von 2010 bis 2018 die Position des Chefredakteurs, ab 2013 war er auch Herausgeber. Dabei habe er einen entscheidenden Beitrag zur Qualitätssteigerung des Mediums geleistet, erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Erwin Hameseder in der Aussendung. Dass er die Reichweite des "Kurier" in einem herausfordernden Medienmarkt stabil halten habe können, sieht Thomas Kralinger, Geschäftsführer des "Kurier"-Medienhauses, als Verdienst Brandstätters.
Dieser selbst kündigte in der Aussendung an, am Donnerstag bekannt zu geben, ob er in der Welt der Medien bleibe oder in die Politik wechsle. In jedem Fall werde er für einen starken, kritischen und unabhängigen Journalismus kämpfen, den Österreich dringend brauche.
Die Trennung zwischen "Kurier" und Brandstätter hatte sich schon länger abgezeichnet. Erst am Montag war bekannt geworden, dass der Herausgeber keine Artikel mehr schreiben soll, bis die Entscheidung über eine Kandidatur bei der Nationalratswahl gefallen ist.
Dubioser Journalist wird Mitglied dubioser Partei... so what?
Naja, ein Einstandsgeschenk hat er ja schon gebracht. Die aufgebauschte Reisswolf-Geschichte. Da hat ihm sein Gesinnungsfreund, der Geschäftsführer von Reisswolf, wichtige Informationen zukommen lassen.
Ob er sein Geld wert ist?
ist ihm fad ? 😉
Er ist 63. Wenn man als Freiberufler von der Pension nicht leben kann, sucht man sich einen ruhigen Job. Politiker und Buchautor sind bei einem Journalisten naheliegend.
Die NEOS mögen besser mal recherchieren, was in der ntv-Zeit so alles abgelaufen ist.
Ist bei den NEOS egal. Das ist eine Partei der Egomanen. Dort herrscht ein fröhliches Kommen und Gehen.
Einfach auf den Punkt gebracht: der Kurier wird vom Eigentümer Raiffeisenverband wieder zu einem schwarz-türkisen Jubelblatt konvertiert. Kritischer Journalismus ist nicht mehr gefragt, Brandstätter musste gehen.
90% der Tageszeitungen sind in Österreich stramm rechts-konservativ.
"90% der Tageszeitungen sind in Österreich stramm rechts-konservativ" , wobei 75 % der journalisten linke sind. aber ich glaube, das bei ihnen alles rechts vom tatblatt ohne "nazi" ist
Denke, der Kurier ist nicht das einzige Qualitätsblatt in AUT, bei dem die politische Anschauung über den Sachverhalt steht.
Dieser - hart ausgedrückt - Gesinnungsjournalismus ist aktueller Zeitgeist.
Sehe ich ähnlich, und aus einem politisch engagierten Journalisten wird noch lange kein guter Politiker. Da war er in der Rolle als Wahlkampfhelfer für einige sicher wertvoller.
Er kann ja jetzt auch Flugzettel verteilen und Plakate picken.
Ja, Betterthantherest! Der Gesinnungsjournalismus dominiert zu etwa 90% die Medien, gegen die 75% der Wähler keine Chance haben. Daher wird auch die Wahl am 29. September keine Wirkung haben, auch wenn Schwarzblau gestärkt daraus hervorgeht. Die GesinnungsjournalistInnen werden auch die nächst schwarzblaue Koalition mit äusserstem Hass bekämpfen. Ich fürchte, Sebastian Kurz hat erkannt, dass er gegen diese Mächte nichts ausrichtet und passt sich geschmeidig an. Mich erinnert das an die letzte deutsche Bundestagswahl, nach der die Medien geschlossen für eine Jamaica Koalition agitierten, die keinen gemeinsamen Nenner gehabt hätte als die Macht. Die deutschen Medien sind überhaupr das ärgste Übel, viel schlimmer als die in Österreich.
Wie kann der Kurier ein Qualitätsblatt sein, wenn er doch so viel Gesinnungsjournalismus á la Brandstetter enthält?
Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Österreicher total auf Gesinnungsjournalismus steht, wie sonst könnte die Krone so gut leben?
Wie schaffen es publizistische Grauslichkeiten wie wochenblick, unzensuriert, alles-roger, info-direkt überhaupt Marktanteile zu erobern?
Weil Qualitätsjournalismus in Österreich ohnehin nicht gern gesehen ist, alles was nicht auf den stramm rechten Mainstream mit seinem gottgleichen Hauptdarsteller aufspringt, wird gleich als Kommunist verunglimpft...
Brandstätter hat den Kurier mit seinem politischen Engagement in eine Schieflage gebracht. Sein Buch soll nun die Eintrittskarte bei den Neos sein.
Interventionen mit Klarstellungen bei einseitiger Berichterstattung gehören zum täglichen Geschäft von Medien. (Nicht vergleichbar mit der Erpressung durch Boykott einer ganzen Zeitung wie bei der SPÖ)
Der Brandstätter hat vor vielen Jahren als Journaillist schwach begonnen und in den letzten Jahren stark nachgelassen.
Ob er eine Bereicherung für die Politik ist?
Das Niveau bei uns ist immer noch zu unterbieten.
Brandstätter ist für seine Meinungsmache bekannt und vermengte oft Fakten mit der eigenen Weltanschauung zu einem wilden Cocktail. Journalismus war wohl nicht seins, also möchte er sich in der Politik versuchen. Ob die NEOS mitspielen ist die Frage.
Er geht, bevor er rausgeworfen wird.
Und bei einer Kleinpartei wird man ja gleich wer.
Dann könnte er nach den Wahlen besser zur SPÖ wechseln...
In einer Zeit, wo man in den Zeitungsverlagen Anzeigentechniker und Journalisten mit 50 gekündigt hat, zwangspensioniert, das volle Programm mit Änderungskündigungen und Lohnkürzungen gefahren ist, hat Herr Brandstätter genau in dieser Zeit bei einer Fernsehdiskussion gesagt: "Wir müssen alle länger arbeiten." Ich schrieb damals eine E-Mail an den Sender, mit dem Hinweis, ob er sich dumm stellt, ob er nicht weiß, dass der Kurier im Besitz der Kronenzeitung ist, die Krone den Kurier als Verlustposten verwendet. Antwort des Senders: Was wollen Sie, Sie kleiner ....
Ich gespannt, ob die NEOS so einen Blitzer in ihren Reihen aufnehmen.
Als Unternehmer sind mir "Gewinnposten" viel lieber als nachhaltige Verlustposten, die mir nur Geld kosten.
Ich denke, der unausgesprochene Konsens aller Meinungsmachenden verfestigt sich immer mehr und gerinnt in der "Liberalen Demokratie" zu einer Liste an Bekenntnissen, die wir alle bei sonstiger Verstoßung aus der Wertegemeinschaft gefälligst nachzubeten haben.
Der Linke Helmut Brandstätter, war mit seinem Freund Kern eine Einheit und hat aus einer einst unabhängig schreibenden Zeitung mit journalistischem Feingefühl, ein reines "SPÖ-Tagblatt" gemacht. Seine berechtigte, vorzeitige Abberufung im Herbst 2018, als Chefredakteur des Kurier, rechnet er jetzt mit Kickl und Kurz ab.
Mit diesem Buch betreibt er seinen Stil gegen die Koalition weiter und will mit Kickl und Kurz abrechnen. Brandstätter glaubte, dass es ohne der SPÖ keine Koalition geben kann.
Jetzt fragt Brandstätter niemand mehr. Wenn einer nicht mehr gefragt wird, dann gibt er ein eigenes Buch heraus, welches wie in diesem Fall, bei Brandstätter auch nicht gefragt ist.
>Wenn einer nicht mehr gefragt wird, dann gibt er ein eigenes Buch heraus, welches wie in diesem Fall, bei Brandstätter auch nicht gefragt ist.<
Alcea/Eulendillo/Fortunazus sollte auch ein Buch herausgeben.
Titel: >8000 Postings pro Nick um
die keiner gefragt hat.
Würde sicher ein kommentiertes Fotobuch.
Tausche Kurier- Abo gegen Falter-Abo.
Abgesehen von der nichtfunktionierenden Zustellung, wurde dieser Zeitung von der ÖVP die Unabhängigkeit genommen.
Ich finde das jetzt schon spannend das der liebe Herr Brandstätter in seinem Buch nichts über die Drohung der SPö Anfang Juni schreibt, wo gedroht wurde Aufgrund eines unliebsamen Artikels die Zusammenarbeit mit dem Kurier gänzlich einzustellen und auch keine Inserate mehr zu schalten.
Sie allseits beliebte SPö Ortsgruppe Langenzersdorf verstieg sich sogar zu einem Boykottaufruf gegen den Kurier ob der unliebsamen Darstellung der SPö.
Nur über Schwarz Blau herzuziehen ist zu wenig.
Sind sie am Linken Auge Blind Herr Brandstätter?
Du hast das Buch, das erst morgen erscheint, schon vorab gelesen?
KEIN EINZIGE/R Journalist/In ist UNABHÄNGIG …
auch wenn er sich für unabhängiger Journalismus einsetzen will ,denn hinter JEDEN Artikel steckt eine persönliche Meinung .
may be könnte man es "politisch neutral " nennen, aber mit Vorbehalt.
Etwas wirr, was du da schreibst., Pepone.
Unabhängig ist ein Journalist dann , wenn ihm keiner vorgibt was er zu schreiben hat.
Das hat mit „persönlicher Meinung“ aber schon gar nichts zu tun.
Bist du etwa nicht unabhängig, oder hast du keine eigene persönliche Meinung ?
GUTMENSCH
may habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, denn mit persönliche Meinung meinte ich Politisch bedingt …
natürlich hast du recht dass jede/r eine persönliche Meinung hat 😉😉
der G'UTMENSCH will das nicht verstehen.
richtig unabhängigen Journalismus gibts nicht, es wird nur das gebracht was mit der Gesinnung des Blatt überein stimmt, doch freie Journalisten gibts wie Sand am Meer
Ich finde etwas befremdend, wenn Journalisten sich ständig auf die Pressefreiheit als hohes Gut berufen, dann aber als nichtgewählte Sprachrohre versuche Politik zu machen.
Da überschreitet der Journalismus seine Grenzen.
Unabhängige Berichterstattung ja Bitte.
Tendenziöse Bericht Danke nein.
Ein linker Verbalrandalierer sucht ein Ausgedinge..
Dass er für die NEOS kandieren wird, war lange klar. Nur wollte er bei der Zeitung als Herausgeber bleiben und seine tendenziöse Art weiterführen, was gar nicht gut angekommen ist.
Das Buch "Kurz & Kickl…" ist weniger eine journalistische Leistung als mehr die Vorbereitung auf die politische Laufbahn, aber wenigstens deklariert er sich nun.
Dachte der nicht zuviel links???
Als Haselsteiner-Groupie bestens geeignet.
R E S P E K T !!!