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Daten-Chaos beim Corona-Impfen

Von nachrichten.at/apa   13.Jänner 2021

Österreichweit sind bis Mittwoch 57.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden - in Oberösterreich nur 3.800. Das sind 0,26 Prozent der gesamten oberösterreichischen Bevölkerung. Warum so wenig? 

Gerald Mandlbauer: Wir haben uns da nicht mit Ruhm bekleckert. Aber ich würde die Zahlen grundsätzlich in Frage stellen. Und das ist ein Hauptproblem. Dass uns Medien, aber auch den Verantwortlichen die Datengrundlage fehlt. Wir haben keine verlässlichen Daten. Es kursieren unterschiedliche Zahlen. Sind jetzt 3000 Oberösterreicher geimpft oder doch nur 900? Solange man keine gemeinsame Datenbasis hat, ist es schwer eine klare Strategie zu entwickeln. Das ist das Hauptproblem. Kein optimaler Start.

Was sagt dieses Datenchaos über die Strukturen aus?

Ich glaube, dass wir keine prozessorientierte Herangehensweise gewählt haben. Im Vergleich zu Vorarlberg, die haben eine digitale Herangehensweise gewählt. Man kann das Virus nicht mit den Fax erschlagen. Bei uns scheint vieles ein bisschen behäbiger, bürokratischer. Der Bund gibt die Verantwortung an die Länder und die geben sie wieder retour.

Was braucht es jetzt?

Eine gemeinsame Datengrundlage. Wir haben uns selbst belogen, wenn wir sagen wir sind europäischen Vorreiter im Bereich Digital. Man sollte in dieser Phase aber nicht auf die Fehler schauen, sondern danach trachten Lösungen zu finden. Jeder Tag, an dem nicht entsprechend geimpft werden kann, sterben Menschen", analysiert OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer. 

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25. April 2024