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BVT-Richter: Massive Kritik an Peter Goldgruber

Von OÖN   25.Juni 2019

Kaum ein gutes Haar lässt Eduard Strauss, Verfahrensrichter im BVT-Untersuchungsausschuss, in seinem Berichtsentwurf an einigen Hauptakteuren der Causa. So wirft Strauss dem früheren Innenministeriums-Generalsekretär Peter Goldgruber vor, im Ausschuss de facto falsch ausgesagt zu haben.

Goldgruber hatte zunächst dementiert, nachgefragt zu haben, wo verdeckte Ermittler gegen Rechtsextreme eingesetzt würden – später verweigerte er die Aussage dazu. Anhand der Unterlagen geht Strauss davon aus, dass Goldgruber die Frage tatsächlich gestellt und damit "eine nicht unerhebliche Überschreitung seiner Befugnisse" begangen habe. Dass die FPÖ und Ex-Innenminister Herbert Kickl wissen wollten, ob und wo verdeckte Ermittler gegen Burschenschaften eingesetzt werden, gilt in den anderen Parteien als ein Motiv für die Razzia beim BVT. "Zumindest infrage zu stellen" ist für Strauss die Behauptung von Kickl und der Chefin der Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), Ilse Vrabl-Sanda, dass man keinen Zugriff auf sensible Daten gehabt hätte.

Bei der WKStA vermisste Strauss "Objektivität und Folgenabschätzung". Durch das Handeln des Ex-Chefs der Nachrichtendienstabteilung, Bernhard P., sei der Verdacht "bestärkt" worden, dass es im BVT ein VP-Netzwerk gab.

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25. April 2024