Corona: Raab hofft bei Öffnung auf Entlastung von Familien
WIEN. Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) verspricht sich von den angekündigten Branchenöffnungen im Mai auch eine "große Entlastung" für die Familien.
Bei einer Pressekonferenz zum "Familienbericht" erinnerte Raab auch an die finanziellen Hilfen für Familien in der Coronakrise. Um Familien auch beim "Comeback" zu unterstützen, werde man im Juni die laufenden Maßnahmen evaluieren und gegebenenfalls Unterstützungsleistungen anpassen.
Familien hätten in der Coronakrise "unglaublich viel geschultert", merkte Raab an. Vonseiten der Politik habe man versucht, bestmöglich zu helfen, nun wolle man das "Comeback" unterstützen. Neben Familienleistungen des Staates, die Armut verhindern sollen, sei natürlich das Familieneinkommen an sich zentral, betonte Raab. Deshalb sei es das wichtigste, Menschen aus der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit wieder in reguläre Beschäftigung zu bringen - dabei werde schon die geplante Öffnung (etwa Gastronomie und Tourismus) eine "große Entlastung" sein, hofft Raab. Auch die Öffnung der Schulen müsse unbedingt mitberücksichtigt werden und "so rasch wie möglich" erfolgen.
Gefragt, ob es auch zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für Familien für solch ein "Comeback" geben wird, verwies die Ministerin darauf, dass die bestehenden Hilfen noch bis Ende Juni laufen. So wurden beispielsweise aus dem Familienhärtefonds bisher fast 130 Mio. Euro an 97.000 Antragsteller ausbezahlt. Zum Auslaufen der Sonderhilfen werde man die Maßnahmen evaluieren und schauen, wie die Situation dann sei, um Hilfsmaßnahmen dementsprechend anzupassen, sicherte die Ministerin zu.
Generell befand Raab anlässlich der Präsentation des "Familienberichts", der die Jahre von 2009 bis 2019 abbildet, dass man in den letzten Jahren in der Familienpolitik einen sehr erfolgreichen Weg gegangen sei. Österreich befinde sich im Spitzenfeld für finanzielle Familienleistungen. So wurden etwa im Jahr 2019 mehr als sieben Milliarden Euro an Familienleistungen aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) ausbezahlt, davon rund 3,5 Milliarden Euro für Familienbeihilfe und rund 1,2 Milliarden Euro für Kinderbetreuungsgeld. Rund 1,1 Millionen Anspruchsberechtigte beziehen für rund 1,8 Millionen Kinder die Familienbeihilfe.
Der Mix aus Geld-, Sach- und Steuerleistungen sei letztlich treffsicher, betonte Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung. So machten die Familienleistungen 2015 über 40 Prozent des Einkommens von Familien im untersten Einkommenszehntel aus, im obersten unter fünf Prozent, heißt es im Familienbericht. "Es kann glaube ich niemand sagen, dass man es nur den Reichen 'hineinschiebt' - im Gegenteil, hier wird eine massive Umverteilung gemacht."
Raab hob auch besonders den deutlichen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in den letzten zehn Jahren hervor. Zwischen 2008 und 2018 habe der Bund 442 Mio. Euro in den Ausbau gesteckt, dadurch sei die Zahl der betreuten Unter-Dreijährigen von 14 Prozent (2008) auf 26,5 Prozent (2018) gestiegen. "Diesen Weg wollen wir auch weiter gehen", betonte Raab.
SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek forderte in einer Aussendung eine rasche und wirkungsvolle Hilfe für Alleinerzieherinnen. So sei die Umsetzung der staatlichen Unterhaltsgarantie für Kinder, die keinen oder nur geringen Unterhalt bekommen, "längst überfällig". Ein positives Signal sei hingegen, dass der neue Sozial-und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch die hohe Armutsgefährdung von Alleinerzieherinnen angesprochen habe. "Jetzt müssen rasch Taten folgen." Die Junge Industrie forderte einen weiteren Ausbau ganztägiger Kinderbetreuungsangebote.
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Es gibt Bürger, die hoffen auf das Paradies. Diese Kurzregierung muß dankbar sein, daß die Blutrache abgeschafft wurde.
Das ist nicht normal. Eine Ministerin, die hofft, dass alles gut geht, ohne dass sie vorhat, etwas dazu beizutragen. Ein klitzekleine Idee vielleicht?
Die kurz mitarbeiter auswahl basiert auf kriterien wie „leicht steuerbar“. Frau raab ein paradebeispiel dafür, ihr fällt einfach überhaupt nichts ein zum thema familie in zeiten wie diesen. Unerträglich anzusehen als frau was uns diese regierung hier bietet, eine familienministerin die wartet dass alles besser wird. Sehr bescheiden in ihren ansprüchen an den job familienminister aber ideal zum regieren für unsere männerriege, die frau tut was Mann will und ihr job ist damit optimal erfüllt und am ende des monats gibts dafür Geld.
Die Frau Raab edtstadlert zum Glück nur herum.
Schlimmer wäre noch köstingern oder aschbachern.
Im Ernst: die Dame sollte nicht hoffen sondern taten setzen.
Impfpriorität?
Unterstützung für schwer erreichbare im distance learning?
Pc Ausstattung für Bedürftige?
Die Öffnung der Schulen ermöglich huntertausende Tests mehrmals die Woche
und damit die Unterbrchung vonn Infektionsketten!!
Das kommt der Gesamtbevölkerung,
vor allem den Familien und
den SchülerInnen zu Gute!!
Was hat die Frau raab BISHER FUR FAMILIEN GELEISTET??
NICHTS!!!
Aber klar doch: sie ist wesentlicher Bestandteil der türkisen "Familie" und hat viel für diese getan!
Die RAAB soll sich auf den selben Weg wie die Aschbacher machen! Kein Mensch wird er nachweinen!
Gerade die hohe Arbeitslosigkeit in der Coronakrise macht finanzielle Hilfen für Familien notwendig, damit sich ein Jobverlust von Elternteilen nicht auf die betroffenen Kinder durchschlägt.
Nach den Anpassungen im Familienhärtefonds durch Familienministerin Susanne Raab, die Familien durch die Krise geholfen haben, müssen nochmal Adaptierungen kommen, damit Familien beim kommenden Aufschwung nicht zurückbleiben.
@TIM29TIM: Dein Geschreibsel ist nur mehr Scheinheilig, so wie die gesamte ÖVP!
Genau deine ÖVP lehnt eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes für Personen die während Corona arbeitslos geworden sind, kategorisch ab.
Die Einmalzahlung für Arbeitslose ist nichts anderes als Almosen.
Um die Familien zu entlasten, ist es in erster Linie notwendig, die Schulen 5 Tage in der Woche für alle Kinder zu öffnen und das Distance Learning zu beenden. Gastronomie und Hotelerie zu öffnen entlastet die Familien gar nicht, sondern bringt zusätzlich Probleme für die Eltern in diesen Branchen, wenn die Kinder nach wie vor daheim bleiben müssen.
@ARTEMISDIANA: Die Schulen 5 Tage die Woche öffnen, das wird wahrscheinlich zwei Wochen vor den Ferien passieren.
Unzählige Propaganda-Pressekonferenzen von KURZ (ÖVP) in den letzten Tagen.
Ständig wird NUR von Öffnung des Tourismus, Hotels, Gastronomie, Sport, Kultur......, geredet, aber bisher hat KURZ (ÖVP) kein Wort darüber verloren, wann es wieder NORMALEN Unterricht für unsere Schüler geben wird.
Die ÖVP-GRÜNE Bundesverwirrung beweist es ständig aufs Neue, dass ihnen Bildung NULL wert ist.
Hoffentlich ist dieses Versprechen mehr wert, als die anderen Versprechungen der Regierung, die nie eingehalten werden!
die Hoffnung stirbt zuletzt
Nur wenn Hoffnung faktenbasiert ist!!
Sonst ist Hoffnung
blanke irrationale Vertröstung!!!