Corona: Faßmann für Verkürzung der Quarantäne bei Schülern
WIEN. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) spricht sich für eine mögliche Verkürzung der Quarantänezeit für Schüler aus, die aufgrund der Infektion eines Klassenkollegen daheimbleiben müssen.
Derzeit können sie sich nach zehn Tagen per PCR-Test "freitesten", künftig soll das bereits nach fünf Tagen möglich sein. Für die Quarantäneregelung ist das Bildungsministerium allerdings nicht zuständig. Er habe "sehr große Sympathie" für das deutsche Modell, dass nur Sitznachbarn als K1-Kontaktperson eingestuft werden - und diese sich nach fünf Tagen mit PCR-Test aus der Quarantäne "freitesten" können, betonte Faßmann Freitagabend in der "ZiB2".
Er hofft im Sinn österreichweit gleicher Regeln, möglichst viele Verbündete zu finden; Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) sieht der Minister bereits auf seiner Seite.
Video: Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) zu den neuen Corona-Regeln im neuen Schuljahr.
Faßmann hielte es auch für sinnvoll, dass nicht mehr alle Schüler in Quarantäne geschickt werden, wenn ein Klassenkollege positiv getestet wurde. Das ist zwar schon jetzt nicht immer der Fall, manchmal müssen auch nur die Sitznachbarn bzw. die Reihe davor und dahinter daheimbleiben. In jedem Einzelfall entscheidet aber die Gesundheitsbehörde. Ab dem zweiten Fall in einer Klasse würden nach den Vorstellungen Faßmanns nur die ungeimpften Schüler in Quarantäne kommen, in Volksschulen alle Kinder wie geimpfte behandelt werden.
Faßmann: "Schule muss Verantwortung übernehmen"
In Wien sind nach den intensiven Testungen der "Sicherheitsphase" zum Schulbeginn mittlerweile schon mehr als 120 Klassen in Quarantäne. Dass einzelne Lehrer über Probleme mit den PCR-Tests in den Schulen klagen, kommentierte Faßmann in der "ZiB2" recht gelassen. Man sei auf einem guten Weg, aufgetretene Probleme (etwa mit der Internetverbindung der Schüler) seien Anlaufschwierigkeiten. Aber das ambitionierte Testprogramm sei sinnvoll, sei das große Ziel doch, dass der Präsenzunterricht in Schulen möglich bleibt. Von Überlegungen, die PCR-Tests außerhalb der Schule durchführen zu lassen, hält Faßmann wenig: "Wir können nicht die gesamte Testverantwortung den Eltern übertragen, die Schule muss da Verantwortung wahrnehmen."
Abseits der Quarantäneregelungen hat Faßmann in einer neuerlichen Novelle der Covid-19-Schulverordnung genesene Schüler und Lehrkräfte den geimpften gleichgestellt. Damit ersparen sie sich etwa nach dem Ende der dreiwöchigen "Sicherheitsphase" die Testpflicht. In der derzeit laufenden Sicherheitsphase entfällt für genesene Pädagogen außerdem die derzeitige wöchentliche PCR-Testpflicht - es reichen auch drei Antigentests.
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Wer hätte jemals gedacht, das die Schulpflicht für die Kinder und Eltern derartige Auswüchse hervorbringt, wie jetzt!
Mit der Schulpflicht kann der Unterrichtsminister die Kinder und Eltern so richtig unter Druck setzen!
Diese armen Kinder werden regelrecht als Waffe gegen die Eltern eingesetzt, damit die Eltern die Kinder der Impfung zur Verfügung stellen!
Dazu ist der Regierung fast jedes Mittel recht, auch die Kinder werden da nicht verschont!
naja, es gibt KEINE Schulpflicht in Ö !
es heißt bei uns Bildungspflicht - darum dürfen Kinder auch zu Hause unterrichtet werden bzw. darf es Privatschulen geben.
Ok, so genau habe ich das nicht gewusst!
Aber es erklärt einiges!
Danke!
Endlich wertet er die Genesenen auf. Die Stigmatisierung der ungeimpften Schüler ist aber absolut zu verurteilen . In den Klassen geht es jetzt schon nicht immer fein zu und wenn dann noch von oben in gut und böse unterschieden wird, dann ist dem Mobbing Tür und Tor geöffnet.
... viele Schüler waren schon immer 'schwach positiv'☺
Blablabla, glücklich die Eltern, die es sich leisten können ihre Kinder daheim zu unterrichten!
Welche Erholung für die Nerven aller Beteiligten, wenn man nicht mehr darauf warten muss, was der Fassmann jetzt wieder verzapft und dann wieder verzapft und übermorgen wieder!
So ein Schwachsinn….
5 Tage ist zu wenig, das hat sich schon heraus gestellt. Eventuell könnte man über 7 Tage reden. Es wäre jedenfalls besser, wenn der Faßmann sich nicht zu Dingen äussern würde, von denen er erstens nichts versteht bzw. nicht ausreichend informiert ist und die ihn zweitens nichts angehen. Aber offensichtlich hat der ein starkes Profilierungsbedürfnis. Bundespräsident wird er aber trotzdem nicht werden, falls er so was im Auge hat.
An den angeführten verschiedenen Handhabungen sieht man die Intelligenz der Beamten. Da weiss die linke Hand no was die rechte macht.
Grundsätzlich gehört genauso eine Behandlung her wie bei einer anderen Krankheit dass nur der Betroffene zu Hause bleiben muss.
Alles andere ist nur wieder Panikmache weil nur eine Infektion besteht aber keine Erkrankung.
Wer positiv getestet ist, der kann infektiös sein.