Das Kanzleramt hat nun ein Bierlein-Zimmer
WIEN. "Ort der Anerkennung" für Österreichs erste Bundeskanzlerin.
An die Höchstrichterin und erste Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein erinnert im Bundeskanzleramt nun ein eigenes Zimmer. Bierlein ist dieses Jahr, Anfang Juni, kurz vor ihrem 75. Geburtstag verstorben.
Zurück geht die Umbenennung ihres ehemaligen Büros auf Bundeskanzler Karl Nehammer. Für den VP-Politiker soll das Bierlein-Zimmer ein "Ort der Anerkennung, des tiefen Respekts und der Erinnerung an eine große Österreicherin" sein.
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2019 wechselte die damalige Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs als Chefin einer Expertenregierung ins Kanzleramt, sie übernahm nach dem Ibiza-Skandal und dem Platzen der schwarz-blauen Regierung die Regierungsgeschäfte.
Für ihre Verdienste genoss Bierlein hohe Wertschätzung im In- und Ausland – davon zeugen auch zahlreiche Ehrungen, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen.
Zumindest weiß Österreich jetzt, was sich ein Dauerbeamter und Bundespräsident als Expertenregierung vorstellt: ausschließlich Beamte und Beamte im Ruhestand. Um es höflich auszudrücken: viel hat sich in dieser Zeit nicht bewegt, nur die Verschuldung ist angewachsen.
Prost!
Oh du lieber Augustin, sitzens etwa mit spoe gerade beim (schon) blauen Stammtisch?
Die Politiker huldigen und ehren sich bekanntlich gerne selbst.
Meiner Meinung nach zu häufig.
Du darfst aber gerne applaudieren.
Und ob die Auszeichnung "erste Bundeskanzlerin" wirklich ein großes Kompliment ist?
Naja, manche freuen sich mehr, wenn man eine besonderen und konkrete Leistung lobt.