Gesundheitsminister Rauch will Anreize für Kassenärzte schaffen
WIEN. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Samstag sein Bestreben bekräftigt, das Gesundheitssystem im Sinne der Patienten zu optimieren. Unter anderem will er Ärztinnen und Ärzte wieder verstärkt in den Kassenbereich bringen.
Vorstellbar ist für ihn aber auch, einen privilegierten Zugang zum Medizinstudium für jene zu schaffen, die sich für eine gewisse Zeit dem öffentlichen Gesundheitsdienst verpflichten. An seinem Zeitplan in Sachen Corona-Maßnahmen hält er fest.
Ablehnend äußerte sich Rauch in der Ö1-Radioreihe "Im Journal zu Gast" zu von der SPÖ geforderten "Zwangsverpflichtungen" als Kassenärzte: "Damit kann man, glaube ich, nicht arbeiten." Als Vorbild nannte er vielmehr das Bundesheer, wo Studenten in der Medizin die Zugangsbedingungen erleichtert bekämen, wenn sie sich im Gegenzug verpflichteten, dann für eine Zeit beim Heer zu bleiben. Dass Ärzte inzwischen lieber in Wahlarzt- statt in Kassenpraxen gehen, will der Gesundheitsminister auch über die Arbeitsbedingungen in den Griff bekommen.
Generell will der Minister im niedergelassenen Bereich ansetzen. Auch bei den Primärversorgungszentren und den Ambulanzen in der Spitälern, bei der Vor- und Nachsorge, an der Schnittstelle zwischen Alten- bzw. Pflegeheimen und den Krankenhäusern sieht er Handlungsbedarf, ebenso bei der Personalsituation. Durch den aktuell verhandelten Finanzausgleich sieht er dazu derzeit ein Zeitfenster geöffnet.
"Viele wissen, wie es läuft"
Für seine zuletzt an der Ärztekammer geübte Kritik habe er "sehr viel Zuspruch" erhalten, sagte Rauch, "weil viele im System wissen, wie es läuft". Es gebe eine Mangelsituation in der ärztlichen Versorgung, und die wolle er beenden. "Daran arbeite ich, weil ich bin der Vertreter der Patienten", sagte Rauch.
In Sachen Auslaufen der Pandemie-Maßnahmen hält der Gesundheitsminister am präsentierten Zeitplan der Regierung fest. Der Forderung des Vorarlberger ÖVP-Landeshauptmanns Markus Wallner nach einem sofortigen Ende der Maskenpflicht auch in Spitälern oder Heimen, werde man nicht nachkommen. "Nein, weil wir das sehr gut überlegt haben", betonte er: "Es wird ein ordentliches Begutachtungsverfahren geben, weil wir auch zurück müssen zu Abläufen im Parlament, die so sind, wie sie demokratisch vorgesehen sind."
Jede Gemeinde soll die Räumlichkeiten und Einrichtung für den Gemeindearzt zur Verfügung stellen...weniger Büro-Posten im Gemeindeamt besetzen.... dafür Gesundheitsversorgung sicher stellen
Die Ärztekammer hat Jahrzehnte lang darauf geachtet, dass die Studienmöglichkeiten begrenzt wurden und den Jungen so viele Steine wie möglich in den Weg gelegt wurden. Es war absehbar, dass der Beruf des Hausarztes immer mehr an Attraktivität verliert. Meine Hausärztin kann so manchen "Facharzt" in die Tasche stecken. Denn sie hat den Überblick über das Wunder Mensch und sieht nicht nur 1 Organ. Sie vergibt auch Termine, um für die Patienten mehr Zeit zu haben. Herr Kurz hat - um ein paar abgehalfterten Politiker ein Einkommen zu verschaffen - das sehr gut funktionierende System zerschlagen und uns weiß machen wollen, dass wir 1 Milliarde sparen werden. Tatsächlich gab es viele Protektionskinder, die jetzt Posten bekleiden, für die sie weder die Ausbildung noch die Fähigkeiten haben aber das richtige Parteibuch. Aus den ehrenamtlichen Vertreter der Arbeitnehmer sind jetzt bestens bezahlte Politiker geworden, die sich wohl am besten selber vertreten. Der Patient ist ihnen wurscht.
Wo ist denn die Patientenmilliarde geblieben?
Die lächerlichen Honorare, die von der Gesunheitskasse den Praktikern bzw. Fachärzten bezahlt werden kann jedermann im Internet nachlesen. Das sollte bei Gelegenheit auch der Herr Minister machen, dann wüsste er sofort, weshalb die offenen Kassenstellen nicht zu besetzen sind.
Der durchschnittliche Kassenarzt verdient 180.000 Euro nach Kosten (Ordi, Angestellte, EDV) vor Steuer. IHS und Rechnungshof bestätigen dass Kassenärzte besser verdienen als vergleichbare akademische Freiberufler. Ist es zu wenig zu den absoluten BestverdienerInnen zu gehören?
Es ist richtig, dass Kassenärzte in Summe zu den Besserverdienern gehören. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die einzelnen Honorare pro Patient erstens gering und zweitens durch ein ausgeklügeltes System vom Limitierungen streng begrenzt sind. Das hohe Einkommen ergibt sich nur durch die (zu?) große Zahl an zu versorgenden Patienten pro Kassenarzt. Die Arbeit selbst wird beträchtlich unter ihrem Wert am freien Markt (Wahl- oder Privatarzt) "verkauft".
Ein paar brauchbare Ideen sind dabei, aber das Kernthema wird gerade wieder verfehlt. Für einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag soll der Hausarzt drei Monate erste Anlaufstelle für alle Anliegen sein, oder der Facharzt für wenig mehr komplexe Probleme diagnostizieren und lösen? Und wenn sie zu viel arbeiten greift die Leistungsdeckelung. Sorry, aber jeder gewerbliche Handwerker lacht Euch aus. Fahren Sie einmal zum Reifenhändler, lassen vier Räder umstecken und erklären ihm dann, Sie zahlen nur für einen, weil die Leistung mit 25% begrenzt ist.
Ybbstaler
Einfach super und genau auf den Punkt gebracht
Der Gewerkschafter Huss,der gescheiterte Koch/Kellner und ÖVP Funktionäre Lehner sowie der HASCH absolvent Rauch werden sicher eine entsprechende Lösung finden
Immer hübsch die Menschen schlecht reden, gell? Und zum Thema? Zum Thema nix.
Adaschauher
Und der Geilomobil fahrende Studiumabbrecher war Raketenphysiker???
Und nicht zu vergessen der im Rausch Österreich ausverkauft hätte war was ???
Zahntechniker
Uther und Jheubler
Leider Haben Sie nicht begriffen,dass die herrschende Politikerkaste eine vollkommen unfähige geworden ist und es geht nur um Machtgeilheit und Geld für die eigene Tasche
Das hat nix damit zu tun,dass sie mir FPÖ nähe unterstellen
Wenn sie es genau wissen wollen,bin ich zu tiefst erschüttert über den Zustand der ÖVP
Ihnen gebe ich den guten Rat
Nehmen Sie den Paragraph 2 Vertrag der Ögk ,lesen Sie ihn,rechnen Sie durch und dann wissen Sie warum junge Ärzte keine Lust mehr haben für das sozialistische System des Herrn Huss zu arbeiten
Nur sinnlose Politparolen zu plärren und sich von absoluten Nichtkönnern wie zb Herrn Lehner das Gesundheitswesen ruinieren zu lassen,ist absolut zu wenig
Schönen Tag noch!!
Es ist ja schön, dass man zu demokratischen Abläufen zurückkehrt. Aber bei der Einführung all dieser irrwitzigen Maßnahmen war es völlig egal.
In Österreich wäre es nicht so gut ausgegangen, wenn man gar nichts gemacht hätte, aber ja, bleiben Sie ruhig bei dem Argument Corona ist nur eine Grippe.
Wenn einmal öffentlich darüber berichtet werden würde, wieviel die Kassen für medizinische Leistungen bezahlen, wäre sofort klar, warum es nicht funktionieren kann.
Wieviel bekommt der Hausarzt/ die Hausärztin für einen Ordinationsbesuch, wieviel bekommen Hebammen, Physiotherapeut*innen,…. für Hausbesuche ?
3-Minuten Medizin zum Dumpinglohn, denn Zeit ist Geld.
Wen wundert es da noch, dass alle in die Wahl- Schiene abwandern ? !
Je mehr in diesem Kassensystem gearbeitet wird, desto weniger wird bezahlt. Wo gibts das noch?
IHS und Rechnungshof bestätigen dass Kassenärzte besser verdienen als vergleichbare akademische Freiberufler. Ist es zu wenig zu den absoluten BestverdienerInnen zu gehören?
Geld wird VERBRANNT - und die Patienten und Ärzte sollen es ausbaden.
Game over ...
"Im Sinne der Patienten", ja für welche Sinne wurde bis jetzt gearbeitet?
Es ist Hoch an der Zeit das diese Garnitur ausgewechselt wird, auf Nimmerwiedersehn!
Es ist hoch an der Zeit, dass diese Garnitur ausgewechselt wird
Diese "Garnituren" diverser Couleurs, die seit Jahrzehnten das zu verantworten hatten, haben sich zum Grossteil schon lange abgesetzt oder in diversen "Amterln" es sich "gemütlich" gemacht.
Eigentlich ist Rauch der vernünftigste Gesundheitsminister seit langem, einer der leise, aber mit Ausdauer arbeitet.
Wollen Sie vielleicht Hartinger-Klein zurück?
Und Rendi-Wagner, die sicher eine sehr gute Ministerin war, war viel zu kurz im Amt um was zu bewegen.
Tulpina
Die Hartinger Klein war genauso a Geistesblitz wie der Studiumabbrecher und der Zahntechniker!
Unterirdisch solche Leute!