Datenleck im Umweltministerium: 72 Betroffene

WIEN. Durch einen Fehler wurden unabsichtlich per Mail die Daten von 72 Österreicherinnen und Österreichern, die Fragen oder Beschwerden zum Klimabonus eingereicht hatten, an zwei Empfänger außerhalb des Umweltministeriums übermittelt - darunter zum Teil auch Ausweiskopien, Bankdaten oder Behindertenausweis.
Beim Ticketsystem, mit dem Rückfragen und Beschwerden zum Klimabonus im Klimaschutzministerium bearbeitet werden, ist es zu einem Datenleck gekommen, teilte das Ressort am Mittwoch mit. Es sei um 72 Personen gegangen, der Fehler sei behoben worden. Die Datenbank, über die der Klimabonus selbst abgewickelt wird, sei von dem Vorfall nicht betroffen, wurde betont.
Durch einen Anwendungsfehler seien unbeabsichtigt Daten von insgesamt 72 Personen an die E-Mail-Adressen von zwei externen Personen übermittelt worden. Bei 29 Personen waren durch das Leck auch sensible Daten darunter, etwa Ausweiskopien, Bankdaten oder der Behindertenausweis. "Wir bedauern den Vorfall und nehmen ihn sehr ernst. Wir wissen, wie es zu dem Fehler gekommen ist und konnten ihn schnell beheben. Derzeit informieren wir die betroffenen Personen telefonisch und schriftlich über den Vorfall", so Wolfgang Otter, Leiter des Klimabonus-Teams im Ministerium.
Darüber hinaus hat das Ministerium den Vorfall bei der Datenschutzbehörde angezeigt. Mit den beiden Personen, an die fälschlicherweise die Daten übermittelt wurden, sei Kontakt aufgenommen und die Löschung vereinbart worden. Die erfolgte Löschung sei bereits schriftlich bestätigt worden.