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Gesundheitsminister kündigte Corona-Ampel-System an

Von nachrichten.at/apa   04.Juli 2020

115 Fälle kamen im Vergleich zu Freitag hinzu. Damit waren 853 Personen aktiv erkrankt. Die meisten Zuwächse gab es mit 53 in Wien, gefolgt von 35 in Oberösterreich und zehn in der Steiermark, so die Zahlen des Innenministeriums.

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In Niederösterreich kamen acht Neuerkrankte hinzu, im Burgenland vier, in Salzburg drei und in Kärnten und Vorarlberg jeweils einer. Keine Neuinfektionen im Vergleich zum Freitag verzeichnete Tirol. 68 Personen befinden sich in Spitalsbehandlung, acht von ihnen liegen auf der Intensivstation.

Bisher gab es in Österreich mit Stand 4. Juli, 9.30 Uhr insgesamt 18.165 positive Testergebnisse. Die Zahl der in Österreich an oder mit Covid-19 Verstorbenen blieb mit 705 unverändert.

Neues Ampel-System 

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte unterdessen die Einführung einer Corona-Ampel an. "Diese soll der Bevölkerung auf den ersten Blick - ähnlich der Lawinenwarnungen - vermitteln, wie hoch das Corona-Risiko auf Bundesebene und in den einzelnen Bundesländern jeweils aktuell ist."

Eingeführt werden soll die Ampel bis September - speziell als Vorbereitung für die große Herausforderung im Herbst, hieß es in einer Aussendung. "Ein einfaches vierstufiges Schema von Rot über Orange und Gelb bis Grün soll auf wissenschaftlicher Basis und wissenschaftlicher Kriterien automatisiert die aktuelle Corona-Lage sichtbar machen und auch definieren, wann Zusatzmaßnahmen erforderlich sind, und wann Maßnahmen gelockert werden können. Derzeit prüfen Fachexperten verschiedene Umsetzungsvarianten." Zuvor hatte Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag für sein Bundesland ein Ampel-Modell angekündigt.

  • Video: Ab September soll es eine Corona-Ampel für jedes Bundesland geben:

Zahlen "nicht überraschend"

Die Zunahme der Infizierten ist für Anschober nicht überraschend. "Die Behörden in Wien und Oberösterreich unternehmen aktuell alles, um die Erkrankungszahlen einzugrenzen. Dies ist eine entscheidende Phase. Denn es war in dieser Phase 3, nach zehn Öffnungsschritten, zu erwarten, dass es in einzelnen Regionen auch immer wieder zu regionalen Ausbrüchen kommen kann. Diese müssen aber jeweils sehr schnell eingegrenzt werden, damit weitere Ausbreitungen aus diesen Clustern konsequent verhindert werden können", forderte der Gesundheitsminister.

Seit Freitag kamen in Niederösterreich acht Neuerkrankte hinzu, im Burgenland vier, in Salzburg drei und in Kärnten und Vorarlberg jeweils einer. Keine Neuinfektionen im Vergleich zum Freitag verzeichnete Tirol. 68 Personen befanden sich am Samstag in Spitalsbehandlung, acht von ihnen liegen auf der Intensivstation. Bisher gab es in Österreich mit Stand 4. Juli, 9.30 Uhr insgesamt 18.165 positive Testergebnisse. Die Zahl der in Österreich an oder mit Covid-19 Verstorbenen blieb mit 705 unverändert.

Vorbereitung auf "Phase 4"

Die Behörden bereiten sich laut Anschober derzeit auf die Phase 4 vor, die die Gefahr einer zweiten Welle im Herbst meint. Diese könne verhindert werden, wenn das Kontaktpersonenmanagement rasch durchgeführt wird und die Bevölkerung wieder stärker die Basismaßnahmen wie beispielsweise den Mindestabstands einhält. Allerdings gab es in den vergangenen Wochen "bei einem Teil der Bevölkerung ein sinkendes Risikobewusstsein", konstatierte Anschober. "Ich hoffe sehr, dass die aktuellen regionalen Ausbrüche auch ein genereller Weckruf für diesen Teil der Bevölkerung sind. Wir müssen wachsam, vorsichtig und verantwortungsvoll bleiben, denn das Virus ist weiterhin unter uns, es kann bei Sorglosigkeit jederzeit wieder ausbrechen und es ist weiterhin gefährlich", warnte der Minister.

Bereits am Freitag kündigte das Innenministerium an, dass die Polizei wieder verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert. Am Montag starten die freiwilligen Screening-Tests in möglichen Risikobereichen.

  • Video: Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Linzer Kepler-Universitätsklinikum, beschrieb in der "ZiB 2" Freitagabend mögliche Spätfolgen des Coronavirus:
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25. April 2024