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Causa Chorherr: Grüne zahlten Zuwendung zurück

20. September 2019, 17:07 Uhr
Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. Die Causa Christoph Chorherr lässt die Grünen nun, kurz vor der Nationalratswahl, auch noch die letzten Verbindungen zu ihrem Ex-Bundessprecher und den Financiers seiner Charity-Aktivitäten kappen.

Wie am Freitag bekannt wurde, haben sie bereits am 3. September eine Spende in Höhe von 3.499 Euro an Wilhelm Hemetsberger zurücküberwiesen, die sie am 20. August 2019 erhalten hatten.

Hemetsberger ist laut eigenen Angaben einer der wesentlichen Unterstützer von Chorherrs Schulprojekts, das in Johannesburg sowie an einem weiteren Standort in Südafrika angesiedelt ist. Er hat stets betont, dass alles "sauber und effizient" ablaufe. Hemetsberger hat 2017 auch berichtet, selbst zahlreiche Unterstützer für das Hilfsprojekt gewonnen zu haben: "Ich quäle meine guten Bekannten eigentlich immer damit." Darunter seien auch Immo-Entwickler wie Rene Benko gewesen. Auch mit Michael Tojner, Betreiber des umstrittenen Heumarkt-Hochhaus-Projekts, stand Hemetsberger in geschäftlicher Beziehung.

Behörden ermitteln Zusammenhänge zwischen Flächenwidmungen und Geldspenden

Die Grünen bestätigten die Rücküberweisung, die auch bereits auf der Website des Rechnungshofs (http://go.apa.at/ZBqWTKE8) ersichtlich ist. Man prüfe jede Spende von Fall zu Fall, wurde erklärt. Hemetsberger finde sich auf der Liste der Großspender des Chorherr-Projekts, und in dieser Causa werde bekanntlich ermittelt, hieß es. Man habe das Geld retourniert, um jeden Anschein fragwürdiger Geldflüsse zu vermeiden.

Die Behörden untersuchen einen möglichen Zusammenhang zwischen Flächenwidmungen (Chorherr war Gemeinderat und Planungssprecher der Grünen in Wien) und Geldspenden an dessen karitativen Verein.

Kogler: Spenden-Causa "schwerer politischer Fehler"

Dass der von Christoph Chorherr unterstützte Verein, der Schulprojekte in Afrika betreut, auch Spenden von Immobilienfirmen angenommen hat, war ein "schwerer politischer Fehler". Das hat der Bundessprecher der Grünen, Werner Kogler, am Freitag im "Standard"-Chat betont. Denn es müsse schon jeder Anschein vermieden werden.

Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Anzeigen schon vor Jahren, etwa von der FPÖ - eingebracht worden seien. Nun würde ermittelt. Bei einigen Anzeigen seien die Ermittlungen aber bereits wieder eingestellt worden.

"Im Unterschied zu allen anderen Parteien ist von Konzernen, Bautycoonen, Milliardärinnen, kein einziger Cent in Grüne Parteikassen geflossen", stellte er klar. Die Wiener Grünen würden sich ausdrücklich rechtliche Schritte vorbehalten, wenn hier "falsche, irreführende oder verleumderische Behauptungen" aufgestellt würden.

Die FPÖ verlangte unterdessen die Prüfung weitere Bauprojekte - konkret die Umwidmung einer Grünfläche in Bauland. Die Volkspartei wiederum forderte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf, die Koalition mit den Grünen zu beenden, wolle er nicht "Teil des Systems Chorherr" werden.

Chorherr weist Vorwürfe zurück

Der ehemalige Planungssprecher der Grünen, Christoph Chorherr ist jetzt wegen der Korruptionsvorwürfe gegen ihn aus der Partei ausgetreten - um Schaden von der Partei abzuwenden, wie es heißt. Es geht um den möglichen Zusammenhang zwischen Flächenumwidmungen in Wien und Spenden an Schulprojekte von Chorherr in Südafrika.

Video: In "Wien Heute" weist er die Vorwürfe zurück:

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19  Kommentare
19  Kommentare
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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 22.09.2019 08:13

In Wien wäre noch so manche saure Wiese trockenzulegen.

Vor allem bei den Genossen!

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jamei (25.499 Kommentare)
am 21.09.2019 14:12

Ja mit FREMDEN Geld kann man(n) leicht GUTEN Onkel in Afrika spielen.......

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 21.09.2019 12:46

100% sozial - 0 % korrupt.

Es gGibt nur eine Partei, die das erfüllt. Alle anderen stopfen sich die Bäuche voll, UND sind Arbeiterverräter.

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Alain (814 Kommentare)
am 21.09.2019 02:49

Wenn zwei dasselbe tun wäre es in Österreich nie dasselbe, denn eindeutig kann man feststellen, auf einen "Grünen" geht man nicht so schnell los, da wartet man, eigentlich will man die gar nicht ankreiden, denn böse und korrupt ist doch einzig und alleine nur die FPÖ. Was nicht stimmt, sicher ist das auch längst bewiesen, aber man will die FPÖ und Strache mit Vorliebe weiter beschädigen, vor der Wahl hüllt man sich in Schweigen. Vieles was der FPÖ vorgeworfen wird, ist eine Lächerlichkeit gegenüber den im Raum stehenden Anschuldigungen der "Grünen Wiener Sauberpartei " (neben Herrn Chorherr sollen angeblich noch weitere Grüne/innen involviert sein) Daher wählt die FPÖ! Es ist eine wichtige Wahl und die nächste ist erst wieder in 5 Jahren, das ist eine sehr lange Zeit! Die FPÖ wird uns vor einer weiteren Zuwanderung schützen. Herrn Kickl kann man voll vertrauen.

Nur die FPÖ und Herr Hofer sind für "Österreich zuerst!" Keine weiteren Migranten, nur gezielte benötigte Einwanderung.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 02.08.2021 11:02

Opfa oames!

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( Kommentare)
am 20.09.2019 19:51

Die Grüninnen belehren immer nur die anderen. Sie machen längst die Lumpereien von denen Strache in Ibiza im Dusel schwadronierte. Wen würde der Anstand wählen?
Sicher nicht die Grüninnen !
Vermutlich würde er den Stimmzettel ohne Kreuzerl einwerfen, weil Schwarz längst unser Wasser verkauft in Obertraun. Weil Rot ebenso bei den Parteifinanzen trixt wie Schwarz und Blau. Weil NEOS vom Oligarchen abhängig sind und die Schwammerl nur skandalisieren aber nix weiterbringen.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 20.09.2019 20:06

Und wer bleibt dann noch zum Wählen übrig? Die unbefleckte Hl. Maria Mutter Gottes? Ich denke wenn es Ihnen um das Thema Korruption geht, dann wären bei einigermaßen sachlicher Betrachtung die Grünen wenigstens das kleinste Übel.

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( Kommentare)
am 20.09.2019 20:19

Die Bierpartei :<)))

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.09.2019 21:41

Da gibt´s sogar einen Kandidaten, der von Beruf Schnapsbrenner ist.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.09.2019 18:15

Am die Herren Chorherr, Hemetzberger, Tojner und Benko!

Jeder fünfte Pflichtschulabsolvent in Österreich kann nicht sinnerfassend lesen.

Sollten Sie sich nicht zuerst um Naheliegendes kümmern, ehe sie die Welt verbessern?

Oder ist es für sie, zB am Bausektor von Vorteil, möglichst ungebildeten Arbeitskulis möglichst schlecht zu entlohnen?

Zur Umwidmung in Bauland fällt mir ein, dass kürzlich der Wiener Stadtrechnungshof festgestellt hat, dass einige Mitarbeiter der Wiener Baupolizei diverse Nebentätigkeiten in der Bauwirtschaft ausüben. Das erklärt wohl die Errichtung von Wohnsilos auf der grünen Wiese und an Stelle, wo zuvor Einfamilien- und Winzerhäuser gestanden sind.

Und wem gehört zur Zeit das Spittelbergviertel?

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 20.09.2019 18:48

Gut, Einfamilienhäusln in einer Großstadt fallen mehr unter das Kapitel "Bodenversiegelung" als unter "Raumplanung", und es wird sie niemand vermissen, nachdem die Eigentümer endlich ausgezogen sind und Platz machen für Vernünftiges, aber ich frage mich, wieso der Kurz so die Miethaie und Bautycone unterstützt - liegt es an ihren Geldzahlungen an die Türkisen, liegt es an seiner generellen Abscheu gegen Mindestsicherungsempfänger (nebenbei: zu einem Großteil Kinder) und Arbeiter (die idR Mietwohnungen bevorzugen), hofft er auf eine fixe Anstellung nach dem Politikerdasein?!

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 20.09.2019 17:35

Strache hat in Ibiza im Suff nur darüber gefaselt, die anderen Parteien machen das anscheinend schon die ganze Zeit real..auch die Grünlinge, die sehr vorlaut waren.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 20.09.2019 18:15

Die Grünen?
Gegen chorherr wird ermittelt.

Alles andere ist demagogisch Vorverurteilung!!

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valmet (2.089 Kommentare)
am 20.09.2019 18:31

Gegen Strache ebenfalls
Für beide eine schiefe Optik

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 20.09.2019 18:35

Strache und Chorherr zu vergleichen
ist einfach niederträchtig und dumm!

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 20.09.2019 17:34

"100 % sozial - 0 % korrupt!"

- Was meint ihr, Leute,
ist der Spruch von den Grünen oder von der KPÖ?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 20.09.2019 17:39

Ups, hält niemand für einen Spruch der Grünen, das macht mich nachdenklich...

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 20.09.2019 17:27

Der Spielhöllentante bei Novomatic, geht's der eh noch gut? Irgendwann muss Bobo sein sich auch finanziell rentieren, sagt sich offenbar die grüne Elite.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 20.09.2019 18:28

Leider verstehen Sie die Zusammenhänge nicht

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