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Gesundheitsministerium klar gegen Schulschließungen

Von nachrichten.at/apa, 11. November 2020, 09:14 Uhr
Schule Coronavirus
Symbolbild. Bild: dpa

WIEN. Der Sonderbeauftragte im Gesundheitsministerium und Co-Vorsitzende der Corona-Ampelkommission, Clemens Martin Auer, hat sich im Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch klar gegen Schließungen von Kindergärten und Schulen ausgesprochen.

Das sei wirklich die "Ultima Ratio", sagte er Mittwochfrüh. Die Zahl der Neuinfektionen sei nach wie vor "sehr hoch", die Lage "sehr, sehr ernst".

Das Gesundheitsministerium teile die Position des Unterrichtsministeriums, wonach ein Ende des Präsenzunterrichts für die Primar- und Sekundarstufen solange verhindert werden soll, "solange es irgendwie geht", sagte Auer. Auch die Wirtschaftskammer sprach sich im Morgenjournal in einem "eindringlichen Appell" gegen eine Schließung aus. Denn eine Schließung wäre gesundheitspolitisch nicht notwendig und wirtschaftlich "fatal", erklärte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz. Vor allem auf viele Kleinbetriebe würden damit Probleme zukommen. Denn für diese wäre der Ausfall von Mitarbeitern nur schwer zu verkraften.

Die Entwicklung der Infektionszahlen und jene in den Krankenhäusern sieht Auer nach wie vor als sehr ernst an. Gefragt, ab welchen Zahlen an einem echten Lockdown kein Weg mehr vorbeiführen würde, sagte Auer, das könne er heute Mittwoch noch nicht beurteilen.

"Tun alles um einen echten Lockdown zu verhindern" 

"Die Zahlen sind nach wie vor sehr hoch, sie stabilisieren sich vielleicht ein bisserl auf sehr, sehr hohem Niveau. Die Lage ist nach wie vor sehr, sehr ernst. Der starke Wachstum hat sich verlangsamt, aber ich beobachte weit und breit keinen Rückgang der Zahlen." Zwar hätten sich die Krankenanstalten mittlerweile "gut eingestellt" und alle Alarmpläne aktiviert. "Aber auch dort - das wissen wir - geraten wir langsam an die Grenzen."

Die entscheidende Grenze sei, "ob wir weiterhin rasant wachsen". Wie weit es mit den Zahlen runtergeht, "das können wir sicherlich am Freitag noch gar nicht sagen". "Wir müssen alles tun, um genau das (einen echten Lockdown, Anm.) zu verhindern. Niemand will das, aber wenn sich die Zahlen anders entwickeln, dann ist es so wie es ist."

Zu einem möglichen Impfstoff äußerte sich Auer optimistisch: "Wir haben bereits viele Verträge mit Herstellern in der EU abgeschlossen." Sobald eine Zulassung vorliegt würden alle EU-Länder "gleichzeitig und gleichmäßig" beliefert werden. "Im Idealfall könnten wir zu Jahresbeginn, Jänner, Februar, bereits 600.000 Menschen impfen."

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11  Kommentare
11  Kommentare
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rmach (15.107 Kommentare)
am 11.11.2020 11:52

Rudi ist nicht ratlos, sondern er weiß genau wie man den größtmöglichen Fehler macht.
Darin ist er unschlagbar. Er zeigt den Wissenschaftlern, dass er die Macht hat, Vernunft und Wissen mit Füßen zu treten. Wozu ist er extra Minister geworden?

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( Kommentare)
am 11.11.2020 17:47

Bin ich froh über so profunde Seuchenexperten wie den RMACH!
Werde dich das nächste Mal kontaktieren, wenn ein Wein nicht angären will, als Experte für fast alles bist sicher eine grosse Hilfe!

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rmach (15.107 Kommentare)
am 11.11.2020 19:27

Sind Sie auch ein Rudi, der alles verkehrt macht, weil Ihnen nicht einmal das Wein machen gelingt?

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caber (1.956 Kommentare)
am 11.11.2020 11:24

Was hat die Wirtschaft beim Thema Schulschließungen mitzureden, wenn es um Menschenleben geht? Haben diese Damen und Herren CEOs schon ihre Verzichtserklärung auf ein Intensivstationsbett unterschrieben?

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 11.11.2020 11:49

Vor allem sollten alle, die gegen Schließungen sind, mit Vorschlägen für alternative Maßnahmen punkten. Nur zu sagen, ich bin dagegen, ist zu wenig.

Das COVID-19 Virus freut sich über die Untätigkeit und Trägheit unserer Beamten und Volksvertreter, besonders die Sozialpartner zeigen ihr wahres Gesicht der Bewahrer und Verwalter und sind für Krisenzeiten ungeeignet. Mit Veränderungen umzugehen, muss auch gelernt sein.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 11.11.2020 09:59

Und schon wieder verpennt das Gesundheitsministerium wichtige und dringende Maßnahmen. Wenn man schon keine Schließungen haben will, muss man entsprechend konsequente Maßnahmen bei den Kleinkindern sofort umsetzen und nicht wochenlang warten!

Man will ganz einfach nicht einsehen, dass der momentane Zustand den partiellen Lockdown massiv untergräbt und die nötige Zeitdauer vervielfachen wird. Jeder Tag zählt und kostet!

Es gibt immer mehr Infektionen bei Erwachsenen, die praktisch nicht das Haus verlassen und nur von den Kleinkindern aus Volksschule und KiGa stammen können. Aufgrund bisheriger Weigerung der Testung dieser kann man auch nichts zurückverfolgen. Es scheint Absicht zu sein, auch wenn immer mehr (unpolitische!) Experten darauf hinweisen!

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honkey (13.659 Kommentare)
am 11.11.2020 11:17

Solche Virenschleudern diese kleinkinder...richtig kriminell ist das.......*lol*

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sokratesnovitomnia (506 Kommentare)
am 11.11.2020 11:44

Ich mache mir mittlerweile große Sorgen um dich !!!

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honkey (13.659 Kommentare)
am 11.11.2020 12:20

@sokrates..... Danke!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 11.11.2020 11:50

Was ist daran lustig, wenn man viele Erwachsene nach Hause schickt, Betriebe zum Nichtstun verpflichtet und man gleichzeitig das Virus über Schulen und Kindergärten nach Hause trägt? Das ist einfach nur dumm!

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( Kommentare)
am 11.11.2020 17:45

Nachdem wir hier bekantlich kede Menge Kapazunder und Seuenexperten - wie etwa exemplarisch ALFRED_E_NEUMANN haben, erspare ich mir die vielen Worte und bringe gleich einen Link:

"Geringster Fallzahlanstieg bei unter 14-Jährigen "
https://orf.at/#/stories/3189452/

Und jetzt, Herr G'scheit?

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