Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona-Quarantäne: Vier Tage kürzer, aber nicht automatisch zu Ende

06. August 2020, 00:04 Uhr
Corona-Quarantäne: Vier Tage kürzer, aber nicht automatisch zu Ende
Bisher 924.000 Corona-Tests Bild: afp

LINZ/WIEN. Nur Kontaktpersonen ohne Symptome können sich selbst für gesund erklären.

Am Freitag war Oberösterreich der Empfehlung des deutschen Robert-Koch-Instituts und des Gesundheitsministeriums gefolgt: Die Dauer der Corona-Quarantäne wurde im Land von 14 auf zehn Tage verkürzt. Eine Folge war, wie berichtet, ein "Knick" nach unten in der epidemiologischen Kurve: Die Zahl der aktiv infizierten Personen sank über das Wochenende sprunghaft um rund 140.

Doch was bedeutet dies für betroffene Oberösterreicher? Können sie selbstständig nach zehn Tagen die Quarantäne beenden?

Befristeter Bescheid

Das gilt nur für Kontaktpersonen der Kategorie 1, die in Heimquarantäne geschickt wurden, weil sie Kontakt mit einem Infizierten hatten, selbst aber kein positives Testergebnis bzw. keine Symptome aufwiesen. "Die Beendigung der Quarantäne erfolgt in diesem Fall automatisch, wenn innerhalb von zehn Tagen keine Covid-Symptome auftauchen", heißt es aus dem Landes-Krisenstab. Der Quarantänebescheid ist auf zehn Tage befristet.

Für Infizierte in häuslicher Quarantäne gilt:

Bei leichtem Krankheitsverlauf (die Ministeriumsempfehlung nennt "keine Sauerstoffbedürftigkeit") endet die Quarantäne nach frühestens zehn Tagen und mindestes 48 Stunden ohne Krankheitssymptome. Sich selbst aus der Quarantäne entlassen kann man nicht, es ist eine Kontaktaufnahme mit der Behörde (Bezirkshauptmannschaft) erforderlich, die den "Fall abschließt".

Das gilt auch für Personen, die keine Symptome aufwiesen. Für sie entfällt aber die 48-Stunden-Frist. Neuerliche Corona-Tests müssen in diesen Fällen nicht durchgeführt werden. Diese werden nur bei schweren Krankheitsverläufen und vor einer Entlassung aus dem Krankenhaus gefordert. Man gehe davon aus, dass die Empfehlungen von allen Ländern umgesetzt würden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Vorarlberg und Tirol waren gestern schon mitgezogen, Niederösterreich kündigte dies an. Auf der Homepage der Stadt Wien war weiter eine 14-Tage-Frist angegeben.

In Österreich hatten sich gestern innerhalb von 24 Stunden (Stand: 15 Uhr) 93 Personen neu mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten Betroffenen gab es mit 24 erneut in Wien, wie aus den Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch hervorgeht. Damit war die Zahl der Neuinfektionen seit Monatsbeginn jeweils im zweistelligen Bereich – vergangenen Freitag wurden hingegen noch 175 vermeldet.

Aktiv Infizierte zählte das Ministerium gestern 1383, bei 21.571 bisher positiv getesteten Personen. Bisher seien 924.000 Testungen in Österreich durchgeführt worden, davon fast 150.000 in Altenheimen, sagte Gesundheitsminister Rudi Anschober (siehe auch Artikel auf Seite 3).

In Oberösterreich nannte das Land gestern 884 durchgeführte Corona-Tests von Dienstag bis Mittwoch, nach 1124 am Vortag. Zusätzlich hatte die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit des Bundes) an den zwei Tagen 303 Testungen in St. Wolfgang durchgeführt. Dem Cluster in St. Wolfgang wurden gestern noch 58 Fälle zurechnet – abgezogen wurden Personen, die sich in anderen Bundesländern aufhalten.

Oberösterreich zählte damit gestern, Stand 17 Uhr, 252 Corona-Infizierte, um einen mehr als vor 24 Stunden. 3451 Personen gelten als genesen.

Corona-Maßnahmen

  • Masken an Schulen: Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) will dem Wunsch des obersten Lehrergewerkschafters Paul Kimberger nach einer generellen Maskenpflicht an den Schulen für Lehrer und Schüler nicht nachkommen: „Eine Maske im Unterricht ist absurd und Kindern nicht zumutbar“, bekräftigte Faßmann im „Standard“-Interview. Eine Maskenpflicht auf den Schulgängen habe es im Frühjahr schon gegeben „und das werden wir so weiterführen“.
  • Information an Reisende: Eine positiv auf Covid-19 getestete Person reiste am 29. Juli, von 19.10 bis 21.28 Uhr, mit der Westbahn von Wien nach Linz, in einer Gruppe von drei jungen Männern im mittleren Teil des Zuges. Das Land bittet Fahrgäste dieses Zuges, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und bei Krankheitssymptomen die Hotline 1450 anzurufen.
mehr aus Innenpolitik

Kocher zu Russland-Gas: Zu schneller Ausstieg kann Wirtschaft schädigen

U-Ausschuss: SP will Benko polizeilich vorführen lassen

Kindergarten: Nur Hälfte der Plätze mit Vollzeitarbeit vereinbar - Oberösterreich gehört zu Schlusslichtern

Neos-Chefin Meinl-Reisinger: Nach Wahl-Schlappen "nach vorne schauen"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

12  Kommentare
12  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
IsabellApril (350 Kommentare)
am 06.08.2020 17:50

Die Natur strebt ständig nach einem Gleichgewicht
Wir treten in das Zeitalter der Verbindung ein!
Diese alte Ära ist vorbei…..
Es wird viele Arbeitslose geben, Millionen werden arbeitslos werden und Neues erlenen.
⏬⏬⏬
https://www.youtube.com/watch?v=SMlS_ZOBri0&t=2s

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 06.08.2020 12:04

Am besten die Pflanz-Hotline nicht anrufen und sich nach Hause zurückziehen & auskurieren wie bei jeder anderen Grippe oder fiebrigen Erkältung auch.

lädt ...
melden
nodemo (2.234 Kommentare)
am 06.08.2020 11:15

Welcher Mensch ist zukünftig Wiederstandfähiger, Gesund ohne PCRTest-Virus oder Gesund mit PCRTest-Virus, wer trifft die Entscheidung? Oder ist die Frage. wer ist gesund schon nicht erlaubt !

lädt ...
melden
oblio (24.782 Kommentare)
am 06.08.2020 09:59

Ich fasse es nicht!!!
Wer ohne Symptome ist, kann sich selber für gesund erklären???
Gerade Symptomlose sind doch die Gefahr!!!
Unwissend und blauâugig wird hier ohne erforderliche Kontrolle
ein gefährlicher Freibrief vergeben, mit wahrscheinlich gefæhrlichen Folgen.
Naja, typisch õsterreichisch und schlampert!!!

lädt ...
melden
herst (12.757 Kommentare)
am 06.08.2020 10:09

Jo, da hammses in Amerika, Brasilien, China bessa...

lädt ...
melden
kritikerix (4.497 Kommentare)
am 06.08.2020 09:47

Teletext v. 5.8.20

neue Richtlinie für die Zählweise von COV-2 verstorbene:
wer im KH verstirbt und bis ein Monat vorher pos. getestet wurde gilt als *Coronatoter - auch wenn der Arzt etwas anderes sagt !!!

Beispiel:
Du hast einen Autounfall und stirbst dabei! Letzten Monat wurdest du auf Corona positiv getestet. Zack bist du ein Corona-toter!

Merkste wat?? wir haben zu wenig Corona-Tote☺

lädt ...
melden
scharfer (5.103 Kommentare)
am 06.08.2020 12:51

es wird nicht mehr lange dauern, wenn in österreich zuwenig coronatote sind, werden auf anordnung v. kurz u. angstschober aus verkehrstote coronatote.

lädt ...
melden
ArtemisDiana (2.056 Kommentare)
am 06.08.2020 09:34

Die Zahlen in OÖ. sinken wieder. Es wird Zeit, die Studenten wieder in die Bibliotheken zu lassen - mit oder ohne Mundschutz und selbstverständlich in begrenzter Anzahl.

lädt ...
melden
betterthantherest (33.965 Kommentare)
am 06.08.2020 08:50

So sieht das Ganze dann in der Praxis aus:

Kontakt mit der Behörde.

Die dann den Fall NACH DEM WOCHENENDE abschließt.

lädt ...
melden
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.08.2020 08:45

"Kontaktaufnahme mit der Behörde, die den Fall abschließt" Sehr eigenartig. Am Telefon kann jeder alles behaupten.

lädt ...
melden
Ricks (2.384 Kommentare)
am 06.08.2020 09:12

ja eigenartig.

Normal geht man zum Arzt wird untersucht und bespricht das mit dem.

und was ist wenn es mir noch immer nicht gut geht nach 10 Tagen in Heimquarantäne?

lädt ...
melden
herst (12.757 Kommentare)
am 06.08.2020 10:04

Dann fragns den Arzt, Apotheker, Bestatteroder se besprechns am Stammtisch beim Wirt ihres Vertrauens, falls er ned Ruhetag oder wegn Chchorona gschlossn had.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen