Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Coronavirus beschert den Börsen die schwärzeste Woche seit der Finanzkrise

Von OÖN, 29. Februar 2020, 00:04 Uhr
bilder_markus
Bild: (REUTERS)

FRANKFURT. Der Ölpreis ist so niedrig wie zuletzt vor mehr als einem Jahr.

Die Furcht vor den Folgen der weltweiten Coronavirus-Epidemie brockte den internationalen Aktienmärkten die schwärzeste Woche seit der Finanzkrise 2008 ein. Seit Montag sank der Wert der Unternehmen an den Börsen um fünf Billionen Dollar (4,56 Billionen Euro).

"Innerhalb weniger Tage wurden die Kursgewinne der vergangenen Wochen und Monate pulverisiert", sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Die Börse preist gerade einen Tsunami an Gewinnwarnungen aus den Unternehmen ein", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Onlinebroker CMC Markets.

Zu den Hauptleidtragenden gehören wegen zahlreicher Reisebeschränkungen und abgesagter Großereignisse die Fluglinien. Der Branchenindex brach binnen Wochenfrist zeitweise um 19 Prozent ein, das ist der größte Wochenverlust seit 2001, als der Anschlag auf das World Trade Center die Welt erschütterte.

Für mittelfristig orientierte Anleger böten die derzeitigen Kursrückgänge aber die Gelegenheit, wieder Positionen aufzubauen. "Es ist verlockend anzunehmen, dass mit dem wärmeren Wetter und der abnehmenden Virusangst die Märkte zur Normalität zurückkehren", hieß es von der Fondsgesellschaft BlueBay.

Auf dem Rohstoffmarkt dominiert die Sorge vor einer schwindenden Nachfrage, weil Reisen gestrichen werden und Fabriken stillstehen. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee war mit 50,05 Dollar je Barrel (159 Liter) so niedrig wie zuletzt vor mehr als einem Jahr.

Corona: Rechtslage am Arbeitsplatz

Das Coronavirus macht seit dieser Woche zunehmend Unternehmen und Institutionen nervös. Mitarbeiter werden gebeten Zuhause zu bleiben.

"Darf ich eine Dienstreise ablehnen?"

Hunderte Anrufe gab es bisher bei der Coronavirus-Hotline der Wirtschaftskammer. Sowohl WK als auch Arbeiterkammer beantworten auf ihren Websites die wichtigsten Fragen rund ums Arbeitsrecht:

  • Darf sich ein Arbeitskollege weigern, mit einer Person zusammenzuarbeiten, die aus betroffenen Gebieten zurückkehrt? Grundsätzlich nicht, unbegründetes Verweigern stellt eine Arbeitsverweigerung dar.
  • Darf ein Arbeitgeber Homeoffice anordnen? Nein, außer eine diesbezügliche Vereinbarung ist bereits im Arbeitsvertrag enthalten.
  • Können Arbeitnehmer darauf bestehen, Schutzmasken zu tragen? Nein. Die Masken sind kein wirksamer Schutz gegen Viren, die in der Luft übertragen werden.
  • Darf ein Arbeitnehmer eine Dienstreise ablehnen? Nach China oder Italien dann, wenn die Gesundheit in erhöhtem Ausmaß gefährdet ist. Hier gelten Reisewarnungen. In andere Orte nur dann, wenn zu befürchten ist, dass eine hohe Ansteckungsgefahr besteht.
  • Ein Arbeitnehmer wird unter Quarantäne gestellt. Muss der Dienstgeber weiter Entgelt zahlen? Ja. Der Arbeitgeber kann Kostenersatz beim Bund beantragen – bei der Bezirkshauptmannschaft.
In Hinterstoder ist die Welt noch in Ordnung
Hinterstoder-Mann H. Grabner Bild: GEPA pictures/ Manfred Binder

Industrie Chinas so stark eingebrochen wie noch nie

Die chinesische Industrie ist wegen des Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie so stark eingebrochen wie noch nie. Der amtliche Einkaufsmanagerindex (PMI) sank im Februar auf 35,7 Punkte von 50,0 Punkten im Jänner, wie das nationale Statistikamt am Samstag mitteilte. Damit liegt das Barometer deutlich unter der Marke von 50 Zählern, ab der anziehende Geschäfte signalisiert werden. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten für Februar lediglich mit einem Abrutschen auf 46 Punkte gerechnet. Das wäre aber auch schon der niedrigste Stand seit Jänner 2009 gewesen.

Das Coronavirus hat dazu geführt, dass Waren nicht ausgeliefert werden konnten oder gar nicht erst produziert wurden, da Arbeiter wegen Ansteckungsgefahren zu Hause bleiben mussten. Aufgrund von Quarantäne-Bestimmungen und Reisebeschränkungen sieht es auch im Dienstleistungssektor nicht besser aus. Das Barometer für diesen Bereich brach im Februar auf 29,6 Punkte ein nach 54,1 Zählern im Jänner.

mehr aus Wirtschaft

Prognosen übertroffen: Netflix legt bei Neukunden deutlich zu

Lenzing AG - „Verteilen kann man nur, was man verdient“

Bosch und seine Baustellen

Raiffeisen erwartet Rüffel der EZB

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jopc (7.371 Kommentare)
am 02.03.2020 14:43

Wieso habe ich nur gelesen:
Coronavirus beschert den Bösen die schwärzeste Woche seit der Finanzkrise?

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.03.2020 10:48

Und jetzt fest spekulieren und zocken!

lädt ...
melden
antworten
G_Reisegger (188 Kommentare)
am 01.03.2020 11:50

Schon von Beginn an kam uns vor, daß es mit dem Corona-Vitus ähnlich sein könnte, wie mit all den bisherigen Drei- oder Vier-Buchstaben-Viren/-Epidemien in den vergangenen Jahren: ein fake um das Geschäft der Pharmaindustrie zu befördern.
Wir hielten auch das für möglich, daß „man“ so eine medial inszenierte „Pan-demie“ dazu verwenden könnte, jene zu „säubern“, die partout in einem Riesenstaat wie China glauben Chaos verbreiten zu müssen oder die Korruption über das erlaubte Maß hinaus treiben zu dürfen. - Was soll´s. Wir wissen auch nichts Genaues.
Jedoch die jüngsten Entwicklungen - bemerkenswert.
Trump wird von der Kabale-Presse – N.Y.Times, Washington Post, CNN – wie gewohnt wild angegriffen, weil er „nichts“ gegen das, die Menschheit bedrohende, Corona-Virus unternommen habe. – Schrecklich!
Nun schrieb Trump dem Kongreß, er möchte 2,5 Mrd. $, um einen Impfstoff zu entwickeln, und teilte gleich mit, daß die Epidemie im April beendet sei.

lädt ...
melden
antworten
G_Reisegger (188 Kommentare)
am 01.03.2020 11:49

Dumm für die Pelosi, Trump Geld zu bewilligen, von dem man gar nicht weiß, was er damit tun würde. Also gibt es keines. – Ergo: sind dann auch die Dems mitschuldig, wenn der amerikanische Teil der Menschheit hinweggerafft wird?
Nein, das geht auch nicht. Die Kabale-Medien berichten nun unisono: Corona die größte Des-Informationskampagne – und da es weder Pelosi noch die Verschwörungstheoretiker gewesen sein konnten, hat es – Putin inszeniert!
Faszinierend sind die schrecklichen Daten. Eine gewöhnliche Grippe verursachte 100 x mehr Todesfälle, als das Corona-Virus, aber Hysterie nicht geschürt. Die Zahlen angeblich an Corona Verstorbener sind gering bezogen auf die normale Sterblichkeit (China täglich ~ 55.000, seit Corona „wütet“ sind das in 2 Monaten 3,4 Millionen! Es sind aber nur 2.500 an dieser die „Menschheit gefährdenden Pandemie“ gestorben. Weißes Rauschen in der Statistik.)
Was man fragen müßte: Was wäre, wenn wir von einer wirklichen Epidemie heimgesucht worden wären?

lädt ...
melden
antworten
penunce (9.674 Kommentare)
am 01.03.2020 06:29

Die Wirtschaft wird an ZUDRINGLINGE und an den Coronavirus scheitern, wenn es am Montag auch aufwärts gehen sollte, ist es nur von kurzer Zeit, wir werde noch tiefste Kurse zu sehen bekommen.

Ein Narr der jetzt investiert, aussteigen und der Börse good bye sagen, dass scheint die Devise in naher Zukunft zu sein!

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 29.02.2020 10:13

da freut sich die Koralle, 2008 waren die WP 65% im Minus und Ich hab Investiert, es hat 2 Jahre gedauert bis Ich die Früchte ernten konnte,
die letzte Woche war der Verlust schon gleich mal 5 stellig da lieg Ich schon wieder auf der Lauer

lädt ...
melden
antworten
u25 (4.939 Kommentare)
am 29.02.2020 09:30

Ölwerte haben Kaufkurse auf Schnäpchenniveau erreicht

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 29.02.2020 07:19

Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen 💰🤔

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen