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Gastro, Tourismus, Kultur: Stelzer für stufenweise Öffnungen

Von nachrichten.at/apa, 25. Februar 2021, 15:13 Uhr
Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN/LINZ. Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) spricht sich - wie die Neos - für stufenweise Öffnungsschritte in den Bereichen Gastronomie, Tourismus und Kultur aus.

Stelzer meinte, dass es "rasch zu stufenweisen Öffnungsschritten kommen muss, wenn sich die Gesamtsituation weiter so entwickelt". Ein ewiges Zu- oder Wegsperren sei "weder gesellschaftlich noch wirtschaftlich" verkraftbar. Das Aufsperren der Gastronomie, die an die Grenzen der Belastbarkeit stoße, sieht er als "richtigen Weg". Aber auch im Kulturbereich müsse "der nächste Akt der Öffnung geschehen". Gastronomie, Tourismus und die Kultureinrichtungen hätten schließlich funktionierende Sicherheitskonzepte, meinte der Landeshauptmann weiter. Eine praktikable Lösung sei für ihn, wie auch an den Schulen Schnelltests als Eintrittstests anzuerkennen. Generell stellte Stelzer aber auch klar, dass die Antwort auf steigende Infektionszahlen künftig weniger ein Herunterfahren sein sollte, sondern das Forcieren von Tests, solange, bis breit geimpft werde.

Pinker "Stufenplan"

Auch die Neos fordern ab Anfang März weitere Öffnungsschritte aus dem Lockdown. Beginnen soll das am 6. März mit der Öffnung von Kultur- und Sportveranstaltungen sowie am Montag darauf mit den Unis. Am 13. März sollen die Schanigärten folgen, am 20. März die Beherbergungsbetriebe und am 27. März dann die Gastronomie, so die Neos am Donnerstag. Eine "rote Linie" sieht Parteichefin Beate Meinl-Reisinger bei einer 7-Tages-Inzidenz von 200, allerdings nur bei den Über-75-Jährigen.

Gemeinsam mit den Schanigärten am 13. März wollen die Neos auch den Amateur- und Breitensport im Freien (ohne Wettkämpfe) wieder starten, skizzierte Neos-Gesundheitssprecher Gerald Loacker den "4-Stufen-Öffnungsplan" seiner Partei. Verknüpft werden müssten all diese Schritte mit einer Testpflicht und Sicherheitskonzepten sowie nur 50 Prozent Auslastung. Es sei besser, die Menschen treffen sich getestet in einem Restaurant als ungetestet zuhause, dies gelte insbesondere zu Ostern, begründete Loacker den Vorschlag, die Gastronomie mit Beginn der Osterferien aufzusperren.

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Meinl-Reisinger für "smartere Wege"

Meinl-Reisinger blickt kritisch auf das erste Pandemie-Jahr zurück: "Österreich ist nicht gut durch diese Krise gekommen, insbesondere wirtschaftlich, aber auch gesundheitlich." Die Bundesregierung habe es verabsäumt, im letzten Sommer Vorbereitungen für den Herbst zu treffen, auch gebe es nach wie vor keine ausreichende Datenlage und auch die Risikogruppen seien zu wenig geschützt worden.

Es müsse nun eine "grundsätzliche Entscheidung" fallen, die laute: "Arbeiten wir weiter mit dem Instrument der Lockdowns oder gibt es nicht doch smartere Wege, wie wir eben mit dem Virus in den nächsten Monaten leben können?", so Meinl-Reisinger. Sie stimme Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu, dass die Dritte Welle komme - diese sei ja schon da. "Und da sind wir davon überzeugt, dass wir es schaffen können - wenn wir den Druck mit entsprechenden Tests und dann Isolieren und regionalen Maßnahmen hochhalten -, dass wir die besser und smarter im Griff haben als jetzt", wo man einfach nur zusperre.

Video: Die Neos fordern gezielte Öffnungsschritte, die FPÖ fährt eine Kampagne gegen sämtliche Maßnahmen.

Massentests als Schlüssel zum Erfolg

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch zog am Donnerstag ebenfalls Resümee über das erste Pandemie-Jahr und die Corona-Politik der Bundesregierung, der er "türkis-grünes Management by Chaos" attestierte. Die türkis-grüne Krisenpolitik sei eine Aneinanderreihung von "Pleiten, Pech und Pannen", so Deutsch, der etwa das "Verordnungschaos", das "Wirrwarr um die Corona-Ampel" und das "aktuelle Impf-Debakel" anführte. "Die türkis-grüne Bundesregierung betreibt seit einem Jahr Showpolitik statt Sachpolitik", findet Deutsch. Stattdessen brauche es aber ein "funktionierendes Krisenmanagement". Die SPÖ habe "klare Lösungen" für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze wie etwa die Aktion 40.000 für Langzeitarbeitslose und Gemeinden oder die Erhöhung des Arbeitslosengelds von 55 auf 70 Prozent des letzten Einkommens.

Den Schlüssel zum Erfolg sehen die Neos in den Massentests, zu den die Menschen eben über die skizzierten Öffnungsschritte auch motiviert werden sollen. Als Ideal-Ziel nannte Meinl-Reisinger, "dass sich jeder Österreicher einmal in der Woche testen lässt", derzeit stehe man bei rund 16 Prozent. Könnte man diesen wöchentlichen Testanteil auf 25 Prozent heben, wäre "enorm viel geschafft".

Scharfe Kritik an Impfstrategie

Als "rote Linie", ab der es zu keinen weiteren Öffnungsschritten mehr kommen dürfe, sieht Meinl-Reisinger einen Anstieg der Infektionen vor allem bei der älteren Bevölkerung: Wenn eine 7-Tages-Inzidenz von 200 bei den Über-75-Jährigen erreicht werden sollte, dann brauche es vielmehr weitere Maßnahmen. Denn es gelte in erster Linie, die Krankenhäuser und Intensivstationen zu entlasten, so das pinke Argument. Die Wahrscheinlichkeit, dass Unter-30-Jährige auf eine Intensivstation kommt, sei "sehr gering", so Loacker.

Gefragt, ob man sich ab einer gewissen Durchimpfungsrate bei den Älteren und vulnerablen Personengruppen eine höhere Infektionszahl leisten wird können, sagte Meinl-Reisinger: "Unser Ansatz war immer: Es gibt kein Leben ohne Risiko." Sie sei auch nie eine Anhängerin von Ideen wir der Zero-Covid-Strategie gewesen, "weil ich sie für absolut nicht machbar halte". Die Neos hätten "immer auf Balance gepocht".

Scharfe Kritik übte sie an der Impf-Strategie der Regierung: "Auch da liefert die österreichische Bundesregierung nicht", so Meinl-Reisinger. Denn wenn endlich die Älteren geimpft sind, dann gebe es "nicht mehr die Gefahr, dass das Gesundheitssystem überlastet ist."

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17  Kommentare
17  Kommentare
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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 25.02.2021 22:21

"Stelzer für stufenweise Öffnungen"

damit, die stufenweise Untergebenen, auch wieder Kunst machen können? Nö, dazu braucht es keinen Stelzer, und seiner Buben!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 25.02.2021 22:13

Im Bund ist durch die türkise Regierungsbeteiligung viel schief gelaufen...die Pandemie ist und ja ist, nur die türkise Regierungsbeteiligung hat es noch immer nicht geschnallt, das in Griechenland Menschen leben in Zelten, und jetzt, im Augenblick viel Schnee ist, oder das, vor ca. eine Jugendliche und ein Kind im Fokus abgeschoben wurden.

Es ist nicht schön, ein Ösel zu sein.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 25.02.2021 22:27

"Türkise Regierungsbeteiligung" gefällt mir, da ich ja politisch nicht sooo bewandert bin, muss ich doch glatt googeln wer der zweite Regierungspartner ist.
Wenn ichs hab, meld ich mich wieder, versprochen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 25.02.2021 22:45

...es ist wirklich, ein menschliches Gefühl man begegnet sich in Augenhöhe, auch wenn Du in einer Minderheit bist, oder?

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 25.02.2021 23:16

Hochmut kommt vor dem Fall, oder ?

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holiena (216 Kommentare)
am 25.02.2021 20:24

Es gibt Zuviels Bereiche, wo die Einhaltungen der Coronamaßnahmen nicht gewährleistet ist. Die Gefährlichkeit des Virus wird zu rasch wieder unterschätzt. Nur wenn die Coronaampel wieder funktioniert und Zusatzmaßnahmen rasch ohne Zutun des Bundes regional eingeleitet werden, sowie die Kontaktveefolgung lückenlos organisiert ist, können die dadurch geschützte Regionen Öffnungsschritte forcieren. In gewohnter Umgebung unter sich wird die Eigenverantwortung sich steigern müssen, sonst ist der nächste Lockdown garantiert.

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clz (666 Kommentare)
am 25.02.2021 20:22

Na, wunderbar! Keine Impfungen haben, aber Öffnungen fordern!
Nicht nur die 80jährigen landen auf den Intensivstationen. Was ist mit den 50-, 60- und 70jährigen? Und die sind noch lange nicht geimpft!
Verantwortungslos und völliges Versagen der Impfstrategie!

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 25.02.2021 20:05

Der raschen Öffnung kann nur der rasche Lockdown folgen!
LH Stelzer denkens nach!!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 25.02.2021 18:26

Stelzer ist nach Gleißner, Wenzl, Ratzenböck und Pühringer der 5. Landeshauptmann seit Ende des 2. Weltkrieges und der mit Abstand schwächste und farbloseste.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 25.02.2021 18:29

Der Mann hat kein Leadership

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analysis (3.546 Kommentare)
am 25.02.2021 18:25

Was schlucken Sie Herr Stelzer ?
Die Neuinfektionen explodieren aktuell und Sie fordern Lockerungen.
Die türkise Ausrede mit der erhöhten Anzahl an Schnelltests ist unschlüssig, da bereits die 3. Woche viel getestet wird und nach wie vor die täglichen Neuinfektionen exponentiell steigen.
Mit den Zaudern und zu frühem Öffnen verbrennen Sie unser Geld!
Schauen Sie nach Tschechien, wollen Sie solche Zustände in Ö,
Wollen Sie wieder warten, bis ein System, das sehr träge reagiert an der Grenze ist und täglich 100 Tote erreicht werden?
Ich denke, dass nur mit vorausschauendem und konsequentem Handeln großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Schaden vermieden werden kann.
Das Virus verzeiht keine Fehler und schlägt zurück:
Je früher geöffnet wird, um so schneller steigen die Neuinfektionen, sodass wieder ein Lockdown erforderlich ist.
In Summe erhöht das die Lockdown-Dauer und vergrößert den Schaden
Die Deutschen haben das erkannt!

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watchmylips (1.031 Kommentare)
am 25.02.2021 17:48

Herr Stelzer verwendet den gleichen politischen Trick wie Frau Rendi-Wagner: Dinge als Forderung formulieren, die ohnehin in greifbarer Nähe sind und sich danach als der/die hinzustellen, deren Forderungen umgesetzt wurden. Billige politische Taschenspielertricks. Aber sie gehen rein, und Wahljahr ist ja obendrein.

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 25.02.2021 17:43

Stelzer ist sein Geld nicht wert.
Er ist in seiner Funktion absolut deplatziert.
Wirkt verkrampft und sollte sich schon langsam Gedanken über seine Zukunft nach seiner Funktion als LH machen.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 25.02.2021 17:38

Ganz ‚Kurz‘:
Niemand interessiert wofür Sie sind, noch nicht gemerkt?

Völlig hilflos und überfordert, neben der Spur, Sie tun mir fast leid, allerdings werden Sie auch von meinen Steuern mitfinanziert.
Also: Schaun Sie, dass das alles in Ordnung kommt, vielleicht wollen Sie auch ein Buch schreiben, um dann mit Burnout in Pension gehen zu können?

Liebe Grüße und ‚Wie tief wollen Sie eigentlich noch sinken‘?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.02.2021 17:23

Tragödie Kapitel 4 ist im Anmarsch 🤢

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 25.02.2021 21:25

Es ist nur eine Frage der Zeit.

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 25.02.2021 17:08

Hoffentlich werden die Bürger dann "belohnt"?

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