Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Emotional-hitzige OSZE-Debatte in der Hofburg

Von OÖN, 24. Februar 2023, 20:00 Uhr
PK OSZE: CEDERFELT
Margareta Cederfelt (Präsidentin OSZE) Bild: EVA MANHART (APA)

WIEN. Große Solidarität mit der Ukraine – russischer Delegationsleiter verließ demonstrativ den Saal

Vor der Hofburg in Wien war am Freitag zum Gedenken an den Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine eine schwarze Flagge anstelle der Fahne der OSZE gehisst worden. In der Hofburg ging der zweite Tag der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) über die Bühne – und das mit emotionalen Reden vor den rund 200 Delegierten.

"Unsere Energie muss darauf gerichtet werden, die Ukraine zu unterstützen", erklärte die Präsidentin der OSZE-Parlamentarierversammlung, Margareta Cederfelt. Der Brite Mark Pritchard erklärte: "Wenn wir Frieden, Frieden, Frieden wollen, dann braucht die Ukraine Waffen, Waffen, Waffen." Die führenden Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung sprachen in einer Erklärung von "Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord am ukrainischen Volk". Die Verantwortlichen sollten vor internationalen Gerichten zur Verantwortung gezogen werden.

Nachdem die Vertreterin Kanadas die Verbrechen Russlands angeprangert hatte, forderte sie die Versammlung auf, sich als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu erheben.

Während die meisten Delegierten dieser Aufforderung Folge leisteten, war in der Videoübertragung zu sehen, dass der russische Delegationsleiter Pjotr Tolstoj zu diesem Zeitpunkt demonstrativ den Saal verließ. Der Slowake Peter Osusky nannte Tolstoj anschließend "Anführer einer Bande von Verbrechern und Henkern", die einem "Hitler des 21. Jahrhunderts" folgten.

Ein Vertreter von Belarus und zwei Vertreter Russlands widersprachen in Folge ihrerseits den Darstellungen der überwältigenden Mehrheit der Delegierten. Der russische Abgeordnete Leonid Sluzki sagte: "Wir kämpfen nicht mit der Ukraine, sondern für eine strategische Stabilität in der Zukunft." Zahlreiche Delegierte verließen während dieser belarussischen und russischen Wortmeldungen den Saal. Delegierte aus der Ukraine und aus Litauen waren der Tagung wegen der russischen Teilnahme ferngeblieben.

mehr aus Innenpolitik

AK-Wahlen in Ostregion bringen trotz Minus rote Erfolge

Cofag-Ausschuss: Benkos Steuerschuld, Erinnerungslücken und Überraschendes

Cofag-Ausschuss: Blümel mit Erinnerungslücken

Die österreichische Nation und ihre Menschen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
zeroana (1.504 Kommentare)
am 26.02.2023 09:21

Was hier nicht steht, auch die Österreichischen "Diplomaten" verließen bei der Rede der Russen den Saal. Für den neutralen Staat Österreich ist das eine wahre Schande.

lädt ...
melden
Analphabet (15.410 Kommentare)
am 25.02.2023 17:41

Alle österreichischen Politiker, die unsere Neutralität dem Verfall aussetzen, müßten Gefängnisse von innen kennen lernen.

lädt ...
melden
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 24.02.2023 21:22

Was ist die OSCE?
Eine zwischenstaatlicheOrganisation (Verein🤔) ohne Rechtspersönlichkeit.
Ihre Aufgaben sollen sein:
Frühwarnung, Konfliktverhütung, Krisenmanagement und Konfliktnachsorge.
Es gibt 57 Teilnehmerstaaten aus drei Kontinenten (Nordamerika, Europa und Asien), obwohl ihre Abkürzung bedeutet:
Organisation for Security and Cooperation in EU).
Der Sitz der OSCE ist seit 1995 in Wien.
Die OSCE beschäftigt 3.591 Personen.
Die OSCE finanziert sich aus den Beiträgen ihrer 57 Teilnehmerstaaten.
Österreich budgetierte 2021 5,8 Mio Euro (Quelle BMF).
Nun, wo war die Frühwarnung der OSCE in punkto Ukraine Krieg?
Nun, wo war die Konfliktverhütung der OSCE in punkto Ukraine Krieg.
Assessment: Die OSCE ist ein zahnloser Verein in dem abgehalfterte, ehemalige, internationale Politiker sich noch ein ansehnliches Zubrot zu Ihrer Pension verdienen.
Österreich täte gut daran, sich die Mitgliedschaft zur OSCE zu überdenken. 🤔

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen