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Entscheidung über noch schärferen Lockdown: Ringen um offene Schulen

Von Annette Gantner, 12. November 2020, 06:15 Uhr
Entscheidung über noch schärferen Lockdown: Ringen um offene Schulen
(Symbolbild) Bild: Alexander Schwarzl

WIEN. Breite Allianz für Präsenzunterricht – gestern insgesamt 7500 Neuinfektionen in Österreich

Bereits heute Abend könnte eine wichtige Vorentscheidung darüber fallen, ob nach den Oberstufen auch die Pflichtschüler wieder zu Hause bleiben müssen. Am Abend tritt die Corona-Kommission zusammen und wird über das weitere Vorgehen beraten. Co-Vorsitzender Clemens Martin Auer ließ gestern mit der Aussage aufhorchen, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen nur "Ultima Ratio" sein könne. Der Präsenzunterricht in der Pflichtschule solle aufrechterhalten werden, "solange es irgendwie geht".

Auch Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) sprach davon, dass Schulschließungen nur die letzte Möglichkeit sein sollten. Die OÖN liefern einen Überblick, was für und was gegen einen weiteren Schul-Lockdown spricht.

  1. Wovon hängt es ab, ob auch die Schulen schließen? Ein entscheidender Faktor ist die Entwicklung der Infektionszahlen und die Auslastung der Spitäler. Gestern wurden in Österreich insgesamt 7514 Corona-Neuinfektionen und 65 Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet – weiter ein sehr hohes Niveau. Der Lockdown light zeigt aber erste Wirkung. Komplexitätsforscher Peter Klimek vom Science Hub hat die Entwicklungen berechnet: "Die Zunahme der Infektionen ist abgeschwächt. Die Frage ist aber, ob das ausreicht, um aus dem kritischen Bereich herauszukommen." Ein Problem sei, dass die Fälle aufgrund der Masse nicht mehr zeitgerecht eingemeldet werden.
  2. Welche Pläne hat die Politik? Faßmann präferiert den Präsenzunterricht – notfalls in eingeschränkter Form mit ausgedünnten Klassen und verstärktem Mund-Nasen-Schutz. Auch bei den Oberstufenschülern wünscht er sich eine Mischform aus Präsenz- und Fernunterricht. Der Minister wies darauf hin, dass es das Virus noch länger geben werde, er will es mit rascheren Testungen an den Schulen in Schach halten. Dass die Schulen offen bleiben, konnte Faßmann gestern nicht garantieren. Er ließ sich auch nicht zu Aussagen darüber hinreißen, ob eine Schließung zwei Wochen oder Monate dauern würde. Kanzler Sebastian Kurz (VP) und Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) wollen sich Ende der Woche äußern.
  3. Wie schätzen die Lehrer die Lage ein? Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger berichtet, dass es noch immer Schulen ohne einen einzigen Fall gebe, während in den Ballungsräumen die Ansteckung höher sei. "Bei den Lehrern herrscht der Grundkonsens, dass sie unterrichten wollen, und das mit einer möglichst hohen Normalität", sagt Kimberger. Die Rückkehr zu einem Schichtbetrieb in den Klassen wäre seiner Ansicht nach "ein taugliches Modell, um eine Balance zwischen Sicherheit und Pädagogik zu finden". Kimberger betont, dass die Schulen nie geschlossen waren und Betreuung möglich war.
  4. Wer spricht sich noch für offene Schulen aus? Die Allianz derer, die die Schulen offen halten wollen, wächst täglich. Neben den Bildungsreferenten der Länder meldeten sich zuletzt SPÖ, Neos, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Ärztekammer, Wirtschaftsforscher und Elternvertreter zu Wort und forderten ein Offenhalten der Schulen.
  5. Bei Kindern ist die Infektionsgefahr laut Studien geringer. Wieso sollen sie zu Hause bleiben? Laut Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde infizieren sich Kinder unter 14 Jahren seltener, erkranken weniger häufig symptomatisch und geben das Virus auch seltener weiter. Freilich gibt es Skeptiker, die argumentieren, dass Kinder seltener getestet würden. Da Schließungen auch die Eltern betreuungspflichtiger Kinder betreffen, würde das Infektionsgeschehen umgehend reduziert.
  6. Hatte der erste Lockdown Auswirkungen auf die Kinder? Das Institut für Höhere Studien warnte diese Woche davor, dass die Umstellung auf Fernunterricht "massiv negative Effekte auf den Kompetenz- und Wissenserwerb", und zwar vor allem bei jüngeren und benachteiligten Schülern habe. Nach Lehrer-Schätzungen konnten im Frühjahr etwa zwölf Prozent der Schüler durch Fernunterricht nicht erreicht werden, unter benachteiligten Schülern waren es 37 Prozent. Dadurch seien Langzeitfolgen wie früher Bildungsabbruch und geringere Karrierechancen zu erwarten.

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Autorin
Annette Gantner
Redakteurin Innenpolitik
Annette Gantner

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147  Kommentare
147  Kommentare
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haliblau (3.764 Kommentare)
am 12.11.2020 13:18

Wieso wird nicht an Grenzen kontrolliert, einfach durchgefahren KROATIEN /SLOWENIEN/Österreich. Alles ein Witz, diese Regierung ist sowas von überfordert. 👏👏👏👏👏👏👏👏

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filosof (167 Kommentare)
am 12.11.2020 11:26

Noch einen Lockdown können wir uns nicht leisten, zumal viele Betriebe noch immer auf die Hilfsgelder der ersten Welle warten. Es wäre wohl besser gewesen, die Abwicklung dazu dem Finanzamt zu überlassen anstatt der Kammer. Das Ergebnis sehen wir ja. Und was die Schulen betrifft, so braucht es rechtliche Rückendeckung für berufstätige Eltern und deren Freistellung. Einfach wird das jetzt sicher nicht, zumal in Sachen Distance-Learning nicht viel geschehen ist. Überhaupt, den Sommer hätte man besser nutzen können.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.11.2020 11:37

"Einfach wird das jetzt sicher nicht, zumal in Sachen Distance-Learning nicht viel geschehen ist."

Gar nichts ist geschehen! Keine Hardware (wo sind die Tablets), keine Einigung auf einheitliche Programme (was denn nun, Skype, Zoom, Google Meet, oder was weiß ich?), keine Ausbildung der Lehrer an dieser hard- und Software und vor allem: Keine
einheitliche Verpflichtung, dass die Lehrer auch wirklich aktiv unterrichten müssen.
Wöchentlich 100 Kaszettln ins Bankfach legen ist kein Distance Learning.

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Marialle (204 Kommentare)
am 12.11.2020 16:54

An welcher Wald- und Wiesen-Schule unterrichten Sie eigentlich, dass Sie das so genau wissen? An meiner Schule waren über 95 % immer erreichbar! Bei den schlecht erreichbaren lag es an der mangelnden Kooperation der Eltern, nicht an den Kindern. Ach ja, die Geräte: Ortsansässige Firmen haben dafür gesorgt, dass alle Schüler, die kein Gerät hatten, ein Notebook zur Verfügung gestellt bekamen. Das waten allerdings wenige, wir hätten noch Geräte übrig gehabt. Ah, übrigens, ich arbeite an einer ganz normalen Mittelschule in OÖ!

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PWolfesberger (5 Kommentare)
am 12.11.2020 10:55

Kosten/Nutzen ....
1. Wir leben in einer Pandemie und es wird nicht die letzte sein!
2. Das Virus werden wir offenbar mit einem Lockdown nicht killen können!
3. Wir werden uns keinen weiteren Lockdown leisten können!
3. Das Haupt-Problem ist offenbar die Krankenhaus-Infrastruktur!
Hat schon jemand nachgerechnet:
Wenn wir nur einen Bruchteil der Milliarden, die derzeit für Lockdown-Vergütungen (auf Pump) investieren und einen winzigen Teil des wirtschaftlichen Schadens, der bisher verursacht wurde in die Krankenhaus-Infrastruktur investieren würden (Betten UND Personal), dann würden wir DIESE PANDEMIE und sogar alle weiteren Pandemien damit nachhaltig verbessern.
Der Zickzack von Lockdowns und Schüssen in den Nebel ist jedesmal endgültig verloren!

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gamundia (1.193 Kommentare)
am 12.11.2020 11:02

komplett richtig!

Punkt 3 habe ich schon öfters aufgeworfen,
dass es für ein Land wie Österreich erbärmlich ist, sich für die eigenen Bürger nur 900 Intensivbetten leisten zu können!
wenn man sich ansieht wofür in den letzten Jahren Geld ohne Ende da war;
wenn man sich nur ansieht wie viele Milliarden und Millionen für die Banken, für die Asylindustrie, für die Parteiförderungen, für die Freunderl Wirtschaftsförderungen, für Presseförderungen hinausgeworfen wurdem, wieviele Hunderte Millionen ausländischen Konzernen nachgeworfen wurde, etc etc ... dann könnte sich Österreich um dieses Geld Tausende Intensivbetten leisten ... aber da es nur um die eigenen Bürger geht - keine Chance
nur wird man mit dieser Meinung gleich als Rechter, Rassist, Nazi, was weiß ich abgestempelt;

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gamundia (1.193 Kommentare)
am 12.11.2020 11:07

gar nicht auszudenken, was passieren würde, wenn doch einmal eines dieser absolut sicheren Atomkraftwerke an unserer Grenze nicht ganz so sicher ist,
oder ein anderes Szenario eintritt, welches schwere gesundheitliche Schäden mit sich bringt; ohne jegliche Vorwarnung und Vorlaufzeit, dann ist das Gesundheitssystem wohl unbrauchbar

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 12.11.2020 10:19

Net aufregen

in der Präsidiale des NR wird heftig gestritten, weil Herr Kurz einen verschärften
Lockdown bis 31 JÄNNER 2021 haben will
Im Februar soll dann gemäß § 21(?) des Epedemiegesetzes die Zwangsimpfung für das Gesundheits und Bildungspersonal kommen

Herr Spahn hat in Deutschland bereits die Erstellung von angeblich 60 000 Impfstellen veranlasst und verfügt, dass alle Personen die sich nicht impfen lassen, dass Bundesland nicht mehr verlassen dürfen

Ein gutes Neues Jahr!!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.11.2020 10:26

@ADASCHAUHER: Auf dein Posting gibt es eigentlich nur eine Antwort: LÜGNER

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 12.11.2020 11:01

Nehme ich zur Kenntnis aber Mitglieder des NR erzählen etwas anders
Bin gespannt wer lügt

So wasserdicht wie Sie glauben is nämlich die Präsidiale nicht!

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Klettermaxe (10.487 Kommentare)
am 12.11.2020 10:30

Zwangsimpfung gegen SPÖ- und FPÖ-Fake News?

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Ricks (2.384 Kommentare)
am 12.11.2020 11:06

.. und wenn du das nächste mal z.B. Zeckenimpfen,... gehst,
wirst du automatisch im elektronischen Impfpass registriert, ob du willst oder nicht. Gefragt wirst du auch nicht, aber zur besseren Übersicht aller Covid-Impfungen.
Ich bin gespannt wie hoch die Freiwilligkeit sein wird und ob Immunität mit ca 60% erreicht wird. Merkel redet sogar von 60-70%.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.11.2020 13:01

Adaschauher, ich hoffe dass ihre Quelle sich irrt.
Zutrauen würde ich es ihm!
Bis 31.Jänner 2021 würde dem nahekommen, was man dystopische
Verhältnisse nennt.
Das wäre dietotale Vernichtung der Wirtschaft, des Bildungssystems, der Kultur, ja auch der Werte.
Und was dann folgt liegt auf der Hand, wenn Millionen arbeitslos sind.

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anderePerspektive (44 Kommentare)
am 12.11.2020 10:15

OÖ. hat die Teststrategie ja geändert und testet an den Schulen asymptomatische Kinder/Geschwister von positiven Kontaktpersonen nicht mehr. Daher können die immer wieder zitierten Studien, die als Argument gegen Schulschließungen dienen, nicht aussagekräftig sein. Die Realität schaut offenbar anders aus, siehe: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/corona-bekaempfung-welser-lehrer-wirft-behoerden-versaeumnisse-vor;art67,3321489
Wenn in OÖ weniger getestet wird, als zB in Wien und alleine deswegen die Fallzahlen sinken, ist das eine Augenauswischerei. Warum wird nicht bundesweit nach einer einheitlichen Teststrategie vorgegangen ?

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Klettermaxe (10.487 Kommentare)
am 12.11.2020 10:18

Vor wenigen Wochen wurden nicht einmal Kinder mit Symptomen getestet!

Es gab die Anweisung, zu Hause zu bleiben, bis es wieder besser geht.
So schaute die bisheriger Teststrategie aus. Und ohne Symptome gab es auch für Eltern von (privat!) positiv getesteten Kindern keinen Test.

Es ist schade, dass die Berichte der Politiker nicht mit der Praxis zusammenpassen. Schulen mit vielen positiv getesteten Kindern standen in der Statistik mit 0 Fällen!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:33

richtig, Klettermaxe.

Manchmal hat man das Gefühl, die Politik lebe in einem Paralleluniversum.

Ähnlich ist der Sachverhalt bei den Tests von Klinikpersonal.
Die Politik verspricht wöchentliche Tests für die Mitarbeiter.
In der Praxis werden keine Tests gemacht weil zu teuer, zu viel Aufwand, zu wenige Ressourcen.

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Klettermaxe (10.487 Kommentare)
am 12.11.2020 10:15

"Ringen um offene Schulen"

Diese Diktion ist hoch manipulativ, eine "Schließung" von Schulen stand niemals im Raum. Es geht um die Form des Unterrichts und andere Maßnahmen, die offensichtlich auf diese Weise verzögert oder verhindert werden sollen.

Schulen und KiGas waren in Österreich auch beim ersten Lockdown ständig offen für Kinderbetreuung!

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:25

Meines Erachtens müssen zuerst die Einkaufszentren und non food Geschäfte geschlossen werden. Es ist unerklärlich warum ein Möbelhersteller schon wieder in Graz eine große Neueröffnung nach Umbau ankündigt. In der Schule sollte eine hybride Form stattfinden. Die sogenannte MINT-Fächer mit Heimaufgaben und einer Präsenz wo diese Aufgaben mit dem Lehrpersonal gemeinsam ausgebessert werden und ein Unterricht für die nächsten Aufgaben stattfindet. Andere Fächer rein als distance learning in Form eines Videounterrichtes. Dies wäre eine praktische Herangehensweise für die 10-14 Jährigen.

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Klettermaxe (10.487 Kommentare)
am 12.11.2020 10:33

Es gibt schon wesentliche Unterschiede:

In der Schule sitzt man halt stundenlang in einem kleinen Klassenraum mit wenig Luftaustausch.

In Einkaufszeentren oder Möbelhäusern kommt man sich kaum nahe und es gibt viel mehr m³ Raumluft pro Person sowie einen besseren Austausch (Klimaanlage).

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:37

Dafür sind es in der Schule immer die gleichen Kontakte, während in den Einkaufszentren unzählig verschiedene Kontakte erfolgen, und beim anstellen an der Kasse die Kontaktzeit tlw. mehrere Minuten dauert! Zweitens werden in der Schule die Regeln kontrolliert zB MNS, was in den Einkaufszentren nicht erfolgt. Wenn die Schule eingeschränkt wird muss der Non-food Handel massiv eingeschränkt werden!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:45

"Wenn die Schule eingeschränkt wird muss der Non-food Handel massiv eingeschränkt werden!"

Wieder so eine Pauschalaussage von Ihnen.

Es ist ein Unterschied ob Sie in der Pluscity sind.
Oder beim Expert Händler in Ihrem Ort.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:47

Ja es ist pauschalierend dazu stehe ich, aber es ist verhältnisgerecht!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:44

Klettermaxe

richtig. auch die Wirksamkeit von technischen Einrichtungen muss ausgewertet werden.

Sind Klimaanlagen hilfreich in der Bekämpfung der Virenausbreitung oder sind sie sogar kontraproduktiv?

Wie müssen Klimaanlagen technisch ausgestattet sein, damit sie hilfreich sind?

Wie wirksam sind Luftreinigungsgeräte in Klassenzimmern?

Im Privatbereich gibts die kontrollierte Wohnraumbelüftung - wie siehts damit aus?

Es hätte viel zu tun gegeben im Sommer.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.11.2020 11:41

"In der Schule sitzt man halt stundenlang in einem kleinen Klassenraum mit wenig Luftaustausch."

Der nächste Blödsinn! Kinder sitzen teilweise mit Hauben, Winterjacken und Handschuhen in den Klassen, weils manchen Lehrern nicht rennt da oben!

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 12.11.2020 11:40

Betreuung ist kein Unterricht. Ist das so schwer zu begreifen?

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:07

Hier wird sehr oft über die Effektivität der Maßnahmen gesprochen, ebenfalls über fehlendes Datenmaterial etc. Diejenigen die dies fordern bezweifeln jedoch auch das Datenmaterial!
So und nun zur Effektivität der Maßnahmen, vereinfacht gesagt diese Effektivität ist unterschiedlich ob wir uns in einer Phase mit wenig Infektionsfällen befinden oder wie Österreich in einer Phase mit hohen Infektionsfällen. Was sich in den beiden Studien und auch in vielen anderen wissenschaftlichen Publikationen zeigt: Viel hilft viel. Der Schweizer Epidemiologe Benjamin Steinegger von der Rovira i Virgili Universität in Tarragona sieht es ähnlich. Bei vielen Maßnahmen hänge der Effekt stark davon ab, wie viel Verständnis in der Bevölkerung es gebe und wie früh man agiere. "Wenn aber die Neuinfektionen schon rapide steigen, geht es irgendwann nicht mehr ohne Lockdown – zumindest wenn man einen Kollaps der Kliniken vermeiden will", sagt er.

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honkey (13.596 Kommentare)
am 12.11.2020 10:10

"Wenn aber die Neuinfektionen schon rapide steigen, geht es irgendwann nicht mehr ohne Lockdown – zumindest wenn man einen Kollaps der Kliniken vermeiden will", sagt er."

Dann bitte.......kommuniziere es den Herren Politikern!

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:11

Quellen: Ranking the effectiveness of worldwide COVID-19 govern2 ment interventions https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.06.20147199v1.full.pdf

The effectiveness of eight nonpharmaceutical interventions against
COVID-19 in 41 countries
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.28.20116129v3.full.pdf

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:13

alpinisti,

Selbstverständlich müssen auch z. B. zu Tests die richtigen Fragen gestellt werden.
oder auch zum Impfstoff.

Dass Sie mit - für Sie unangenehme - Fragen ein Problem haben, das ist hinlänglich bekannt.

Bleiben wir beim Thema Schulen:
Sie können mir gerne erklären wie tragfähiges Datenmaterial zustande kommen soll, wenn man ganze Bevölkerungsgruppen - z. B. Schüler - von Tests ausschließt.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:17

Es gibt sehr gute internationale Untersuchungen, und wie schon so oft erwähnt hier gibt es keine einheitliche wissenschaftliche Meinung! Bei den Tests habe ich ihnen die Validierung etc. verlinkt, was sollte man noch machen?

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:20

alpinisti

"es gibt viele Studien.... keine einheitliche wissenschaftliche Meinung"

Eben darum sehe ich eine verantwortungsvoll agierende Regierung in der Pflicht selber für Datenmaterial zu sorgen.

Indem man hergeht und einfach an 100 Schulen die Schüler und die Lehrer regelmäßig testet.
Und im Falle von Positivtests prüft, wie viele Ansteckungen im Umfeld auftreten.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:29

Sie glauben ernsthaft, mit dem verfügbaren Datenmaterial könnte man die Rolle der Kinder wissenschaftlich fundiert darstellen! Dann müssen sie wieder in eine Phase der Niedriginzidenz und eine Phase der Hochinzidenz unterscheiden etc. Nein so leicht ist es leider nicht. Was wissen wir konkret: Kinder haben die gleich hohe Viruslast bei einer Infektion als Erwachsene, Kinder erkranken in sehr hohem Prozentanteil sehr milde bis gar nicht. Kinder haben jedoch ein niedrigeres Tidalvolumen als Erwachsene. Fragen die offen sind, ist die Virusausscheidung bei Kindern evtl. niedriger als bei Erwachsene oder gleich hoch etc.

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:35

Alpinisti

ich kanns auch nicht ändern, dass die Politik den ganzen Sommer geschlafen hat.
Im September wäre es problemlos möglich gewesen, echte Daten aus dem echten Leben an Schulen zu sammeln.

Sie sagen ja selber, dass das von der Wissenschaft keine tragfähige Auskunft zu den Fragen gegeben werden kann.
Außerdem kommt es immer auch sehr stark auf die Versuchsanordnung an. Die Situation im echten Leben kann eine ganz andere sein.

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:39

Letztendlich geht es um die Fragen:

wie viele Kinder steckt ein infizierter Lehrer an?
wie viele Kinder steckt ein infizierter Mitschüler an?
wie viele Familienmitglieder steckt ein infiziertes Kind an?

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die Wissenschaft nicht in der Lage ist, diese Fragen konkret hochwissenschaftlich zu beantworten.

Was wir aber brauchen sind Daten aus dem echten Leben und nicht theoretische.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:45

Ihre Fragen sind richtig gestellt und so ehrlich bin ich, da kann ich keine Auskunft geben! Man müsste weiters fragen, stecken Lehrer Kinder an oder umgekehrt etc.

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:55

alpinisti

Zu diesen Fragen können Sie keine Auskunft geben?
Das wundert mich jetzt aber wirklich.

Sie posten doch ständig Links zu Studien, die absolut richtig und unfehlbar sind!

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:43

Wie gesagt auch internationale Studien bzw. Daten lassen keinen einheitlichen Schluss zu, und die von ihnen angemerkte Notiz Labor vs. Realtität ist sicherlich richtig. Hier haben wir nur die virologische Seite betrachtet, jedoch noch keine anderen Seiten wie soziologische etc. So leicht ist es leider nicht! Das was ich der Regierung und auch einigen medizinischen Experten ankreiden kann und muss ist die Risikokommunikation. Es gab zu viele verschiedene Einschätzungen, denken wir nur an Allerberger an dem sich der Gesundheitsminister gehalten hat oder die Pressekonferenz von der Ärztekammer und Prim. Apfalter! Dann gab es die Einschätzung der ÖGARI, an die ich mich gehalten habe!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:47

Alpinisti

letztendlich fischen alle im Trüben. Weil sich niemand die Mühe gemacht hat, Daten im echten Leben zu ermitteln.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 12.11.2020 09:56

Wenn DAS keine konzertierte Aktion ist!!

Plötzlich schwafelns alle in Variationen
wegen nicht vorhandenem Datenmaterial??
Da gibts Stichwortgeber! Anders nicht erklärbar!

Und;:
möglichst oft die stumpfsinnige Unterstellung/Behauptung von der Sommerpause der Verantwortlichen wiederholen ....

Möglichst häufige Wiederholungen - auch wenn sie NICHT stimmen -
erzeugen angebliche Wahrheiten und Vorurteile.
Weiter so!
Der feste Grund im demagogische Sumpf ist noch lange nicht erreicht!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:09

Was für ein Blödsinn von Ihnen, Herr Vinzenz.
Logisch analytisch denkende Menschen fordern diese Dinge seit Monaten.

das Forum beweist:
es gibt noch Menschen die ihr Gehirn NICHT gegen ein Parteibuch eingetauscht haben.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:13

Wie bereits einmal geschrieben, sie haben in der Niedriginzidenphase jegliche Maßnahme abgelehnt, hier wäre die Effektivität am höchsten! Weiters haben sie, die von ihnen geforderten Daten, mehrfach als Falsch angegeben! Man darf sich dann nicht wundern wenn es wieder so weit kommen musste!

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:22

"sie haben in der Niedriginzidenphase jegliche Maßnahme abgelehnt,"

Entweder haben Sie ein schlechtes Gedächtnis oder Sie verwechseln mich mit jemanden.

Oder Sie, Herr Alpinisti, sind ein dummer Lügner und Anpatzer.

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betterthantherest (33.764 Kommentare)
am 12.11.2020 10:24

Ich habe beispielsweise anlässlich der Stelzerschen Schulschließungen kurz vor den Sommerferien die Umsetzung konkreter Maßnahmen für den Herbst gefordert.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 12.11.2020 10:31

Die Vorverlegung der Sperrstunde wurde von ihnen kritisiert, Reduktion der Veranstaltungen wurde kritisiert etc.

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observer (22.145 Kommentare)
am 12.11.2020 09:53

Um die Gefährdung durch Schulunterricht wirklch beurteilen zu können, müsste man verhältnsimässig so viel SchülerInnen durchtesten, wie bei der anderen Bevölkerung. Nicht etwa nur SchülerInnen mit Symptomen. Dies deshalb, weil bei dieser Altersgruppe oft keine Symptome oder nur sehr geringe bei einer Infektion auftreten, aber trotzdem diese Infektion weiter gegeben werden kann. Auf der sicheren Seite liegt man allerdings nur bei einer Schulschliessung. Die Weitergabe einer Infektion an andere - etwa an die Eltern - die ist genauso hoch wie bei anderen Infizierten, das ist die Meinung namhafter Virologen. Und die Virenlast unterscheidet sich nicht von Erwachsenen. Es gibt allerdings auch noch was anderes zu bedenken, das ist, dass die Kinder dann mehr Freizeit haben und sich daher anderswo treffen etc.

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observer (22.145 Kommentare)
am 12.11.2020 09:57

Wahrscheinlich wäre es effektiver, eine generelle Maskenpflicht ausserhalb der eigenen Wohnung zu vehängen, ganz egal, ob in geschlossenen Räumen oder im Freien, was dann auch bedeuten würde, dass in den Schulen Masken zu tragen sind. Und die PolitikerInnen sollten endlich mal die Voraussetzungen daür schaffen, dass ventillose Masken der Klasse FFP2 in Österreich leichter zu kriegen sind. Eventuell wäre auch anzudenken, jedem Haushalt eine gewisse Anzahl davon gratis zur Vefügung zu stellen.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 12.11.2020 09:58

Zustimmung betr. Masken FF2!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 12.11.2020 09:57

Aha!!
Jetzt auf einmal wären Tests doch eine Entscheidungsgrundlage??

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observer (22.145 Kommentare)
am 12.11.2020 10:08

Ich habe gegen das nie opponiert. Aber es müssen verlässliche Tests sein und wenn amn seriös vergleichen will, dann auch in der gleichen Intensität. Es fragt sich nur, pob wir in der jetzigen Situation dafür genug Zeit haben und nicht den zwar unbequemen aber vorsichtigern Weg gehen sollten. Abgesehen davon ist die Politik jetzt schon aufgefprdert, sich Gedanken über die Logistik bei impfungen zu machen. Insbesonders was den Transport der Seren - ev. muss ja bei 80 Grad minus transportiert werden - und deren Applikation etc. betrifft. Via Hausärzte wird nicht zielführend und möglich sein. Und wie man die Menschen, die anfänglich geimpft werden sollen, d.h. solche über 65 Jahre und/oder Vorerkrankungen verständigt und durchimpfen will, damit nicht das gross Chaos entsteht. Impfgegner, die das nicht wollen, die sollten das in einer gewissen Frist mitteilen oder man verlangt wegen Terminen Anmeldungen von denen, die sich impfen lassen woillen und den entsorechenden Gruppen angehören.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 12.11.2020 09:48

Herrschaft
von Lastwagen über worstthen , gamu, fanf ....
In Wahrheit sind die forewn so was von nicht repräsentativ für die öffentliche Meinung, schon gar nicht repräsentativ für die Infos, die jenen zur Verfügung stehen, deren Job es ist schwerwiegende, weitreichende Entscheidungen zu treffen!
Demokratie basiert u.a. auf Meinungsfreiheit!
Aber was ihr und Euresgleichen täglich treibt,
ist emotionale Aufwiegelung,
gezielte Falschinformation,
unterstellende Lügen, dass sich die Balken biegen,
Streuen von irrationalen Unterstellungen und Behauptungen
bis hin zu krausen Verschwörungskonstruktionen,
von den persönlichen flegelhaften Beleidigungen und Verächtlichmachen ganz zu schweigen!

Eine kranke Welt,
die mit vernunftorientierter Opposition und Meinungsfreiheit
NICHTS mehr zu tun hat,
geschweige denn mit Gemeinsinn und
dem Interesse am eigenen Schutz und dem Schutz von Familie, Nachbarn, Verwandten uvam.!

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