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FPÖ punktet immer noch in impfskeptischen Gemeinden

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2024, 06:45 Uhr
Herbert Kickl
Herbert Kickl ging als Wahlsieger hervor  Bild: AFP

WIEN. Die Impfbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher in der Corona-Pandemie vor drei Jahren lässt immer noch Rückschlüsse auf das Wahlverhalten der jeweiligen Gemeinden zu.

Das zeigen die von Foresight für APA und ORF ausgewerteten Ergebnisse. Demnach hat die FPÖ am Sonntag in Gemeinden mit niedriger Impfbereitschaft deutlich besser abgeschnitten - und zwar unabhängig davon, ob es sich um ländliche oder städtische Regionen handelt. Dass die FPÖ in Gemeinden mit niedriger Impfbereitschaft besser abschneidet, hat sich bereits bei der oberösterreichischen Landtagswahl 2021 gezeigt und seither mehrmals bestätigt - so auch bei der Nationalratswahl am Sonntag. Konkret hat die FPÖ in diesen Gemeinden um vier Prozentpunkte mehr erzielt als in den "impffreudigeren" Regionen.

Die Zahlen im Detail: In ganz Österreich hat die FPÖ am Sonntag knapp 29 Prozent der Stimmen geholt. Deutlich mehr waren es in Landgemeinden mit niedriger Impfbereitschaft (35 Prozent). In Landgemeinden mit hoher Impfbereitschaft schaffte die FPÖ dagegen "nur" 31 Prozent. Ähnlich das Bild im urbanen Raum: In Städten mit niedriger Impfbereitschaft kommt die FPÖ auf 28,3 Prozent, in jenen mit hoher Durchimpfungsrate dagegen nur auf 24,7 Prozent.

Diese Unterschiede sind keine Selbstverständlichkeit, wie die Ergebnisse von ÖVP, Grünen, NEOS, Bierpartei und KPÖ zeigen. Bei ihnen unterscheiden sich die Ergebnisse zwischen impfskeptischen und impffreudigeren Gemeinden kaum. Ausschlaggebend für die Berechnung war eine Durchimpfungsrate von 71,1 Prozent der Bevölkerung bei der ersten Corona-Impfung im Jahr 2021. Dieser Wert teilt die Gemeinden in zwei annähernd gleich große Gruppen: liegen sie darunter, wurde die Impfbereitschaft als eher niedrig eingestuft, darüber als eher hoch.

Interessant ist allerdings das Resultat der SPÖ: Hier macht die Impfbereitschaft der Bevölkerung in den Städten zwar keinen Unterschied, am Land aber sehr wohl. Landgemeinden mit niedriger Impfquote haben nämlich nur zu 15,2 Prozent die SPÖ gewählt, Landgemeinden mit einer hohen Impfquote dagegen zu 19 Prozent.

FPÖ und ÖVP in Gemeinden ohne Öffis stark

Durchgerechnet hat Foresight auch weitere regionale Unterschiede im Wahlverhalten. Grundsätzlich gilt: Der Anteil von FPÖ und ÖVP ist tendenziell höher in Gemeinden mit niedriger Arbeitslosigkeit, niedrigerem Einkommen und höherer Abwanderung. In Zuwanderungsgemeinden sowie Gemeinden mit höherem Einkommen und höherer Arbeitslosigkeit sind SPÖ, Grüne und NEOS tendenziell stärker. Allerdings sind sie auch hier weit von einer Mehrheit entfernt.

Deutliche Unterschiede gibt es auch bei der Verkehrsinfrastruktur: In Gemeinden mit guter bis ausgezeichneter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist die SPÖ mit 25 Prozent knapp stärkste Partei. Hier ist das Gewicht der Bundeshauptstadt Wien allerdings besonders groß. In Gemeinden ohne Öffis erreicht die FPÖ dagegen über 36 Prozent, die ÖVP knapp 34.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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hbert (2.404 Kommentare)
am 01.10.2024 21:42

Als Impfskeptiker, der nicht sofort als Schwurbler, Wissenschaftsverweigerer oder noch Schlimmeres bezeichnet werden möchte, führte an der FPÖ kein Weg vorbei, wenn man seine Stimme nicht verloren an Kleinparteien abgeben wollte.
Auch wenn Kickl einer der ersten war, der nach einem Lockdown rief - damals wusste man es eben nicht besser. Er war aber einer der wenigen, der Infizierte nicht unbehandelt zu Hause lassen ließe, wo sie entweder genesen sind oder eben in die Intensiv kamen.
Immunsystem stärken - auch dafür wurde er verspottet.
Aufarbeitung durch die Regierungsparteien - Fehlanzeige
Aber noch strengere Maßnahmen setzen, die wissenschaftlich nicht haltbar waren und sind - acuh dafür bekam die Regierungsparteien ihren Denkzettel.

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herst (12.948 Kommentare)
am 01.10.2024 19:57

Viele Impfgegner bräuchten eine Impfung für mehr Verstand.

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vinzenz2015 (48.424 Kommentare)
am 01.10.2024 17:39

Wohin die von Kickl manipulierten sog "Eigenverantwortung" führt sieht man noch heute bei dem Widerstand gegen bisher sinnvolle Impfungen!

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vinzenz2015 (48.424 Kommentare)
am 01.10.2024 17:33

Kickl Wahlkampf entbehrte jeder Vernunfzbasis!!
Nur emotionalisieren, wissenschafts- und faktenfeindlich manipulieren das ist seine Stärke!

Erschreckend die Manipulierbarkeit der FP- Fans!
Ähnlich hat es Kurz versucht und einen Bauchfleck gemacht!!

Herr vergib ihnen, denn sie hätten wissen können, wen, was sie da gewählt haben!!
Eine irrationale Scheinwelt!

Die Hose ist jetzt schon nass, aber wird nicht mehr lange wärmen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.217 Kommentare)
am 01.10.2024 15:17

Wo sind die Wiehermectin-kritischen Gemeinden?

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sergio_eristoff (2.509 Kommentare)
am 01.10.2024 12:25

Na da ist der ORF und die APA ziemlich weinerlich, warum ihre Grünen nichts gerissen haben (wenn man Öffis als Grund hernehmen muss).

Fakt im oberösterreichischen Landtag hat am meisten hat die MFG mit der Impfskepsis profitiert. Diese ist auch jetzt wieder angetreten und hat nicht viel Boden gemacht, komisch wenn dies ja ein Grund ist?

Außerdem solche Vergleiche anstellen aufgrund einer Corona-Impfungsrate eine Wählerstromanalyse zu machen, sehr seriös....
Was haben öffentliche Verkehrsmittel mit einer Wahl zu tun?
Sorry man versucht ja jeden Strohhalm zu nutzen um das Wahldebakel vom SPÖ und Grüne schön zu reden.
Den wahren Fakt aus den Wahlmotiven, dass die Themen der FPÖ relevant waren, zeigt ja wieder mal die Überheblichkeit.

Man sollte auch mal anführen das Frauen blau gewählt haben, genauso wie Arbeiter und die den ORF-Beitrag ablehnen.

Kleine Tipp, man könnte Putin, das Patriachat oder Pickme-Girls auch noch versuchen als Grund....

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vinzenz2015 (48.424 Kommentare)
am 01.10.2024 17:34

Die Apartments, der mediale menstrim ist schuld??

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chemetsberger (686 Kommentare)
am 01.10.2024 10:01

Natürlich punktet die FPÖ mit der Impfskepsis.
Quer durch die Schichten und politischer Gesinnungen.

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Xani (8 Kommentare)
am 01.10.2024 09:39

Man versucht jetzt krampfhaft den Sieg der FPÖ zu erklären. Das ist relativ leicht denn viele haben einfach das kleinere Übel gewählt weil die Politiker an der Macht an der Bevölkerung vorbei regieren. Und man braucht es auch nicht schön umschreiben, der Umgang mit jenen, die eine Corona-Impfung verweigert haben werden sich das sehr lange merken, denn die Bezeichnung "Impfskeptiker" in diesem Zusammenhang ist nach wie vor falsch und negativ besetzt. Viele Menschen sind gegen alles Mögliche geimpft nur halt nicht gegen Corona. Aber das alleine macht es nicht aus, denn die Unfähigkeit gepaart mit enormer Prepodenz - vor allem der ÖVP - ist für viele abstoßend.

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honkey (13.983 Kommentare)
am 01.10.2024 09:44

So ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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vinzenz2015 (48.424 Kommentare)
am 01.10.2024 17:36

Die fp , die Kickl- Clique - das "kleinere Übel "??

Das hatten wir schon 38!

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herst (12.948 Kommentare)
am 01.10.2024 13:57

Haha, da schreibt einer von Prepodenz, du meinst wahrscheinlich die Potenz.

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mei_meinung (2.287 Kommentare)
am 10.10.2024 13:08

Und der Hr. Vokaki hätte das alles besser hinbekommen?

Ernsthaft?

Mit Pferdeentwurmungsmittel? - Merken Sie was? - Wohl nicht.

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LiBerta1 (3.835 Kommentare)
am 01.10.2024 09:00

Korrelation sagt nichts über Ursache aus. Ich glaube nicht, dass impfkritische Haltung die Ursache für die Wahl der FPÖ ist. Auch nicht umgekehrt. Eher ist ein Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben die Ursache sowohl für die kritische Haltung gegenüber der unausgetesteten Spritze als auch für die Entscheidung FPÖ zu wählen.
Es ist ein bisschen zu billig, die Entscheidung der Menschen auf die Corona-Spritze zu reduzieren.

Was ist die Ursache, dass in Gemeinden mit hohem Einkommen die Arbeitslosenrate hoch ist und eher links gewählt wird, während in Gemeinden mit niedrigem Einkommen die Arbeitslosenrate niedrig ist und eher rechts gewählt wird?

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meisteral (12.787 Kommentare)
am 01.10.2024 11:34

Oh doch, weil diese Wähler nur einfachen Stehsätzen folgen ( können)

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feichtingerhans (220 Kommentare)
am 01.10.2024 12:00

Selbstbestimmtes Leben, da lachen ja die Hühner. Das hat man ja vor 90 Jahren gesehen und gefühlt.
Oder man sieht es in der ehemaligen DDR nach dem Mauerfall(größter Anteil von Rechtsextremen)
Zufall?????????????????????

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il-capone (295 Kommentare)
am 01.10.2024 08:59

Die Intensiv scheint ausschließlich den Vollkasko-Mentalitäten vorbehalten zu sein.
Und für diese Stupiden soll man auch noch Blut spenden ...
musst erst erfinden 🤔

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Kopfnuss (10.520 Kommentare)
am 01.10.2024 08:16

Über diverse Impfungen kann man (und soll man vielleicht auch, weil sehr individuell) unterschiedlicher Meinungen sein, aber die COVID-Impflicht war bereits zum Zeitpunkt des Beschlusses der größte politische Schmarrn, an den ich mich in den letzten Jahrzehnten erinnere. Die wichtigsten Ergebnisse über die eingeschränkte Wirkung waren damals bereits bekannt, aber die Politik musste einfach "drüberfahren" und den maximalen Schaden anrichten.

Gleich danach kam die Posse um das AKW Zwentendorf.

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meisteral (12.787 Kommentare)
am 01.10.2024 11:33

Zum Unsinn gebe ich ihnen recht, aber da sie nie umgesetzt wurde, haben wohl auch die Gesetzgeber damals durch "Einsicht" beigetragen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.217 Kommentare)
am 01.10.2024 15:21

Dennoch war zuvor die Impfpflicht gegen Pocken (1948) der volle Erfolg.
Wegen Impfskeptikern werden Masern, Kinderlähmung, Keuchhusten und andere bislang erfolgreich verdrängte Krankheiten zurückkehren. Der Herdenschutz, der wenige Ungeimpfte schützt, ist bald mal weg. 10% reichen.

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