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Debatte um Sinn des Corona-Milizeinsatzes

Von nachrichten.at/apa, 25. Mai 2020, 10:23 Uhr
Klaudia Tanner
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) Bild: Apa

WIEN. Der Corona-Einsatz der Miliz ist am Montag von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer infrage gestellt wurden.

Das Bundesheer sei zuerst von ÖVP-Ministern ausgehungert worden und werde nun von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) "für einen türkisen PR-Gag missbraucht". Die Ministerin bekräftigte indes am Rande eines Termins am Montag die Notwendigkeit des Einsatzes.

Das Bundesheer sei seit Ausbruch der Corona-Pandemie durchgehend mit 4.000 Mann im In- und Ausland im Einsatz. "Das Bundesheer ist so gefordert wie noch nie", so Tanner. Sie verwies auf die zahlreichen Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen, die das Militär in den letzten Monaten absolviert hat und noch immer absolviert.

Die Milizsoldaten seien notwendig, um die Präsenzdiener, deren Dienst im März verlängert wurde sowie die Berufssoldaten, die seit Monaten im Einsatz sind, abzulösen. Sie sei bei einer solchen Ablöse in Tirol vor Ort gewesen und habe gesehen, wie sich die Präsenzdiener gefreut haben, dass ihr Aufschubpräsenzdienst zu Ende sei und sie abgelöst werden, sagte Tanner.

Dornauer sieht das offenbar anders und fragte, ob der Milizeinsatz "nur der Aufrechterhaltung einer Katastropheninszenierung der Bundesregierung" diene. Die ÖVP glaube offenbar, "sowohl das Innen- als auch das Verteidigungsressort wären Teile der türkisen Parteizentrale". Die Miliz sei außerdem zu einem Zeitpunkt eingerückt, als "das Gröbste schon wieder vorbei" gewesen sei, sagte er. Er ortete ein "bewusstes Spielen mit der Angst unserer Bevölkerung der türkis-grünen Bundesregierung", indem Tanner und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sich einer "Kriegsrhetorik" bedienen würden.

In Vorarlberg scheinen die Milizsoldaten tatsächlich nicht mehr gebraucht zu werden. Der Vorarlberger Militärkommandant, Gunther Hessel, erklärte heute in den "Vorarlberger Nachrichten", dass die Miliz im Land noch maximal drei Wochen im Einsatz sein werde. Der Abrüstungstermin stehe noch nicht fest, aber er werde binnen der kommenden drei Wochen stattfinden, sagt er. "Nach der jetzigen Faktenlage kann man davon ausgehen, dass der Einsatz in Vorarlberg Mitte Juni beendet ist." Er gehe davon aus, dass die Kompanie als Gesamtes abrüsten werde.

Hessel nutzte die Gelegenheit, um die Ausstattung der Miliz zu kritisieren. "Die Miliz wurde vernachlässigt. Wir haben die präsenten Kräfte und deren Ausrüstung benötigt, um die Milz überhaupt einsatzbereit zu machen. Es fehlt zum einen bei der Mannesausrüstung wie Schutzwesten, Sicherheitsholstern oder Taschenlampen. Aber es fehlt auch an Fahrzeugen und IKT-Ausstattung. 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 28.05.2020 10:52

Und was genau wenn ichfragen darf macht die Miliz/das Heer gerade, außer sich im Postverteilerzentrum mit Corona anzustecken?

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docholliday (8.171 Kommentare)
am 25.05.2020 12:31

Was hat er denn der Dornauer?
Stört ihn die Miliz beim Jagen?

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koarl (286 Kommentare)
am 25.05.2020 11:05

ich habe gar nicht gewusst, dass ein Darabos und ein Klug ÖVP Minister waren.
Oder ist der Herr Dornauer genauso situationselastisch wie der Herr Klug?

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glingo (4.975 Kommentare)
am 25.05.2020 12:06

Sie haben die letzten 3 Jahre vergessen ODER?

Mario Kunasek 18. Dezember 2017 FPÖ
Generalleutnant Johann Luif 22. Mai 2019 Parteilos
Generalmajor Thomas Starlinger 3. Juni 2019 Parteilos
Klaudia Tanner 7. Jänner 2020 ÖVP

und wenn sie schon so weit zurückgehen bitte dann ganz

Helmut Krünes 12. Mai 1986 FPÖ
Robert Lichal 21. Jänner 1987 ÖVP
Alois Mock 6. November 1990 ÖVP
Werner Fasslabend 17. Dezember 1990 ÖVP
Herbert Scheibner 4. Februar 2000 FPÖ
Günther Platter 28. Februar 2003 ÖVP

Norbert Darabos 11. Jänner 2007 SPÖ
Gerald Klug 11. März 2013 SPÖ
Hans Peter Doskozil 26. Jänner 2016 SPÖ

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 25.05.2020 10:58

Das Heer wird seit sehr langer Zeit kaputt gespart und von vollkommenen Nulpen geführt! Von den X Generälen angefangen bis zu den Verteidigungsministern die fast ausnahmslos nie auch nur eine Truppenübung mit gemacht haben bzw. nie beim Heer waren. Anstatt unser Heer zu modernisieren und für Katastropheneinsätze aller Art tauglich ( ähnlich dem technischen Hilfswerk) zu machen löst es sich langsam auf. Und als Politikum her zu nehmen finde ich am Ärgsten!

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 25.05.2020 10:48

Die SPÖ ist offensichtlich beunruhigt, weil zu wenig Wählernachschub ins Land geschleust wird. Es ist aber fraglich, ob die Milizeinsätze dafür verantwortlich sind.

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glingo (4.975 Kommentare)
am 25.05.2020 12:13

weil zu wenig Wählernachschub ins Land

Könnten sie sich bitte etwas Weiterbilden über Österreich!

zB. über wer darf Wählen in Österreich und gleich vorweg Kinder die in Österreich von nicht Österreichischen Müttern geboren werden bekommen keine Österreichische Staatsbürgerschaft sonder die der Mutter.

nur das sie nicht mit der nächsten Unwahrheit daher kommen.

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