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Explosion in Beirut - Österreich stellt eine Million Euro zur Verfügung

Von nachrichten.at/apa, 08. August 2020, 11:58 Uhr
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Die halbe Stadt ist ein Trümmerfeld, reihenweise wurden Häuser durch die Wucht der Detonation dem Erdboden gleich gemacht. Bild: AZIZ TAHER (X03545)

BEIRUT. Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut stellt die österreichische Regierung eine Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) als Soforthilfe für den Libanon zur Verfügung.

Die Mittel werden im Wege der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und österreichischer NGOs für die Versorgung und Unterbringung der Bewohnern zur Verfügung gestellt.

"Österreich steht dem Libanon in dieser sehr schwierigen Situation zur Seite. Neben den bereits 182 österreichischen UN-Soldaten im Libanon, steht eine weitere Kompanie mit 60 Soldaten bereit, die innerhalb von 24 Stunden vor Ort Hilfe leisten kann", so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). "Die schrecklichen Nachrichten aus Beirut machen mich sehr betroffen", betonte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). "Wir wollen schnell und direkt helfen, damit die Opfer dieser Tragödie in den ersten Tagen und Wochen nach der Explosion die bestmögliche Versorgung erhalten", unterstrich Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).

Bildergalerie: Explosion in Beirut: Viele Tote und Tausende Verletzte

Explosion in Beirut: Viele Tote und Tausende Verletzte
(Foto: - (AFP)) Bild 1/36
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Geberkonferenz findet Sonntagnachmittag statt

Die internationale Geberkonferenz für den Libanon findet nach Angaben der französischen Regierung am Sonntagnachmittag statt. Das Präsidialamt in Paris teilte am Samstag mit, die von Frankreich und der UNO organisierte Videokonferenz, bei der Spenden für die humanitäre Nothilfe im Libanon gesammelt werden sollen, werde am Sonntag um 14.00 Uhr beginnen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war am Donnerstag nach Beirut gereist und hatte sich als erster ausländischer Staatschef ein Bild von den Zerstörungen gemacht. Bei seinem Besuch kündigte er die internationale Geberkonferenz an.

Am Freitag sagte US-Präsident Donald Trump seine Teilnahme zu. "Alle wollen helfen", schrieb Trump nach einem Telefonat mit Macron im Onlinedienst Twitter. Für die EU werden Ratspräsident Charles Michel und der Kommissar für humanitäre Hilfe, Janez Lenarcic, an der Videokonferenz teilnehmen.

Immer noch mehr als 60 Vermisste

Vier Tage nach den verheerenden Explosionen in Beirut werden in der libanesischen Hauptstadt immer noch mehr als 60 Menschen vermisst. Ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sprach am Samstag von 154 Toten und mehr als 60 Vermissten.

Am Dienstagabend hatten zwei gewaltige Explosionen den Hafen von Beirut erschüttert. Nach bisherigen Angaben der Behörden wurden dabei 154 Menschen getötet und mehr als 5.000 verletzt. 25 Tote konnten nach Angaben des Gesundheitsministeriums bisher nicht identifiziert werden.

Von den mehr als 5.000 Verletzten schwebten nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Freitag noch mindestens 120 in Lebensgefahr. Rund 300.000 Menschen wurden obdachlos, halb Beirut ist zerstört oder beschädigt.

Nach Regierungsangaben waren 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat explodiert, das jahrelang ohne geeignete Vorsichtsmaßnahmen im Hafen gelagert gewesen war. Ammoniumnitrat kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden. Die genauen Ursachen der Explosionen sind noch ungeklärt. Mittlerweile wurden 16 Hafen-Mitarbeiter festgenommen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.08.2020 15:54

"Die Mittel werden im Wege der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und österreichischer NGOs für die Versorgung und Unterbringung der Bewohnern zur Verfügung gestellt."

Versteh ich das richtig, dass schon wieder einmal Steuergeld zum Verteilen in die Hände des Türkisen Kreuzes und des Roten Halbmondes und - welcher anderer "österreichischer NGO" sonst noch? - übergeben wird?

Warum geht so etwas nicht einfach von Staat zu Staat oder von Staat direkt zu libanesischen Hilfseinrichtungen?

Ich hätte jedenfalls ein besseres Gefühl, wenn unsere Schattenregierung da nicht mitmischt.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 08.08.2020 13:16

aber bitte kein Geld! Sachspenden die nicht schon überteuert eingekauft werden, wären angebracht

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.08.2020 07:31

... das scheint richtig zu sein;

http://www.dokumentationsarchiv.at/SPOE/Braune_Flecken_SPOE.htm

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 09.08.2020 08:40

@PENUNCE:
Dein Kommentar passt ja wieder voll zum Thema!!! Oder will der/die/das PENUNCE einfach nur ein wenig gegen die SPÖ hetzen und dumm und dämliche Kommentare absetzen? So ist der/die/das PENUNCE aber bekannt.

https://rechtsdrall.com/2015/07/04/liste-rechtskraftig-und-nicht-rechtskraftig-verurteilter-fpo-politiker-stand-4-7-2015/

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( Kommentare)
am 08.08.2020 12:12

Das ist lobenswert von oestereich, daß sie spenden, obwohl man gerade selber viele Schulden hat. Bei den Vereinen wuerde ich eher aufpassen. Wer weiß, ob das ganze Geld in Beirut ankommt, oder die sich fuer den Eigenbedarf etwas behalten. Da ist schon zu viel vorgekommen. Ärzte ohne Grenzen, kaufen sich vielleicht ein neues Schiff. Ich Spende nur, wenn ein erlagschein von der Bank aufliegt. Ausserdem sind die Vereine jetzt schon wieder unverschämt. Auf ihrer Internetseite kann man erst ab 20 Euro spenden und nur mit Kreditkarte oder ähnlichen bezahlen. Hab leider keine Kreditkarte. Leute mit kleinen Einkommen, Spenden vielleicht eine Kleinigkeit. Geht aber nicht.

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kulesfak (2.737 Kommentare)
am 08.08.2020 13:18

Geh tu nicht so gross!
Du und spenden passt irgendwie so gar nicht zusammen, wenn man deine Wortmeldungen hier kennt.
Wo doch eh alle Auslända ganz böse sind.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 08.08.2020 11:01

Ein Tröpflein auf dem heißen Stein. )-:

Gerade wo der Libanon so viele syrische Flüchtlinge aufgenommen hat!

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 08.08.2020 10:44

Israel hat dieses Land in den letzten Jahrzehnten völlig kaputt bombardiert! Man denke an die Flächenbombardments in Beirut 1982, und das mit intensiver israelischer Unterstützung abbgelaufene Massaker von Sabra und Satila. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass da Israel jetzt nicht dahinter steckt, entweder war es eine Rache wegen des Zwischenfalles bei den Shebafarmen oder man wollte verhindern, dass die Hisbollah das Zeug bekommt, und jetzt bietet man scheinheilig Hilfe an.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 08.08.2020 11:04

möglich ist alles )-:

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( Kommentare)
am 08.08.2020 12:13

Wicker. Die ikg war schon immer scheinheilig.

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