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Quarantäne-Regeln: Änderungen laut Rauch "in Prüfung"

Von nachrichten.at/apa, 28. Juni 2022, 15:35 Uhr
Johannes Rauch (Grüne) 
Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne)  Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. Auch in Österreich gibt es Überlegungen, die Quarantäne- und Absonderungsregeln zu ändern. Derzeit werden verschiedene Szenarien ausgearbeitet, einen "Geheimplan" zu Abschaffung der Quarantäne gebe es aber nicht, so Gesundheitsminister Rauch.

Zwar seien ad hoc keine Schritte geplant, hieß es am Dienstag aus dem Gesundheitsressort.  Allerdings erarbeite man derzeit Pläne für die kommenden Monate - und mache sich Gedanken auch zu diesem Thema.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bestätigte dazu im Ö1-"Mittagsjournal", dass es derartige Überlegungen gibt: "Wir bereiten uns seit Monaten vor auf Sommer, auf den Herbst. Teil dieser Vorbereitung ist auch zu prüfen, wie gehen wir um mit Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen. Wir bereiten verschiedene Möglichkeiten vor, je nach Virusvariante."

"Kein Geheimplan"

Und man schaue sich natürlich auch an, ob man Möglichkeiten habe, mit Absonderungsmaßnahmen und Verkehrsbeschränkungen anders umzugehen. "Das ist in Prüfung." Einen "Geheimplan", wie in Medien kolportiert, gebe es aber nicht - "damit muss ich sofort aufräumen".

Gleichzeitig betonte Rauch, dass bei Quarantäne und Absonderung vorerst alles beim Alten bleibt: "Das ist richtig so, weil aus der Hüfte schießen immer schlecht ist - und wir auch keinen nationalen Alleingang in dieser Frage veranstalten, sondern schauen, wie machen es andere."

Video: Auch in der ORF-Pressstunde sprach Rauch über Quarantäneregelungen und Vorbereitungen für den Herbst

"Es gilt, die Balance zu wahren"

Die aktuell vom Bund empfohlene Vorgangsweise beschrieb Rauch so: "Wer positiv ist, wer infiziert ist, hat fünf Tage Quarantäne zu nehmen - dann die Möglichkeit sich frei zu testen oder ohne Symptome mit Verkehrsbeschränkungen sich nach draußen zu begeben. (...) Und weitreichendere Maßnahmen müssen einfach sorgfältig abgewogen werden. Da gilt es einfach, die Balance zu wahren zwischen Vorsicht und Leben und guten Umgang mit Covid." Einen Zeithorizont für allfällige Änderungen wollte der Minister nicht nennen.

Der Bundes-Vorgabe folgen aktuell fast alle Bundesländer. In Wien kommt aber eine etwas strengere Regel weiterhin zur Anwendung: in der Bundeshauptstadt blieb man bei der Umstellung im März bei jener Variante, dass infizierte Personen grundsätzlich zehn Tag Quarantäne anzutreten haben - ab dem fünften Tag nach Probeentnahme besteht allerdings die Möglichkeit, sich frei zu testen. Ein automatisches Wechseln in die Verkehrsbeschränkungen nach fünf Tagen ohne Test ist in Wien aber nicht möglich.

Zuvor hatte bereits Rauchs Sprecher erklärt, man arbeite aktuell auch am Varianten-Management-Plan - dabei gebe es "natürlich" auch immer wieder Planungen und Konzepte zum Thema Quarantäne und Absonderung. Man müsse dabei auch immer zwischen Kontaktpersonen und Infizierten unterscheiden, betonte er. Auch die aktuell vorherrschende Corona-Variante spiele bei den Überlegungen eine Rolle.

Video: Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 10.189 neu registrierte CoV-Fälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Angesichts der milderen CoV-Verläufe durch Omikron und der durch die vielen Absonderungen verursachten Probleme gibt es auch in Österreich Überlegungen, die Quarantäne- und Absonderungsregeln zu ändern. 

"Verkehrsbeschränkungen als taugliches Mittel"

Auch verwies Rauchs Pressesprecher auf die am 15. Juni im Nationalrat beschlossene Änderung des Epidemiegesetzes, die eine Verordnungsermächtigung für den Gesundheitsminister brachte. Demnach kann der Ressortchef als Alternative zur individuellen und gänzlichen Absonderung auch Verkehrsbeschränkungen verordnen. Die Omikron-Variante habe gezeigt, dass bei vorwiegend milden Krankheitsverläufen auch Verkehrsbeschränkungen ein taugliches Mittel sein können, um die Verbreitung einzudämmen, heißt es in den Erläuterungen zu dieser Novelle.

Allerdings habe diese Novelle in erster Linie auf eine mögliche Entlastung der Behörden abgezielt, betonte man nun im Ministerium: Würde der Minister die Verordnung in Kraft setzen, müsste dann etwa nicht mehr jeder Kontaktperson ein behördlicher Bescheid ausgestellt werden, sondern wäre es auch möglich, die von der infizierten Person angegebenen Kontaktpersonen einfach via SMS über Verkehrsbeschränkungen zu informieren.

Bei Infizierten selbst würde eine derartige Verordnung derzeit hingegen nicht greifen, führte der Sprecher aus. Denn diese bestätigten Fälle würden aufgrund einer anderen Verordnung (Absonderungsverordnung) behandelt und Corona als meldepflichtige Erkrankung gelten. Dass auch Infizierte nur verkehrsbeschränkt werden können, ist damit von dieser im Juni beschlossenen Novelle nicht intendiert.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Hofnarr (318 Kommentare)
am 29.06.2022 20:19

Ich, 3 x geimpft und im Frühjahr mit Omikron (2 Tage Schädelweh, 10 Tage Quarantäne), wurde bei einer Krankenhausaufnahme "Positiv" beurteilt, lt Ärzten mit einem ct-Wert von 40(!), nach abklärung oben angeführter Vorgeschichte, war es für das Spital kein Problem, mich zu behalten.

Als ich am Samstag dann über´s Wochendende nach Hause kam, liegt prompt ein Absonderungsbescheid meiner BH in meinem Posteingang ?

Begründung: Die Behörde ist in Kenntnis gelangt, daß sie positiv sind etc., etc., kein Untersuchungsergebnis beigelegt, keinerlei Angabe oder Diskussion eines ct-Werts (die 40 wußte ich nur vom Spital).

Zwickmühle, Sonntag erneut ins Spital, die nehmen aber niemenden mit positivem Bescheid auf, auch wenn sie es besser wissen.

Sofortiger Anruf im Spital: Antigentest machen, Ergebnis negativ.

Journaldiens bei BH: Sie können sich ja nach 5 Tagen freitesten (supper, dann sind meine wichtigen Untersuchungstermine weg)...

Lösung, wir schicken Ihnen ein Probenahmeteam des RK ....

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Hofnarr (318 Kommentare)
am 29.06.2022 20:31

... kam um 17h, Sonntags 10 Uhr Tel Rückmeldung der BH: Ales in Ordnung, sie haben einen Wert über 30 (?).

Alles paletti? Nein.

Im Frühjahr erklärte mir ein BH Mitarbeiter, das hinenkopieren von Untersuchungsergebnissen verursache zuviel Zeitaufwand (wr liefer da die EDV?).

Die ct-Wertskala ist eine exponentielle, und normal bricht man bei 35 ab.

Wieso kommen die Daten vom Labor zur BH und nicht zum Auftraggeber ? (DSGVO?)

Wie kann es sein, dass eine Behörde bei derart hohen Werten, ohne Diskusion der Vorgeschichte einen Absonderungsbescheid herausgibt, auch ohne Kontakt mit meinen Ärzten?

Wie es weiterging? Nach geharnischtem Einspruch und Nachtestung kam bald ein Aufhebungsbescheid.

Gut, spezieller Fall, aber wieviele Bescheide werden bei sehr hohen ct ausgestellt und die Leut testen sich nicht frei oder nach, und gehen 10 Tage gesund und munter auf Heimurlaub? Aufwand oft nicht unerheblich.

Werd wohl als Infizierter in der Statistik aufscheinen ...

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Hofnarr (318 Kommentare)
am 29.06.2022 20:34

... als Teil der "steigenden Neuinfektionen."

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vinzenz2015 (46.256 Kommentare)
am 29.06.2022 09:33

Inhaltlsleere, faktenlose Diffamierung ...

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hasta (2.848 Kommentare)
am 28.06.2022 17:42

Angesichts der stetig steigenden Neuinfektionen ist die Abschaffung der Quarantäne wohl nicht sehr sinnvoll.

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kirchham (2.216 Kommentare)
am 28.06.2022 19:14

Warum HASTA? Weil die Menschen mit Schnupfen und Husten zuhause bleiben müssen?
Und somit die Wirtschaft sehr beeinträchtigt ist.

Es werden Menschen eingesperrt die keine Symptome haben, werden wir in Zukunft zuhause bleiben müssen wenn wir Schnupfen haben?

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gmundner0815 (380 Kommentare)
am 28.06.2022 17:05

Die "symptomlosen" Politiker sollten generell alle unbefristet in Quarantäne...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.06.2022 15:29

Der GrünnInnen Minister erklärt,dass symptomlos POS Getestete mit Maske wieder in die Arbeit gehen dürfen ( heute Ö1)

Folgende Fragen

Wie weiss ein Symptomloser,dass er krank ist?
Warum wird ein Symptomloser getestet?
Wieso muss ein Symptomloser POS Getesteter eine Maske tragen?
Wie ist symptomlos definiert,abisserl Husten stark Husten,abisserl rotzen, wie gehtdas?

Solche Aussagen sind derartig dumm,dass sich die geschätzten Politiker nicht wundern dürfen,dass die Menschen nix mehr hören wollen von Corona, Boostern usw

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( Kommentare)
am 28.06.2022 16:10

seh ich genau so

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( Kommentare)
am 28.06.2022 18:46

Gipfel der Dummheit ist, Immunität als “symptomlos krank” zu bezeichnen!

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detti (1.797 Kommentare)
am 28.06.2022 12:48

Wann geht der Rauch wieder einmal vor der Wirtschaft in die Knie? Die Lüge der nötigen Impfpflicht, welche die IV, die Hanni und die Tiroler unbedingt haben wollten, hat er ja angesichts der Wahl in Tirol schneller als erwartet, beseitigt. Quarantäne und Krankenstände sind unpraktisch für die an Personalmangel leidende Wirtschaft, es ist verzwickt, denn Eigenverantwortung ist ohne monetäre Förderung nicht erreichbar.

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 28.06.2022 12:26

Da werden sich aber die alten Impfjunkies aufregen. Viele Pensionisten sind ja für strengere Maßnahmen und Impfpflicht. Jetzt noch einmal etwas erleichtern, da wären aber auch die Ärzte und Pharmaindustrie dagegen. Der Verwaltungsvirus ist aber ohnedies stärker als der Coronavirus.

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