Erneuerbare Energie: Neues Fördergesetz
WIEN. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen Stromkunden insgesamt rund zehn Milliarden Euro bezahlen, um den Ausbau der Produktionskapazitäten für Strom aus erneuerbaren Quellen mitzutragen.
Das geht aus dem "Erneuerbaren Ausbau Gesetz" hervor, das von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) gestern in Begutachtung geschickt wurde und das am 1. Jänner 2021 in Kraft treten soll. Es braucht eine Zweidrittelmehrheit dafür, weil der Energiebereich Ländersache ist.
Bisher lagen die Förderkosten für den Ausbau bei bis zu 760 Millionen Euro pro Jahr.
Ziel ist, dass in zehn Jahren der Strom bilanziell zur Gänze aus Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse kommt. Insgesamt soll die Produktionskapazität für Strom aus erneuerbaren Quellen bis 2030 um 27 Terawattstunden ausgebaut werden und somit um die Hälfte größer sein als heute. Man löse ein Investitionsvolumen von 30 Milliarden Euro aus, so Gewessler.