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Cluster-Streit: Anschober versucht zu schlichten

Von nachrichten.at/apa, 19. Mai 2020, 17:32 Uhr
CORONAVIRUS: PK "ANTIK?RPERTESTS - QUALIT?TSSICHERUNG UND ANWENDUNGSGEBIETE" ANSCHOBER
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Bild: APA

WIEN. Das Gezänk zwischen Stadt Wien und Innenminister Karl Nehammer (VP) in Sachen Corona-Bekämpfung ist auch am Dienstag nicht abgeklungen. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) versucht sich nun als Streitschlichter.

"Aus meiner Sicht ist die Bekämpfung der Krise weiterhin vielfach wichtiger als Parteipolitik", appellierte Anschober an die Streitparteien ohne diese konkret zu nennen. "Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Wir sind gut unterwegs, aber ein kleiner Fehler, eine kleine Unachtsamkeit, ein kleines Unterschätzen können ausreichen, um eine zweite Welle auszulösen. Das wollen wir mit aller Kraft verhindern, es wäre für unsere Gesundheit, für unsere Gesellschaft, für die Wirtschaft und für unsere soziale Lage katastrophal. Dafür braucht es die Zusammenarbeit aller", so Anschober.

"Zusammenhalt in allen Bereichen"

Er werde in die nächste gemeinsame Arbeitssitzung zum Wien/Niederösterreich-Cluster auch Vertreter der SKKM-Krisenkoordination und damit des Innenministeriums an den Tisch einladen. "Hier braucht es jetzt Zusammenarbeit in allen Bereichen." Nehammer hatte kurz davon neuerlich der Stadt Wien - zumindest indirekt - vorgeworfen, nicht alles zu tun, um eine zweite Corona-Welle zu verhindern. Denn Wien verzichte als einziger Ort in ganz Österreich auf die "Überwachung von Quarantänemaßnahmen durch die Polizei".

Nehammer sieht Bedarf an "Wellenbrecher"

Er mache der Stadt Wien neuerlich das Angebot, Contact Tracing mit Hilfe der Polizei durchzuführen, um "rasch Infektionsketten zu durchbrechen". "Das muss unser gemeinsames Ziel sein", so Nehammer, der gestern noch von einer "Mahnung an die Stadt Wien" gesprochen hatte. Da 60 Prozent der Neuinfektionen in Wien registriert werden, brauche es "einen Wellenbrecher", damit eine zweite Welle "uns nicht wieder die Normalität nimmt". Die Gefährlichkeit des Virus sei noch nicht vorbei.

CORONAVIRUS - DIE SITUATION IN WIEN: NEHAMMER
Innenminister Karl Nehammer (VP) Bild: APA

Den Vorwurf, dass er mit seiner Kritik an die rot-grün-regierte Stadt Wahlkampf betreibe, wies Nehammer zurück. Ihm gehe es nicht um "politische Spielchen", er habe als ÖVP-Generalsekretär genug Wahlkämpfe erlebt. "Mein Bedarf und Bedürfnis nach Wahlkämpfen ist absolut gestillt. Ich stelle nur ein Hilfsangebot an die Stadt Wien."

Ludwig sieht "selbst ernannte Flex" des Kanzlers

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich erbost und forderte einen Ordnungsruf von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Man werde sich diesen Umgang nicht gefallen lassen, so der Stadtchef. "Wenn die selbst ernannte Flex des Bundeskanzlers davon spricht, er muss Wien vor einem Tsunami bewahren oder er möchte jetzt einen Wellenbrecher vor Wien errichten, frage ich mich: Aufgrund welcher Indizien, aufgrund welcher Zahlen wird eine solche Terminologie verwendet?", zeigte sich Ludwig in einer Pressekonferenz verärgert.

Wiens Bürgermeister auf Konfrontation mit der ÖVP-Regierung

Michael Ludwig - Bürgermeister Wien, SPÖ

Er weist zudem wie schon Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) darauf hin, dass nicht das Innenministerium, sondern das Gesundheitsministerium zuständig und damit auch Ansprechpartner für die Stadt sei. "Wir arbeiten mit dem zuständigen Bundesminister Anschober sehr gut zusammen."

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30  Kommentare
30  Kommentare
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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 21.05.2020 02:13

Schwarzrot sollte sich einigen, sonst kann es passieren, daß Anschober wieder ein Burnout bekommt.

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ichauchnoch (9.796 Kommentare)
am 20.05.2020 12:45

Anschober braucht nicht versuchen zu schlichten. Anschober soll Ordnung machen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, wenn er es nicht kann, dann soll es der Innenminister tun, oder wer immer zuständig ist. Das weiss man ja auch nicht so genau, weil der Ball wird ja immer hin und hergeschupft.
Zustände sind das bei der Post, unwahrscheinlich. Ein österreichisches Paradeunternhmen und dann sowas. Das gibt's je eigentlich gar nicht, dass da keiner ist, der sich zuständig fühlt.

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tomk32 (933 Kommentare)
am 19.05.2020 23:38

Wir werden den Sommer hindurch immer wieder Cluster sehen, wöchentlich. Das liegt in der Natur der Krankheit mit dem hohen Anteil asymptotischer Verläufe. Die meisten Cluster müssen einfach nur nachverfolgt und getestet werden, erst bei einem Cluster in einem Pflegeheim würde ich mir von den Verantwortlichen starkes Bemühen erwarten.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 19.05.2020 23:25

Will der Nehammer auch wieder berittene Polizei da er glaubt am hohen Ross zu sitzen?

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 19.05.2020 22:48

Die G-Roten in Wien... was will man sich schon groß erwarten?

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 19.05.2020 23:21

SCHONDEPPAT mehr wie von türkisblau!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 19.05.2020 22:21

Karl Eisenbeiss Nehammer aktuell in der ZIB2 - als Generalsekretär der ÖVP.
Wolf grillt.

Da weiß man, warum man GIS Gebühren zahlt.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 22:26

hi hi

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 19.05.2020 22:26

Da hat er noch fröhlich zur Rede vom betrunken wirkenden Zangerl geklatscht wie im Zirkus:

https://youtu.be/mAoQ-EErXaM?t=118

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 22:27

..nett...die Wienerinen und die Wiener...i mach einen Purzelbaum

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 22:33

ups..jetzt hat mein Computer beim Video ein Problem.. später.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 19.05.2020 22:20

Die ständige Anbiederung vom Hacker an den Volksschullehrer ist ja auch verständlich, wenn auch peinlich, regieren doch in Wien Rot/Grün.

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Zauberfee (244 Kommentare)
am 19.05.2020 20:45

Also in Tirol war man ja ganz schnell damit ganze Dörfer uns Städte unter Quarantäne zu stellen, also bevor wir jetzt wieder alle darunter leiden müsse weil die Wiener Roten wieder einmal glauben sie sind besser als alle Anderen und für sie gelten keine Regeln. Ganz Wien unter Quarantäne und gut ist . Vielleicht lernen sie es so Bundesheer rein zum Überwachen und nicht zum Post verteilen.

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( Kommentare)
am 19.05.2020 20:16

ah Anschober mit seinen äh seinen Taferln äh ist auch schon äh schwierig bei äh seiner täglichen äh Show .

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azways (5.825 Kommentare)
am 19.05.2020 20:03

Den Sch...s hat eigentlich Rudi Ratlos selbst und allein zu verantworten.

Cool: In einer Sache vermitteln, die wer selbst verbockt hat

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Andrew5 (87 Kommentare)
am 19.05.2020 19:31

Diplomatisch aber klug der Hr. Anschober. Die ÖVP hat den Innenminister vorgeschickt um täglich Wien anzupatzen - ja warum denn nur wohl (und warum kein Wort gegen NÖ)?

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 19.05.2020 19:29

In anderen Medien erfährt man, dass in Wien die Heimquarantäne von der Polizei nicht vor Ort kontrolliert wird.

Bis dato weiß man, dass mindestens 4 Asylwerber trotz verhängter Quarantäne im Postverteilzentrum gearbeitet haben.

Es gibt also doch eine Causa Wien.

Und es ist nicht richtig, dass etwaig vorhandene prekäre Arbeitsverhältnisse das Problem sind sondern schlicht und ergreifend in Wien jeder tun und lassen kann wie und was er will.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 19:47

Im Fall komplexer Krisen- und Katastrophensituationen ist Aufgabe des SKKM, die rasche Koordination der Bundesbehörden untereinander sowie die Koordination und Zusammenarbeit mit den Ländern sicherzustellen.

Die aktuelle Richtung wird durch die SKKM-Strategie 2020 vorgegeben.

https://www.bmi.gv.at/204/skkm/start.aspx

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 19:49

Dieses Post hätte ich dir senden wollen....

Neueste Schandtat: geflohene Asylwerber, die Betreuungspersonal bedroht haben sollen, als angeblichen Infektionsherd brandmarken und der Wiener SPÖ die Schuld dafür geben. Das Problem daran: es stimmt nicht. Der Samariterbund, der das Messe-Quartier betreibt, sagt, die Betroffenen hätten die vorgeschriebene Quarantäne ordnungsgemäß verbracht, von Konflikten oder gar Flucht könne keine Rede sein. Selbst die Landespolizeidirektion muss dem obersten Dienstherrn widersprechen: ein derartiger Vorfall ist schlicht nicht bekannt.

https://zackzack.at/2020/05/18/der-fake-news-minister-kommentar/

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 19:51

Ein Ausschnitt aus dem falschen Medienbericht. Bild: Screenshot „oe24“.

https://zackzack.at/2020/05/17/schon-wieder-luegen-ueber-infizierte-asylwerber-nehammer-giesst-oel-ins-feuer/

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 19:58

07.05.2020 19:15
"Geflohene" Asylwerber – so reagiert Stadt Wien
Am Donnerstag verbreitete sich die Nachricht, es seien 28 Asylwerber aus der Messe Wien abgängig. Eine Falschmeldung. Die Flüchtlinge sind nur nicht in einen Bus nach Liesing gestiegen.

https://www.heute.at/s/fluchtlinge-aus-messehalle-gefluchtet-der-hintergrund-57707427

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 19.05.2020 21:05

LNDSMK, wie der andere Artikel in den OÖN zeigt, verbreiten SIE die Lügen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.05.2020 21:39

Das Labor bedauert: Bei Coronavirus-Tests im Logistikzentrum der Post sind Zuordnungsfehler passiert. Negativ gemeldete Tests sind positiv, positive Tests waren negativ.

https://www.diepresse.com/5816106/fehler-bei-testergebnissen-aus-hagenbrunn-polizei-pruft-quarantane-missachtung

Nein, Lügen ist nicht meine Art...kann aber durchaus eine Weile dauern bis ich von einer falschen Sichtweise runter steige, und mich damit auseinander setze..

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ichauchnoch (9.796 Kommentare)
am 20.05.2020 12:51

Wer weiss denn da bitte noch, was richtig ist und was falsch?Je nachdem, ist die Sichtweise auf das Problem einmal so und einmal so. Es gab ja auch schon Meldungen, dass die Asylwerber mit verschiedenen Papieren agiert haben, also zur Arbeit sind sie mit anderen Papieren als in die Quarantäne, täuschen und tarnen, tja und der Österreicher nimmt's hin.

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 19.05.2020 19:10

Habe fünf Jahre in Wien studiert, hätte gerne noch das Doktorat angehängt, wollte aber nur mehr weg von dieser dekadenten Stadt..

Seit der Coronakrise sieht man übrigens viele Wiener Autokennzeichen bei uns am Land, oft vor Häusern, die bislang leer aussahen. Also verstehen auch zahlreiche WienerInnen, wie man sich auf die stille Tour vor großstädtischen Narreteien rettet...

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snooker (4.426 Kommentare)
am 19.05.2020 18:31

Hab nicht geglaubt, dass der Nehammer so depert ist.
Wenn sie seine "Hilfe " nicht wollen, dann soll er sie im Regen stehen lassen.
Der Wiener BM hat schon recht, wenn er sich Einmischung verbietet.

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 19.05.2020 18:15

Auch wenn der Nehammer bisher nicht schlecht unterwegs war, jetzt Corona für den Wahlkampf zu missbrauchen ist nur schäbig.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 19.05.2020 18:21

40.000 Kontrollen, aber keine in Wien

Wie sehr sich diese Kontroll-Tätigkeit in Wien von anderen Bundesländern unterscheidet, zeigen neueste Zahlen:

Insgesamt fanden in ganz Österreich bereits 40.000 Kontrollbesuche bei Heimquarantäne-Patienten statt, meistens durch die Exekutive. 26.000 dieser Kontrollen wurden allein aus Tirol gemeldet, 9000 etwa aus der Steiermark.

In Wien wurde keine einzige Überprüfung der Heimquarantäne mit Hilfe der Polizei durchgeführt.

60% aller Neuinfektionen sind in Wien. Weil Hacker (SPÖ) nicht die Expertise des Bundes annehmen will. -

Und damit enstehen solche Wien Corona Cluster

und selbst dann reagiert die Peter Hacker und Michael Ludwig bockig!

Wie krank ist das denn?

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 19.05.2020 18:40

... und ob es die Kontrollen wirklich gab, steht außer Streit?

... sind auch nur Zahlen ohne Wert und Überprüfbarkeit auf Papier ...

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tomk32 (933 Kommentare)
am 19.05.2020 23:35

Die Kontrollen können nur Stichproben sein: Jetzt sind's zwar nicht mal mehr 1000 Infizierte, sollen die etwa von der Polizei oder dem Blockwart rund um die Uhr überwacht werden; oder der Einfachkeit halber kasserniert werden?

Wenn die Bewohner dieses Landes alle nicht in der Lage wäre sich an die individuelle Quarantäne zu halten dann würden die Fallzahlen ganz ganz anders ausschaun. Wir können also davon ausgehen dass sich fast alle dran halten und wir die Ressourcen dahin lenken sollten wo Covid-19 den größten Schaden anrichtet: In Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern.

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