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Grünen-Wahlkampfleiter Fiesel wird Generalsekretär

Von nachrichten.at/apa   21.Oktober 2019

Endgültig gewählt wird er vom Erweiterten Bundesvorstand. Dieser tagt im November oder Dezember, und soll im Fall des Falles auch darüber entscheiden, ob die Grünen in Regierungsverhandlungen mit der ÖVP eintreten sollen, wie Fiesel im Gespräch mit der APA sagt. 

Als seine wichtigste erste Aufgabe bezeichnet Fiesel denn auch die parteiinterne Koordination der Sondierungsgespräche und gegebenenfalls auch der Regierungsverhandlungen. "In den letzten Jahren, wo wir nicht im Nationalrat präsent waren, hat es eine enge Verschränkung mit den Ländern gegeben, die es bei den Grünen vorher nicht gab", sagt Fiesel. Diese Einigkeit sei ein "Erfolgskonzept" für den Grünen Wiedereinzug in den Nationalrat gewesen und solle beibehalten werden.

Fiesel ist gebürtiger Deutscher aus Baden-Württemberg, lebt in Kufstein und ist seit 2016 Landesgeschäftsführer der Tiroler Grünen. Bei der EU-Wahl und im gleich danach beginnenden Nationalrats-Wahlkampf organisierte Fiesel als Wahlkampfleiter die Grüne Kampagne. Mit Ende Oktober wechselt der Vater dreier Kinder nun fix zur Grünen Bundespartei.

Einen Generalsekretär hatten die Grünen bisher nicht, allerdings gab es von 2006 bis 2009 einen "Bundesparteisekretär" (Lothar Lockl). Wie dieser soll sich auch Fiesel um die interne Koordination und um die Kommunikation nach außen kümmern. Für den organisatorischen Aufbau der Partei ist dagegen weiter Bundesgeschäftsführerin Angela Stoytchev​​ zuständig.

Die Sondierungsgespräche der Grünen mit der ÖVP gehen am späten Montagnachmittag weiter. Angepeilt wird - nach dem Vieraugengespräch der Parteichefs Sebastian Kurz und Werner Kogler - voraussichtlich auch ein weiterer Termin in größerer Runde noch diese Woche. Ein weiterer Fahrplan inklusive erster Themenblöcke soll demnach diese Woche stehen. Nach Themen sortierte Untergruppen soll es laut Fiesel zumindest in der Phase der Sondierungen nicht geben.

Seine Rolle beschreibt Fiesel damit, den Landesparteien die Ergebnisse der Gespräche zu vermitteln. Denn die Landesverantwortlichen müssten dann entscheiden, ob die Partei in echte Koalitionsverhandlungen einsteigen werde oder nicht. Daher müsse auch "Klarheit über den Fortschritt der Themen" herrschen, betont der designierte Grünen-Generalsekretär.

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25. April 2024