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Einkaufszentren: Können Corona-Maßnahmen nicht überprüfen

Von nachrichten.at/apa   09.September 2021

Österreichs Unternehmensverbände zeigen sich insgesamt zufrieden mit den neuen Coronamaßnahmen der Regierung, auch wenn sich der Handel nicht als richtiges Ziel für Einschränkungen sieht, da sich nur sehr wenige Menschen beim Einkaufen anstecken würden. Die Betreiber von Einkaufszentren sehen sich zudem außerstande, die Einhaltung der Maßnahmen in den etwa 150 überdachten Einkaufszentren zu überprüfen.

"Aus Sicht der Wirtschaft ist es alternativlos, dass alles daran gesetzt wird, weitere Lockdowns zu verhindern", meinte WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger hielt fest: "Geschlossene Restaurants, Bars und Theater sollten somit der Vergangenheit angehören."

Erleichtert zeigte sich auch Handelsvertreter Rainer Trefelik: "Wir freuen uns, dass mit Ausnahme des Lebensmittelhandels die FFP2-Maskenpflicht im Handel österreichweit nur für Ungeimpfte eingeführt wird".

Für den Handelsverband sei die Einführung der FFP2-Maskenpflicht für Ungeimpfte überraschend, da "der Handel nachweislich kein Corona-Hotspot" sei. Man werde die Maßnahme jedoch gezwungenermaßen mittragen, hieß es in einer Aussendung.

Auch der Einkauszentren-Verband ACSP (Austrian Council of Shopping Places) begrüßte "grundsätzlich den verantwortungsvollen und vorausschauenden Umgang mit den Corona-Schutzmaßnahmen", die man unterstützen werde, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, "auch wenn uns noch nicht klar ist, ob und für wen eine Maskenpflicht in unseren Malls gilt". Allerdings sei man nicht in der Lage, die Maßnahmen in den etwa 150 überdachten Einkaufszentren zu überprüfen, erklärten die Betreiber in einer Mitteilung.

Tourismus-Obmann Robert Seeber bezeichnete die heutigen Ankündigungen der Bundesregierung als "Schritt mit Augenmaß zum richtigen Zeitpunkt". Zufrieden zeigte sich auch Mario Pulker, Obmann des Fachverbands Gastronomie, und Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbands Hotellerie.

Astrid Legner, Obfrau des Fachverbandes Freizeit- und Sportbetriebe, betonte: "Der heute verkündete Stufenplan lässt unsere Betriebe nach Wochen der Verunsicherung endlich etwas aufatmen und sorgt für eine gewisse Planbarkeit."

Der private Handelsverband stellte heute fest, die differenzierte Einführung der FFP2-Maskenpflicht im gesamten österreichischen Handel sei eine überraschende Maßnahme, da der Handel mit einem Fallanteil von nur 0,3 Prozent nachweislich kein Corona-Hotspot sei. Die Industriellenvereinigung wiederum sprach von einer "Perspektive für den Herbst".

Ganz anders sieht das die Freiheitliche Wirtschaft. Von einem "neuerlichen Überschreiten einer roten Linie" sprach deren Bundesobmann Matthias Krenn. "Offenbar sollen Ungeimpfte in soziale Beugehaft genommen werden, um sie zur Impfung zu zwingen", so Krenn. Er hält die Maßnahmen gegen Ungeimpfte für verfassungswidrig.

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28. März 2024