Ex-Casag-Vorstand spricht von Paket Sidlo-Schmid
WIEN. Bis zum Frühjahr 2019 war Alexander Labak einer von drei Vorständen der Casinos Austria (Casag), eher er der neuen Führung mit dem Finanzvorstand Peter Sidlo weichen musste. In einem von den Neos zitierten Einvernahmeprotokoll beschreibt Labak nun die Hintergründe für seine vorzeitige Abberufung am 30. April 2019 aus seiner Sicht.
Denn schon am nächsten Tag sei Thomas Schmid, bis dahin Generalsekretär im VP-geführten Finanzministerium, als neuer und allein bevollmächtigter Vorstand der Staatsholding Öbag installiert worden.
Es sei, so Labak, offensichtlich gewesen, dass es in der türkis-blauen Regierung die Verknüpfung Sidlo für Schmid gegeben habe. "Wir schlucken alles, auch einen inkompetenten Peter Sidlo, Hauptsache Schmid wird Öbag-Alleinvorstand", sagte Neos-Abgeordnete Stephanie Krisper. Ein "peinlich inszenierter Bauchfleck", konterte der VP-Fraktionschef im U-Ausschuss, Wolfgang Gerstl. Denn: "Wir untersuchen hier einen FPÖ-Skandal, der auf Ibiza aufflog."
Kurz und Schmid
Die Opposition will das heutige Zeugen-Trio im Ausschuss, Kanzler Sebastian Kurz, Ex-Finanzminister Hartwig Löger (beide VP) und Schmid, mit diesen Personalentscheidungen und Labaks Aussagen konfrontieren.
Dieser hat das Verhältnis zwischen Kurz und Schmid als "eng und vertrauensvoll" beschrieben. Das sei auch der Grund gewesen, warum sich die Casag-Aufsichtsräte Walter Rothensteiner (Präsident) und Josef Pröll für Sidlo so "verbogen" hätten. Fazit von Krisper: Den "Tango Korrupti" könne man nicht alleine tanzen, sondern nur zu zweit. Und dabei "war die FPÖ vielleicht plumper".
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