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Zivil- und Grundwehrdiener müssen länger dienen

Von nachrichten.at/apa, 15. März 2020, 14:59 Uhr
Bundesheer
(Symbolbild) Bild: Weihbold

WIEN. Ehemalige Zivildiener werden zur Verstärkung im Sanitäts- und Pflegebereich eingesetzt. Auch Grundwehrdiener werden später abrüsten.

Zivil- und Grundwehrdiener, die derzeit ihren Dienst verrichten, werden dies länger tun müssen. Ihr Dienst wird verlängert. Das kündigten Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an. Zusätzlich sind ehemalige Zivildiener aufgerufen, sich freiwillig für den Dienst in der Corona-Krise zu melden. Wenn das nicht reicht, werden ehemalige Zivildiener zwangsweise einberufen.

Ministerin Köstinger (ÖVP) betonte, dass Zivildiener unbedingt gebraucht werden, um Engpässe im Gesundheitsbereich bewältigen zu können. "Wir müssen die Betreuung und Pflege älterer Menschen gewährleisten", sagte sie. 

Video: Die Pressekonferenz zum Nachschauen

Die Maßnahmen im Detail

  • Oberste Priorität hat die Mobilisierung von Freiwilligen: Bisherige Zivildiener werden dringend gebeten, sich freiwillig für den Dienst zu melden. Dafür gibt es dann eine gesetzlich festgelegte Entschädigung, die sich nach dem gegenwärtigen Einkommen richtet. Ab Montag kann man sich bei der Zivildienst-Serviceagentur bei einer eigens eingerichteten Hotline melden. 
  • Die Dienstzeiten der jetzigen Zivildiener werden verlängert. Das bedeutet, dass diese anschließend zum außerordentlichen Dienst verpflichtet werden. Das derzeitige Gehalt wird um 190 Euro erhöht, sagte Köstinger. 
  • Sollte das nicht reichen, könnten junge Zivildiener der vergangenen fünf Jahre, die bei Rettungsdiensten und in der Pflege tätig waren, verpflichtet werden. 
  • Vorzeitiger Start: Zudem prüft Köstinger für Mai ein Vorziehen jener Zivildiener, die im Juni oder Juli begonnen hätten. Ausgenommen werden allerdings Maturanten.
  • Versetzungen: Zusätzlich werden Zivildiener an Stellen versetzt, wo sie dringend gebraucht werden. 

Durch die Verlängerung des Zivildiensts wird man imstande sein, 4.500 Personen zu mobilisieren. Das Potenzial jener, die in den gesuchten Bereichen tätig waren, liegt bei 45.000 jungen Männern.

Auch das Bundesheer rüstet auf: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) geht davon aus, dass insgesamt 3.200 Soldaten zum Einsatz kommen werden. Dies sind in erster Linie Grundwehrdiener und Berufssoldaten. "Das Österreichische Bundesheer ist gefordert wie schon lange nicht mehr", sagte Tanner bei der Pressekonferenz am Sonntagnachmittag. Es wird zwei Maßnahmen geben:

  • Alle Grundwehrdiener, die nach Ende ihres sechsmonatigen Dienstes Ende März abrüsten hätten sollen, werden weiterhin eingesetzt.
  • Dazu werden einzelne Teile der Miliz angefordert, jedoch nicht die gesamte. Wie viele Kräfte von der Miliz gebraucht werden, wird laut Tanner noch geprüft. Jeder werde vorab informiert. Bis es zum Einsatz komme, werde es dauern.

Beide Ministerinnen ersuchten ums Verständnis der Betroffenen, machten auch klar, dass Personen, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, nicht einberufen werden.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Wodan (279 Kommentare)
am 16.03.2020 20:50

Bin soweit, dass ich die nächsten Jahre in Pension gehen kann. Hab immer gearbeitet. Die letzten 12 Jahre als selbstständiger Mechatroniker. Aber wie es aussieht, wird mir meine Zeit beim Militär, zu welchem ich vom Staat verpflichtet wurde nicht angerechnet 🤔. Wenn das so ist, DANKE STAAT! Und da soll sich noch jemand freiwillig melden? 🙄 Was ist mit unseren "GÄSTEN"? Da hört man nichts! Dachte, da ist genug Fachpersonal dabei? Nur Atomphysiker? 🤔

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 15.03.2020 20:41

Wann kommt endlich die Militärpflicht für Frauen, würde uns jetzt wirklich massiv helfen, immer nur von Gleichberechtigung plärren ist längst nicht mehr abendfüllend. Punkt.

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2good4U (17.563 Kommentare)
am 15.03.2020 15:04

Da ja kürzlich der Weltfrauentag war bei dem wieder gejammert wurde dass die armen Frauen nur benachteiligt werden möchte ich hier nochmals aufzeigen, dass wenn es hart auf hart kommt es fast immer die Männer sind die zum Handkuss kommen.

In diesem Fall Zivis und Milizsoldaten.

PS: Weiß jemand wo man sich freiwillig melden kann falls es erforderlich wird? Mein Zivildienst ist zwar schon über 15 Jahre her, aber ich denke was Wichtigste weiß ich noch.

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brandmelder (294 Kommentare)
am 15.03.2020 14:36

"Diese MÄNNER sind betroffen" !!!

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DerPflegerwirdschonrichten (7 Kommentare)
am 15.03.2020 14:34

Was wollen die ehemaligen Zivildiener in der 24-Stunden-Betreuung???

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 15.03.2020 14:32

Da sieht man wieder wie unsinnig und ungerechtfertigt es ist den Zivildienst nur auf Männer zu beschränken und nicht auch auf Frauen auszudehnen! Man verzichte auf die Hälfte der Personen die ihre Arbeitskraft in den Dienst des Landes stellen könnten. Um wieviel einfacher wäre es Pflege zu organisieren und den Arbeitskräftemangel in den Sanitätsberufen zu mindern würden auch junge Frauen für diese Dienste zur Verfügung stehen.

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( Kommentare)
am 15.03.2020 13:28

Ich bin zwar schon länger in der Reserve. Aber wenn es sein muss, werde ich nicht zögern und mich freiwillig melden. Ghört sich einfach.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 15.03.2020 19:41

BRAVO, DANKE!

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 15.03.2020 11:11

Die Ostfront ist zusammengebrochen......

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( Kommentare)
am 15.03.2020 11:01

Wenn es sein muß. Man sieht wieder, daß oestereich sein bundesheer braucht. Also bitte mehr Mittel freigeben und nicht kaputt sparen, wie es unter den roten der Fall gewesen ist. Wo sogar Kasernen geschlossen wurden.
Aber ich hoffe daß der Spuk trotzdem bald vorbei ist.

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Schimonski (358 Kommentare)
am 15.03.2020 15:13

Wa ihr rechten seids einfach so...

https://www.derstandard.at/story/1990305/die-liste-der-von-schliessung-betroffenen-kasernen

Wer war denn 2005 an der Macht ha? Schwarz - Blau II. Also nicht von den Roten reden, lächerlicher Mensch

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 15.03.2020 16:25

@schimonski

War das nicht der Kluge Minister Klug von der SPÖ der Kasernen geschlossen hat und sehr vieles eingeleitet hat zum Verkauf so wie Oberfeld am Dachstein???

Oiso, net Schwarz/Blau .... und der Burgenlandler BH Minister hat die Fliega nu teurer gemacht, weils in der Nacht nicht fliegen und so weiter, ois schon vorher waren ... wie hieß der noch Darabosch oder so ähnlich war ja auch ein SPÖler....

Ach die Liste ist lange, nicht nur Schwarz/Blau nur die Rodn vergessen den scheiß den sie baut haben sehr schnell weils ois auf die anderen schieben...

Tschau, BaBa und foi net.

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Schimonski (358 Kommentare)
am 15.03.2020 17:28

Schau dir einfach den link an. Ganz abgesehen davon hat Darabos diese depaden Flieger nicht gekauft. Das ist als ob man die Feuerwehr schimpft weils falsch löscht, und nicht den Brandstifter fürs Brandstiften. Baba, ich diskutier eh nicht mir dir

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dobisam (899 Kommentare)
am 15.03.2020 21:59

Dafür hat er aber die Ausrüstung der Reservelazarette damals billig verkauft, weil der Sanitätsdienst des Heeres war nach Rechnungshofbericht nicht zu 100% ausgelastet und gehörte dementsprechend reduziert.

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Gugelbua (31.914 Kommentare)
am 15.03.2020 10:55

haben wir überhaupt die Grundausstatung für soviele Soltaten ? 😉

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Unterhose (2.056 Kommentare)
am 15.03.2020 11:06

Soldaten!

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Gugelbua (31.914 Kommentare)
am 15.03.2020 11:21

Milizsoldaten sind Männer und Frauen, die ihren Grundwehr- oder Ausbildungsdienst geleistet haben

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( Kommentare)
am 15.03.2020 13:25

Haben wir. Milizsoldaten haben die Bekleidung und diverse Ausrüstungsgegenstände zuhause. Nur Waffen und Gerät müssen erst ausgefasst werden.
Was wir viel zu wenig haben, das sind Transportmittel. Kommt es tatsächlich zu einem Euinsatz werden die berühmten Postbusse herhalten müssen.

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