Csar: "Kein Komplott der Belegschaft"
LINZ, BRAUNAU. Im Fall Wojak findet kommende Woche das nächste große Krisentreffen statt.
In einem Wirtshaus in der geografischen Mitte des Bezirks Braunau wird am Dienstagabend das dritte große Krisentreffen zur Causa Wojak innerhalb von acht Tagen über die Bühne gehen. Erstmals wird dabei auch der Betroffene selbst, der vor zwei Wochen von Landesamtsdirektor Erich Watzl abgelöste Braunauer Bezirkshauptmann Georg Wojak, seine Sicht zu den Vorwürfen gegen ihn darlegen. Diese stützen sich – wie exklusiv berichtet – großteils auf einen "überwiegend positiven" Prüfbericht des Landes, der keinen "dringenden Handlungsbedarf" sah.
Trotz Urlaubszeit wird wohl eine Mehrheit der 46 Bürgermeister des Bezirks, von denen zwei Drittel hinter Wojak stehen sollen, der Einladung ihres Sprechers Franz Zehentner zu dem Treffen folgen. Er betont im OÖN-Gespräch, dass es sich um keine Protestversammlung handle. "Ich bin kein Protestierer. Aber bei einem Unrecht kann ich nicht zuschauen", sagt Zehentner und rät "allen gewählten Volksvertretern", den Mund aufzumachen. "Wir wollen aber nichts verschleiern, sondern dass alle Vorwürfe auf Punkt und Beistrich geprüft werden."
Peter Csar, Chef der Landespersonalvertretung, betont in einem öffentlichen Brief, dass "kein Komplott der Belegschaft" hinter dem Amtsenthebungsverfahren gegen Wojak stecke. "Die oberösterreichische Landesverwaltung ist kein Intrigantenstadel, in dem weder Willkür noch eine autokratische Schreckensherrschaft regieren."
Wojaks Führungsstil sei "schon seit längerem" von der Personalvertretung thematisiert worden. Aber "zahlreiche Interventionsversuche" hätten nichts bewirkt. Es sei Aufgabe der Amtsleitung, die "massiven Verdachtsfälle hinsichtlich einer rechtswidrigen Amtsführung" zu prüfen. "Wer das nicht macht, würde sich selbst des Amtsmissbrauchs schuldig machen", schreibt Csar und stellt einen Vergleich an: "Wäre die Bezirkshauptmannschaft Braunau ein Wirtshaus, dann kann der Wirt auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn er nicht nur bei den Gästen beliebt, sondern auch bei Koch und Kellnern anerkannt und respektiert ist."
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Herr Csar ist Mitarbeiter der Landesverwaltung, Personalvertreter UND ÖVP-Landtagsabgeordneter? Und dann erwartet sich irgendjemand, dass er hier auch nur halbwegs objektiv ist?
Mit der 20. Folge zu diesem Thema ist dann aber schon Schluss bei den OÖN? Vielleicht gäbe auch wieder interessantere Themen. Oder ist das Sommerloch so groß?
Die Positions-, Revier- und zwischenmenschlichen Kämpfe in der oö. Landesregierung sind legendär. Anstatt in konstruktive Arbeit werden sehr viel Zeit und Energie in destruktives Mobbing investiert.
Das äußerst rustikale Betriebsklima ist in vielen Bereichen ausgesprochen derb, niveaulos und unmenschlich. Gegenseitiges Niederbrüllen gehört meiner eigenen Erfahrung nach zu den ganz normalen Umgangsformen. Einige inkompetente, frustrierte und unfreundliche Mitarbeiter prägen in manchen Bereichen dieses Betriebsklima.
Herr Dr. Wojak ist durch seine freundliche, kompetente und bürgernahe Art aus dem Landessumpf "unangenehm" herausgestochen.
Nicht nur in der Landesverwaltung müssen sich die Anständigen, die Minderheit, und nicht die Unanständigen, die Mehrheit, rechtfertigen.
Leute wie Csar, Watzl und Stlzer braucht keine Gesellschaft.
Sie führen durch ihre (un)Taten unweigerlich zum Ende der Demokratie und Aufleben vom Faschismus.
Da alle drei der selben Partei angehören, lässt sich auf deren Ideologie schließen.
Daher: Nicht jammern, anders wählen.
Hr. Csar ist unglaubwürdig und ein Ämtermulti-mit ziemlicher Sicherheit hat er mehr Gage als Watzl und Landeshauptmann zusammen-man wollte den BH Wojak entfernen jetzt kommen sie zusammen nicht mehr heraus aus dem Schlamassel
Eher ein Komplott der schwarzen würde ich meinen. Csar ist doch Befangen als Landtagsabgeordneter, oder?
So wie damals Hiesl, Personalchef und Vertreter in einer Person. Ich sag nur Land der Möglichkeiten...
Mir kommt das Engagement der Bürgermeister von Braunau schon sehr verdächtig vor. Offensichtlich sind einige "Gschaftlhuber" am Werk, die sich jetzt als "Ehrenretter" aufspielen. Ohne Kompetenz veranstalten sie dubiose Treffen. Sie tun so, als ob ein von ihnen gewählter Funktionär abgesetzt worden wäre. Ich vermute, dass auf Gemeindeeben oder im Sozialhilfeverband einiges schief gelaufen ist und der gute Mann von der BH hat das alles geschickt gegenüber "Linz" gedeckt. Wenn sie so von der Unschuld des Herrn Wojak so überzeugt wären, könnten sie getrost die Untersuchung der eingesetzten Kommission abwarten. Oder haben viele Bürgermeister selbst Alkoholprobleme und benötigen einen BH , der die Strafe herabsetzt?
Oswald von Wolkenstein,
bleiben Sie auf Schöneck und widmen Sie sich dem Minnegesang. Davon verstehen Sie sicher mehr, als von den Geschehnissen, Fakten und Hintergründe, Solidarität und Intrige zwischen Linz und Braunau.
Sitz Csar auch dem Subjektivierungsausschuss vor?
Was sind die Interessen des obersten Personalvertreters?
Richtig, gute schwarze Wahlergebnisse bei Personalvertretungswahlen.
Ja und ein schwarzer Wojak ist doch nichts gegen die Belegschaft und da
muss man halt wahltaktisch agieren.
Dass dabei Gerechtigkeit und Fairness auf der Strecke bleibt ist wohl
inkludiert. Dr. Csar ist rücktrittsreif.
Herr Csar als Personalvertreter steht es Ihnen nicht zu, Stimmung gegen ein Person zu machen. Es entsteht hier eher der Eindruck, dass Sie die Interessen Ihrer Partei vertreten. Sie müssten vielmehr an einer objektiven Aufklärung interessiert sein. Durch den Zeitungsartikel sieht es aber anders aus.
Dieser Herr Csar sitzt doch für die ÖVP im Landtag als Abgeordneter. Ist das mit seiner Aufgabe als Personalvertreter überhaupt vereinbar? Ich bewerte das als nicht richtig, als absoluten Befangenheitsgrund in der Sache Dr. W. Herrn Csar sei geraten, sich in dieser Sache nicht weiter wichtig zu machen!
Waren die Amtsvorgänger von Herrn Wojak also tadellos? Oder waren diese die von Linz gewünschten Statthalter?
Je mehr man diese Debatten verfolgt, desto klarer wird das Bild, das Georg Wojak im Bezirk beliebt war, wie noch kein Linzer vor ihm. Und das musste scheinbar geändert werden.
Aber, liebe Linzer: Georg hat diesen Bezirk nachhaltig geprägt wie kein anderer vor ihm! Mit "Herzlich Willkommen im Friedensbezirk Braunau" wir man schon an der Bezirksgrenze begrüßt! In jeder der 46 Gemeinden steht ein Friedenssymbol - alles auf seine Initiative!
Danke, Georg Wojak!
Bezirkshauptmann in Braunau
.....In einem Wirtshaus in der geografischen Mitte des Bezirks Braunau wird am Dienstagabend das dritte große Krisentreffen zur Causa Wojak innerhalb von acht Tagen über die Bühne gehen. Erstmals wird dabei auch der Betroffene selbst dabei sein...... Dieses Treffen hätteman vor der entwürdigenden Entlassung machen sollen. der Hr. Watzl sollte sofort freiwillig gehen damit er nichts mehr anstellen kann.
Der Herr Landesamtsdirektor ist nur der Befehlsempfänger des Landeshauptmannes. Oder glaubst du, dass eine Abberufung ohne Wissen und Auftrag des Boss erfolgt ist???
Doch dieser ist auf Tauchstation. In Wahlzeiten will man sich auch die Finger nicht schmutzig machen.
Dem Csar trau ich nicht übern Weg.
Vertritt er als Personalvertreter den Wojak oder das Land?
Kenn mi ned aus bei eam.
man gewinnt den Eindruck, er vertritt vor allem sich selbst … den Landtagsabgeordneten. Gegenbeweis wird interessiert erwartet : - )
Ich vermute auch, dass Sie sich nicht auskennen.
Wenn der Herr Csar den Wirte - Koch - Kellner Vergleich beansprucht, dann ist es so wie wenn Blinde von Farben sprechen! Wenn nämlich der Koch ein Essen liefert, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt, wird es zu ständigen Reklamationen kommen und wenn der Kellner Rechnungen ausstellt die überhöht sind, dann wird es auch dabei zu ständigen Beschwerden und Reklamationen kommen! Und wenn der Wirt dann nicht reagiert, dann wird es ihn nicht mehr lange geben. Beim Land scheint das genau umgekehrt zu sein! Als, Herr Csar, lassen sie es bleiben mit Vergleichen in der Privarwirtschaft! Davon können sie ja keine Ahnung haben!
Es sei Aufgabe der Amtsleitung, die "massiven Verdachtsfälle hinsichtlich einer rechtswidrigen Amtsführung" zu prüfen. "
Also Herr Csar - Bitte um Öffentlichmachung der konkreten Vorwürfe - sonst ist es reine Verleumdung!
Csars Wortwahl ist wirklich nah an einer Vorverurteilung!
Der Herr Landesamtsdirektor wird im Auftrag des Landeshauptmanns in nächster Zeit viel Arbeit bekommen. Wenn er fast jeden Bürgermeister in Oö anzeigen darf.
Welcher Bürgermeister kommt seiner gesetzlichen Aufgabe nach bei Zeltfesten die Lautstärke zu messen. Es steht zwar im Gesetz, aber wird nur sehr sehr spärlich gemacht.
Welcher Bürgermeister hält die gesetzlichen Vorschriften bei den Intervallen der Feuerbeschau ein?
Welcher Bürgermeister schreibt Landwirten die Errichtung eines Löschwasserbehälters auf eigene Kosten vor, obwohl es im Gesetz steht?
Vielleicht denkt die Politik zuerst mal nach, welche Gesetzt sie beschließt, die von den Behörden zu vollziehen sind.
Am schlimmsten finde ich jedoch, dass der Herr Landeshauptmann zu feig ist zu seinem Befehl zu stehen.