FPÖ: Veröffentlichung des Historiker-Berichts verzögert sich weiter
WIEN. Der Historiker-Bericht zur Geschichte der FPÖ hängt weiter in der Warteschleife.
Ursprünglich hätte das Schriftstück laut einem Bericht des "Kurier" (Dienstag-Ausgabe) bereits an diesem Montag präsentiert werden sollen, nun wurde die Veröffentlichung neuerlich verschoben. Neuer Termin für seine Präsentation soll nun Anfang August sein.
Grund dafür seien "Terminschwierigkeiten wegen Urlaub und Wahlkampf", erklärte dazu der Leiter der FPÖ-"Referenzgruppe" für den Historikerbericht, Andreas Mölzer, gegenüber dem "Kurier". Der Bericht selbst sei fertig, er umfasse mehr als 1.000 Seiten und soll eine "umfangreiche, selbstkritische und schonungslose Aufarbeitung der FPÖ-Geschichte sein".
Die Präsentation des Berichts war bereits mehrmals verschoben worden. Dem Vernehmen nach, weil eine Erstfassung der Parteispitze nicht kritisch genug erschienen sei. Leiter der Historikerkommission ist der frühere freiheitliche Politiker Wilhelm Brauneder.
Eingesetzt wurde die FPÖ-"Historikerkommission" im Frühjahr 2018 in Folge der "Liederbuchaffäre" in der Burschenschaft "Germania zu Wiener Neustadt" (u.a. wegen des Textes "Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million"). Mitglied der Burschenschaft war auch der zwischenzeitlich zurückgetretene (und mittlerweile in die Politik zurückgekehrte) ehemalige FPÖ-Spitzenkandidaten bei der niederösterreichischen Landtagswahl, Udo Landbauer.
Gut, 1 oder 2 Monate können wir auch noch warten.
Der Bericht wird sehr spannend sein, frei von nationalsozialistischen Gedankengut war von der betreffenden Generation doch niemand, der nicht in KZs oder anderen Inhaftierungen war. Die Sozialdemokratie und besonders deren akademische Vorfeldorganisation BSA wurde seinerzeit von Caspar Einem auf "Brauntöne" analysiert und Caspar machte sich nicht nur Freunde damit.
Auch die Querverbindung zu den (schlagenden) Burschenschaften ist interessant. Deren Geschichte geht auf 1848 zurück und war Teil der liberal - bürgerlich revolutionären Bewegung für Grund- und- Freiheitsrechte und einer deutsch-nationalen Einigung - Konvent in der Frankfurter Paulskirche. Das Abdriften in Antisemitismus kam später. Die Ursachen werden hoffentlich Teil der Analyse sein.
Historiker? Wo? Ich sehe nur FPÖler, die sich selber reinwaschen wollen. Plumper und fadenscheiniger gehts nicht.
->„Das Gegebene für die historische Forschung sind nicht die Vergangenheiten, denn diese sind vergangen, sondern das von ihnen in dem Jetzt und Hier noch Unvergangene, mögen es Erinnerungen von dem, was war und geschah, oder Überreste des Gewesenen und Geschehenen sein.“
hoffentlich "verwurschtels" nicht, das Gewesene mit den Überresten, die Überreste mit dem Unvergangenen und das Jetzt und Hier mit der Erinnerung.
Sind diese 1000 Seiten eigentlich öffentlich zugänglich, sollten sie fertig werden?
LNDSMDK,
um 19:00 Uhr, da hast du immer deine Promille bereits überschritten.
Um 21:00 Uhr wird's dann endgültig dumm, was du berichten möchtest.
Hör auf um 17:00 Uhr, hier im Forum etwas zu schreiben.
alcea
Ein wahrlich interessanter Eintrag, der offenbar die Krönung der heutigen Ergüsse darstellen soll.
Tja, wer an xxxxx leidet, ist nicht mehr Herr seines Tuns, da bleibt wohl nur mehr das Internet und die Freude, Mitposter täglich belästigen zu können.
So möchte man wohl nicht leben !
Alcea
-> Johann Gustav Droysen schrieb (siehe oben post) in seinem Grundriss der Historik:->„Das Gegebene für die historische Forschung...........
->Es ist ein kleiner Teil der mich interessiert und mit dem ich mich beschäftige, und nachdem mir diese Zeilen wieder einfielen, mir eine korrekte Wiedergabe unmöglich war, aber wusste, wo ich sie finden würde - https://de.wikipedia.org/wiki/Historik
->was ist mit dir?
Habt ihr eine Krise, du und Kurz?
Sollte ein Alkoholiker auf einen Doppler Wein aufpassen?
Lässt man einen Hund auf die Wurst aufpassen?
Macht man den Ziegenbock zum Gärtner?
Ist der Mölzer der Richtige für .....
Kann man eine der obigen Fragen mit JA beantworten? : -)
Da leitet ein bekannter extrem Rechter die "Historikerkommission" und viele FPÖ-Fans kapieren noch immer nicht, wie sehr sie von ihren großrussisch-heimattreuen deutsch-nationalen Idolen (aus dem elitären, mutlinationalen und monarchistischen St.Georgs-Orden des Karl Habsburg) verarscht werden.... faszinierend!
Na wenigstens kapieren Sie es, Fragender. Da sind wir aber stolz drauf!
Sie kapieren es sicher. Als Burschenschafter sind Sie live dabei.
Dieser Bericht interessiert doch keine Sau! Während uns das Rechtssystem zusehends entgleist, ist die Politik wieder nur mit sich selbst beschäftigt.
Die bedauerliche "Verzögerung" (sicher nur ein Einzelfall) wird bis nach der NRW dauern. Mein Tipp.
Andreas Mölzer, als Leiter der FPÖ-"Referenzgruppe" für den Historikerbericht,
das kommt mir so vor, als würde man einen Straftäter zum Justizminister machen.
Das ist er schon dem weinerlichen Mitterlehner geschuldet, der ja auch in seinen Memoiren sein gekränktes Herz ausschütten durfte.
Wie wenn man einen Hendldieb sein eigenes Arbeitszeugnis schreiben lässt.
Offensichtlich wird die Veröffentlichung
an sich schon etwas Historisches.
Das Lustige ist ausgerechnet der Mölzer untersucht die FPö es ist unglaublich!!!
Vorsichtshalber spricht Mölzer jetzt schon von zwei Interpretationsvarianten des Berichts. Typisch FPÖ!!!
http://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/m%c3%b6lzer-%c3%bcber-fp%c3%b6-historikerbericht-schonungslos-und-selbstkritisch/ar-AAE1Usi?ocid=ientp
Sicher ist sich Mölzer heute schon darin, dass es zwei Interpretationsvarianten des Berichts geben wird. Bestes Beispiel ist für ihn das Kapitel über die Frühgeschichte der FPÖ, das vom FPÖ-nahen Historiker Lothar Höbelt verfasst wurde. Unter dem Titel „ Julius Raab und Anton Reinthaller – die Stabilisierung der Republik“ beschreibt er, dass der damalige Bundeskanzler Julius Raab Einfluss darauf nahm, dass ausgerechnet der SS-Brigade-Führer und ehemals überzeugte Nazi Anton Reinthaller im Jahr 1956 zum ersten FPÖ-Bundesparteivorsitzenden gewählt wurde.
1000 Seiten NLP und Schönsprech, dass die FPÖ absolut niiiiiieeeee auch nur irgendwas mit Rechtsextremen oder gar Nazis zu tun hatte.
Und natürlich die bösen Linken, die schlimmen Sozis und... SILBERSTEIN !!!