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Burgenland-Wahl: SPÖ-Absolute, Talfahrt der FPÖ

Von nachrichten.at/apa, 26. Jänner 2020, 17:46 Uhr
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Bildergalerie Burgenland-Wahl: SPÖ holt sich Absolute zurück
Bild: (APA)

EISENSTADT. Die SPÖ hat bei der Landtagswahl im Burgenland einen Erdrutschsieg eingefahren. Laut vorläufigen Endergebnis holte die Partei von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 49,94 Prozent, das bedeutet die absolute Mandatsmehrheit im Landtag. Die ÖVP legte etwas zu, die FPÖ stürzte ab und die Grünen stagnierten. Am Landtagseinzug gescheitert sind die Neos, die Liste Burgenland verfehlte den Wiedereinzug.

Das Ergebnis vom Sonntag brachte der SPÖ ein Plus von 8,02 Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl im Jahr 2015, als noch Doskozils Vorgänger Hans Niessl der Landes-SPÖ vorstand. Die SPÖ wird damit laut Berechnung der ARGE Wahlen und von SORA im burgenländischen Landtag künftig mit 19 Mandataren vertreten sein und könnte alleine regieren. Gegenüber 2015 bedeutet das ein Plus von vier Sitzen.

Die ÖVP konnte nur leicht zulegen und erzielte ein Ergebnis von 30,58 Prozent. Gegenüber 2015 ist das ein Zuwachs von 1,5 Prozentpunkten. Weiter auf Talfahrt befindet sich die FPÖ, die infolge von Ibiza- und Spesenskandal sogar unter die Zehn-Prozent-Marke rutschte. Ein Minus von 5,25 Prozentpunkten bedeutete ein Ergebnis von 9,79 Prozent. Die Grünen blieben nahezu auf ihrem Ergebnis von 2015: Sie legten nur minimal auf 6,72 Prozent zu (2015: 6,43).

Gescheitert sind die Neos, die mit 1,71 Prozent den Einzug in den Landtag nicht schafften (2015: 2,33). Die Sperrklausel von vier Prozent war damit außer Reichweite. Draußen aus dem Landtag ist die Liste Burgenland (LBL): Sie kam nach den 4,82 Prozent aus dem Jahr 2015 nur mehr auf 1,26 Prozent.

Die ÖVP bleibt mit diesem Ergebnis bei ihren elf Mandaten, die FPÖ kommt künftig auf vier (bisher sechs). Die Grünen entsenden wie bisher zwei Mandatare.

Die Wahlbeteiligung lag bei 74,94 Prozent (2015: 76,04). Das vorläufige Endergebnis beinhaltet bereits die Briefwahlstimmen und die sonstigen Wahlkarten. Diese werden im Burgenland gleich am Sonntag mitausgezählt.

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Rote Klubräume bebten

Die Klub-Räumlichkeiten der SPÖ-Burgenland wurden nach den ersten Hochrechnungen zur Landtagswahl von einem regelrechten Erdbeben erschüttert. Im dicht gedrängten großen Saal jubelten und klatschten Hunderte Funktionäre so laut sie konnten über das fulminante Ergebnis der SPÖ, die an der absoluten Mehrheit kratzt. "Dosko-Dosko-Dosko"-Rufe ertönten.

Der Landeshauptmann, der Tränen in den Augen hatte, zeigte sich fassungslos: "Ich kann diesen Tag gar nicht fassen. Es ist sicherlich der schönste Tag in meinem Leben", sagte Hans Peter Doskozil in einer ersten Reaktion. Es sei nicht zu fassen, "dass es möglich ist, in die Nähe der Absoluten zu kommen". "Ich bin fast sprachlos, ich bin überwältigt."

"Jetzt nicht größenwahnsinnig werden"

"Wir dürfen jetzt nicht größenwahnsinnig werden. Wir werden heute feiern, aber morgen werden wir demütig an die Arbeit gehen. Wir werden dieses Vertrauen der Menschen nicht enttäuschen und sorgsam damit umgehen", versprach Doskozil. Es sei etwas Besonderes, diesen Moment erleben zu dürfen. "Wir haben ein Lebenszeichen der Sozialdemokratie gesetzt, ein ganz starkes Zeichen. Aber wir dürfen jetzt nicht größenwahnsinnig werden. Es ist wichtig, bei den Menschen zu bleiben, die Themen der Menschen ernst zu nehmen, nicht zu streiten", so Doskozil. "Ich bin stolz auf euch. Ich bin stolz, bei der Sozialdemokratie im Burgenland zuhause zu sein."

<< Video: Porträt Hans Peter Doskozil

SPÖ dominierte auch in den Gemeinden

Die SPÖ war bei der Landtagswahl auch in den Gemeinden die dominierende Kraft. Lediglich in zehn der 171 burgenländischen Kommunen mussten die Sozialdemokraten ein Minus hinnehmen. Die Volkspartei fuhr in 64 Gemeinden einen Verlust ein. Die FPÖ konnte nur in drei Gemeinden einen Zugewinn im Vergleich zur Wahl 2015 erreichen.

Die höchsten Zugewinne für die Roten gab es in Kemeten mit 26 Prozentpunkten sowie in Neudorf (23 Prozentpunkte) und in Grafenschachen mit 22,5 Prozentpunkten. Rote Hochburgen bleiben weiterhin Tschanigraben (Bezirk Güssing) mit 86,2 Prozent, Grafenschachen mit 74,9 und Inzenhof mit 73,7 Prozent der Stimmen.

Die Volkspartei erreichte ihre besten Ergebnisse in Bildein (64,5 Prozent), Leithaprodersdorf (58,4 Prozent) sowie in Edelstal mit 54,1 Prozent. Die größten Zuwächse stellten sich bei der Volkspartei in Großhöflein (12,6 Prozentpunkte), Hannersdorf (12,1 Prozentpunkte) und in Bad Sauerbrunn (10,1 Prozentpunkte) ein.

Die FPÖ schnitt in Loipersbach, der Heimatgemeinde von Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz, mit 28,4 Prozent am besten ab. In Jennersdorf erreichten die Freiheitlichen 18,3 Prozent, in Deutsch Schützen-Eisenberg 18,1 Prozent. Den größten blauen Zugewinn gab es mit 1,2 Prozentpunkten in Bildein. Das größte Minus setzte es in Kemeten (-18,4 Prozentpunkten).

Die Grünen erreichten ihre verhältnismäßig besten Resultate in Eisenstadt (13,8 Prozent), Neusiedl am See (13,5 Prozent) und in Bad Sauerbrunn (12,5 Prozent). Das stärkste Plus gab es für die Partei mit 4,6 Prozentpunkten in Neuberg im Burgenland.

Für die Neos war der Zuspruch mit 5,7 Prozent in Pinkafeld, der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Eduard Posch, verhältnismäßig am größten. Gegenüber der Landtagswahl 2015 legten die Pinken in 43 Gemeinden zu, am stärksten fiel das Plus mit 2,4 Prozentpunkten in Stegersbach aus.

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) fuhr in Deutschkreutz mit 26,3 Prozent sein bestes Ergebnis ein - obwohl in der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Manfred Kölly 14 Prozentpunkte verloren gingen. Gleichsam symptomatisch für den Niedergang des Bündnisses in der Wählergunst ist das Abschneiden in Deutschkreutz (-14 Prozentpunkte), Großhöflein (-19,1 Prozentpunkte) und Bad Sauerbrunn (-27,5 Prozentpunkte), die bei früheren Urnengängen mit ihren Resultaten einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnis geleistet hatten.

Heimvorteil nutzte nicht allen Spitzenkandidaten

Der Heimvorteil in ihren Gemeinden hat bei der burgenländischen Landtagswahl nicht allen Spitzenkandidaten genutzt. Während etwa ÖVP und FPÖ in den Heimatgemeinden durchaus punkten konnten und die SPÖ in Oberwart ein großes Plus erzielte, verzeichneten das Bündnis Liste Burgenland (LBL) und die Grünen in den Orten ihrer Spitzenkandidaten ein Minus.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil lag mit der SPÖ in seinem Wohnort Oberwart im vorläufigen Ergebnis von Sonntagabend bei knapp 50 Prozent - und erreichte damit ziemlich genau das burgenlandweite Ergebnis. Doskozil schaffte somit ein großes Plus von 13,1 Prozentpunkten. 2015 hatte die SPÖ in Oberwart nämlich nur 36,6 Prozent geholt.

ÖVP-Spitzenkandidat Thomas Steiner konnte sich über einen persönlichen Erfolg in seiner Heimatgemeinde Eisenstadt freuen. Mit 40,3 Prozent bleibt die Landeshauptstadt in den Händen der Türkisen. Sie erreichten dort ein Plus von 2,5 Prozentpunkten und blieben damit weiter auf Platz eins. Der Abstand zur zweitplatzierten SPÖ ist allerdings deutlich geschrumpft: 2015 betrug er noch 13,1 Prozentpunkte, diesmal lag er bei 6,7 Prozentpunkten.

Einen Lichtblick verzeichnete die FPÖ in Loipersbach im Bezirk Mattersburg, der Heimatgemeinde von FPÖ-Spitzenkandidat Johann Tschürtz. Sie kam dort immerhin auf 28,4 Prozent und schaffte damit ihr bestes Ergebnis. Auch ein Minus konnte Tschürtz in seiner Heimatgemeinde abwehren. Im Vergleich zur Landtagswahl 2015 gelang in Loipersbach ein kleines Plus von 0,5 Prozentpunkten.

Die Grünen erreichten in der Heimatgemeinde von Spitzenkandidatin Regina Petrik erneut ihr bestes Ergebnis aller burgenländischer Gemeinden. Sie verzeichneten in Eisenstadt 13,8 Prozent. Damit müssen die Grünen in der Landeshauptstadt allerdings sogar ein kleines Minus von 0,4 Prozentpunkten hinnehmen.

Neos-Spitzenkandidat Eduard Posch schaffte es auch in seiner Heimatgemeinde Pinkafeld nicht, groß zu punkten. Mit 5,7 Prozent der Stimmen holten die Neos dort allerdings immerhin ihr bestes Ergebnis aller burgenländischen Gemeinden und hätten somit zumindest dort den Einzug in den Landtag geschafft.

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) konnte in der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Manfred Kölly zumindest einen Teilerfolg verbuchen. LBL erreichte in Deutschkreutz 26,3 Prozent und damit das mit großem Abstand beste Ergebnis aller burgenländischer Gemeinden. Obwohl man damit hinter SPÖ und ÖVP sogar auf Platz drei liegt, dürfte das Bündnis aufgrund der massiven Verluste auch mit dem Ergebnis in Deutschkreutz nicht zufrieden sein. Es verzeichnete ein Minus von fast 14 Prozentpunkten. Bei der Wahl 2015 hatte Kölly in seiner Gemeinde noch 40,2 Prozent geholt.

Rendi-Wagner will sich ein Beispiel nehmen

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat das burgenländische Wahlergebnis Sonntagabend als beispielgebend bezeichnet. Den Erfolg führte sie auf Themensetzung und die Einigkeit der Partei zurück. "Wir alle können uns ein Beispiel nehmen, wie die gesamte SPÖ Burgenland für ein gemeinsames Ziel gelaufen ist." Hans Peter Doskozil und die burgenländische SPÖ hätten auf rote Kernthemen wie Mindestlohn, Kindergarten und Pflege gesetzt. Doskozil stehe "für eine Politik, die die Sorgen der Menschen ernst nimmt und ganz konkret Probleme löst wie zum Beispiel im Pflegebereich".

Verhaltene Freude bei der ÖVP

Thomas Steiner, Spitzenkandidat der ÖVP, hat am Sonntagnachmittag mit verhaltener Freude auf die erste Hochrechnung zur Landtagswahl reagiert. "Für uns ist wichtig, dass wir unsere Ziele erreicht haben", betonte Steiner im "Haus der Volkspartei" in Eisenstadt. Sowohl ein Plus als auch ein Dreier vor dem Ergebnis seien gelungen. Als das Ergebnis der SPÖ in der türkisen Parteizentrale über den Bildschirm flimmerte, ging einen Raunen durch die Reihen der Unterstützer. Das eigene Abschneiden wurde mit lautem Applaus quittiert. Auch wenn die Stimmung angesichts des SPÖ-Ergebnisses etwas getrübt war, betonte Steiner, dass er mit dem Ergebnis zufrieden sei. "Das ist zur Kenntnis zu nehmen. Ich gratuliere dem Landeshauptmann zu diesem Ergebnis", sagte der ÖVP-Chef.

Das gute Abschneiden der SPÖ sei wohl auch damit zu begründen, dass "die FPÖ abgestürzt ist und abgestraft wurde für die Regierungsbeteiligung", meinte Steiner. Die ÖVP habe jedenfalls einen "tollen Wahlkampf" geführt und sei auch stärker geworden. In Hinblick auf die angestrebte Regierungsbeteiligung der Türkisen müsse man nun das Endergebnis abwarten. Die weiteren Schritte würden am Montag beim Landesparteivorstand geklärt. "Die ÖVP wird weiter arbeiten für die Leute im Land", sagte Steiner. Auch Landesgeschäftsführer Christoph Wolf betonte, dass die ÖVP ihre Ziele "klar formuliert" und auch erreicht habe. Nun hoffe man, dass man vielleicht noch das zwölfte Mandat erreichen könnte. "Ansonsten sind wir sehr zufrieden", so Wolf.

<< Video: Politikwissenschaftler Peter Filzmaier zu Wahlmotiven

Grüne "nicht zufrieden" mit Ergebnis

Spitzenkandidatin Regina Petrik zeigte sich im Gespräch mit der APA "nicht zufrieden" mit dem Abschneiden der Grünen bei der Landtagswahl im Burgenland. Die Grünen können laut ersten Hochrechnungen ihr Ergebnis der vergangenen Wahlen mit 6,7 Prozent nur minimal ausbauen und bleiben damit sowohl hinter den Umfragewerten als auch hinter dem Ergebnis der Nationalratswahl 2019 zurück.

 Petrik sieht ein Zurückdrängen von Klima-Themen durch die Debatte um grenznahe Asylzentren in den vergangenen Tagen als einen Grund, warum die Grünen hinter ihren Umfragewerten zurückgeblieben sind. Die kleinteiligen Strukturen im Burgenland machten es für die Grünen traditionell schwer, ihre Sympathiewerte bis in die Wahlzellen zu tragen. "Wir müssen uns fragen: Wie können wir es besser machen? Was ist der Auftrag aus diesem Ergebnis?", zeigte sich die grüne Landessprecherin selbstkritisch. Sie wolle jedenfalls weiter auf die Themen Klima, öffentlicher Verkehr und Transparenz im Burgenland setzen.

Über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Grünen wolle Petrik angesichts der sich abzeichnenden absoluten Mehrheit der SPÖ nicht spekulieren. "Der Ball liegt bei Hans Peter Doskozil", zeigte sich Petrik abwartend.

Neos: "Es war eine Landeshauptmann-Wahl"

Die Neos sehen den Grund für ihr Scheitern bei der burgenländischen Landtagswahl vor allem darin, dass es sich um eine "Landeshauptmann-Wahl" gehandelt habe. Generalsekretär Nick Donig meinte gegenüber der APA, dass es alle Oppositionsparteien nicht geschafft hätten, SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ausreichend Paroli zu bieten. Donig gestand zu, dass die Neos weder die Pflicht zu wachsen noch die Kür, in den Landtag einzuziehen, erfüllt hätten. Ihr Angebot habe nicht genügend Wähler angesprochen. Es sei zwar "schade", dass man die Einzug in den Landtag verpasst habe, dennoch sei das Antreten schon im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2022 wichtig gewesen, meinte der Neos-Generalsekretär.

Listenzweite Julia Kernbichler: "Natürlich ist das Ergebnis enttäuschend, wir werden aber weiterkämpfen. Wir haben auch viele Aktivisten dazugewonnen", sagte sie am Sonntag zur APA. Feiern werde man in der NEOSphäre trotzdem.

Hofer sieht "persönlichen Erfolg" Doskozils

FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht im Ausgang der burgenländischen Landtagswahl einen "persönlichen Erfolg" für den amtierenden Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). "Der von der Bundes-SPÖ emanzipierte Landeshauptmann profitierte vom Umstand, dass im Burgenland die Vorzugsstimme die Parteistimme schlägt", meinte Hofer nach den ersten Hochrechnungen am Sonntag in einer Aussendung. Das schlechte Abschneiden der eigenen Partei sei "kein Grund, in Selbstmitleid zu verfallen". Hofer sah darin vielmehr einen "klaren Auftrag im Sinne des Burgenlandes und seiner Bevölkerung weiterzuarbeiten". Der FPÖ-Chef stärkte zudem Landesobmann Hans Tschürtz den Rücken. Die gemeinsame Regierungsarbeit sei erfolgreich gewesen. Daher ging Hofer davon aus, dass viele Menschen, die Doskozil ihre Stimme gegeben haben, sich eine Fortsetzung wünschten.

Das Ergebnis müsse nun "im Detail" analysiert werden, so Hofer, der darin auch eine "Ernüchterung für Schwarz-Grün" ortete. So sei es der türkisen ÖVP nicht gelungen, das schlechte Ergebnis der "dunkelschwarzen" ÖVP im Jahr 2015 vergessen zu machen.

Ibiza beendete den blauen Traum

2015 führte er die FPÖ in die burgenländische Landesregierung, dass er im neuen Landtag wieder auf der Regierungsbank Platz nimmt, scheint nun zumindest ungewiss: Johann Tschürtz konnte mit den Blauen im Burgenland nicht an den Wahlerfolg von 2015 anknüpfen. Offenbar machten die Spätfolgen der Ibiza- und die Spenden-Affäre der Partei doch mehr zu schaffen, als man sich dies eingestehen wollte.

Tschürtz (60) ist seit 2005 Landesparteiobmann der Freiheitlichen und seit 2015 Landeshauptmann-Stellvertreter. Bundesweite Aufmerksamkeit bescherten dem Burgenländer insbesondere seine enge Freundschaft zu Heinz-Christian Strache und so manch unkonventioneller Vorschlag. Tschürtz absolvierte eine Schlosserlehre und war nach dem Wehrdienst im Auslandseinsatz auf den Golanhöhen. Danach besuchte er in Wien die Polizeischule und war ab 1981 bei der Exekutive tätig, bis er sich für seine politische Tätigkeit karenzieren ließ.

Seine politische Laufbahn begann der Burgenländer als FPÖ-Obmann in seiner Heimatgemeinde Loipersbach. Die dortige Ortsgruppe rief er 1992 ins Leben. Noch im selben Jahr wurde er auch Bezirksparteiobmann in Mattersburg. Vier Jahre später übernahm der damals 37-Jährige die Landesgeschäftsführung der FPÖ Burgenland. 1997 zog er in den Landtag ein. 2002 wurde Tschürtz Stellvertreter des damaligen Landesparteiobmannes Stefan Salzl, ehe er 2005 zu dessen Nachfolger gewählt wurde. Seine erste Zeit als Landesparteichef verlief turbulent: Wenige Monate nach seinem Amtsantritt spaltete sich das BZÖ von den Freiheitlichen ab. Tschürtz stellte sich umgehend an die Seite der FPÖ von Strache, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verbindet. Im Sommer standen regelmäßig gemeinsame Familienurlaube auf dem Programm - bevorzugtes Reiseziel war Ibiza.

Bei der Landtagswahl 2005 - wenige Monate nach der BZÖ-Abspaltung - trat Tschürtz erstmals als Spitzenkandidat der Freiheitlichen an und erlebte einen Absturz von 12,6 auf 5,8 Prozent. Obwohl das BZÖ im Burgenland nie wirklich Fuß fassen konnte, nahmen die Turbulenzen nicht ab: Der einstige FPÖ-Klubchef Manfred Kölly wurde aufgrund der Unterzeichnung einer geheimen Vereinbarung mit der SPÖ aus der Partei ausgeschlossen und gründete mit Ex-Parteiobmann Wolfgang Rauter die Abspaltung "Liste Burgenland".

Tschürtz schaffte es dennoch, die Blauen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen: Bei der Landtagswahl 2010 erreichte er neun Prozent, 2015 schaffte man mit 15 Prozent den Sprung in die Landesregierung. Einen Rückschlag musste der 60-Jährige 2013 einstecken. Damals wurde er beim Landesparteitag mit lediglich 71 Prozent der Delegiertenstimmen als Landesparteiobmann bestätigt und dachte über seinen Rücktritt nach. Doch Tschürtz baute die Klubdirektion und die Landesgeschäftsführung um und vollzog einen "Neustart".

Seine Freundschaft zu Strache wurde insbesondere nach der Ibiza-Affäre zum Thema und könnte auch bei der heutigen Wahl ihre Auswirkungen gehabt haben. Die ÖVP Burgenland bezeichnete Tschürtz als "Teil der Ibiza-FPÖ" und forderte seinen Rücktritt. Ein gegen ihn gerichteter Misstrauensantrag im burgenländischen Landtag blieb allerdings ohne Mehrheit.

Bei der Landtagswahl 2020 scheint die FPÖ nun wieder auf das Niveau von 2010 zurückzufallen. Da hat offenbar auch aller im Wahlkampf zur Schau gestellte Optimismus nichts zu ändern vermocht. Bis zum Wahlkampf-Finish hatte sich der Landesparteiobmann überzeugt gezeigt, dass die FPÖ keine größeres Minus einfahren würde.

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234  Kommentare
234  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.01.2020 17:57

Den Wahlsieg feiern heißt,

als ehrlicher Sozialist in erster Linie
dem LH Doskozil zu seinem sensationellen Wahlerfolg gratulieren,
über das tolle Abschneiden seiner SPÖ zu freuen
und den vielen Wählern dankbar sein, die dieses Mal
der SPÖ und nicht der FPÖ ihre Stimme gegeben haben.

Unsere Linksfaschisten benützen diese Gelegenheit
(so wie ohnehin jede andere auch),
um wieder einmal ihren Haß und ihre Hetze
verbal gegen die FPÖ ausleben zu können.
Ist ja bei nahe verwunderlich,
daß sie nicht eine Demonstration gegen die Wahlverlierer machen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.01.2020 15:37

So schmerzhaft es ist, muss ich dem Abwärtsger mal bei seiner Einschätzung von Strache recht geben....

.. allerdings sind natürlich Hofer, Kickl, und die anderen Bonzen der Rest-FPÖ um keinen Deut besser. Das hat er leider "vergessen" dazuzusagen.

Noch immer fast 10% für die deutsch-nationale Russlandpartei der Konzerne und Oligarchen(-nichten) sind mir absolut unerklärlich..... wie kann man seine Heimat nur so sehr hassen????

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 27.01.2020 01:10

Originalzitat Doskozil: „ Wenn sich die Länder erholen, und das war jetzt der erste Schritt, dann wird man vor der nächsten Nationalratswahl darüber diskutieren, wer der oder die Richtige ist“.

Na also, damit hat er Rendi- Wagners Sessel schon vor die Tür gestellt.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 22:55

Jubel, Trubel, Heiterkeit!
Jetzt können die Bundes-SPÖ und 7 weitere Landesorganisationen wieder den Kopf in den Sand stecken.
Die Richtung stimmt!

Warum nur sieben? Nun, Kärnten braucht es nicht!

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 26.01.2020 22:35

In NÖ ist kein Doskozil und auch kein Karl Schlögl angetreten.

Entsprechend katastrophal ist das Ergebnis für die SPÖ.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 22:11

Doskozil soeben in zib2.
Ein rechter pragmatischer Sozialist.
Fischt so wie Kurz im rechten Teich.
Kurz fischt nur zum türkisen Machterhalt,
Doskozil dagegen nimmt sofort den Mindestgehalt mit aufs Feld, was Kurz mit seiner Klientel sich NIE leisten könnte!

Die fp zerbröselt weiter total!
Ned schod!
Hoffentlich auf Dauer!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.01.2020 22:31

Ehrliche Reflexion.
Sehe ich auch so.
Aber nur so geht das, leider.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 27.01.2020 06:09

Kurz fischt nur zum Machterhalt,
Doskozil fischt, weil er Hunger hat?
Keine demokratisch gewählte Partei soll zerbröseln, weil auch die FP viel Positives geleistet hat.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 26.01.2020 21:48

Doskozil ist einfach der richtige Mann für die SPÖ.

Rendi-Wagner hingegen empfinde ich als größte Fehlbesetzung der letzten Jahre und das soll was heissen. Im Vergleich mit ihr war sogar Christian Kern ein Lichtblick.

Aber vielleicht habe ich auch nur eine persönliche Aversion gegen diese Frau, deren Art der irgendwie affektierten Ausdrucksweise ich einfach nicht ausstehen kann.
Sie ist sicherlich intelligent und mag privat eine nette Frau sein, aber sie bleibt eine Fehlbesetzung als SPÖ-Vorsitzende.
Und solange sie nicht abgelöst wird, wird sich die SPÖ nicht erholen.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 22:15

Sie sind aber kein spö Wähler!

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 22:33

Aber ein Realist und kein Dampfplauderer - im Gegensatz zu dir!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.01.2020 22:34

Können sie ehrlich sein und uns bestätigen, dass sie für die ÖVP rennen?

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 22:39

Ihr Flegelpost muss sich niemand bieten lassen!
Benehmen Sie sich!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 22:40

Ging an weinberg!

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 26.01.2020 21:22

Originalzitat Doskozil: „ Wenn sich die Länder erholen, und das war jetzt der erste Schritt, dann wird man vor der nächsten Nationalratswahl darüber diskutieren, wer der oder die Richtige ist“.

Na also, damit hat er Rendi- Wagners Sessel schon vor die Tür gestellt.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 21:40

Und wenn dann spätestens die SPÖ bei der Wien-Wahl auch noch abstürzt dann gibt es keinen so starken Kleber dass sie sich noch auf dem Sessel halten kann.

In Rendi-Wagners Zeit als Parteivorsitzende gab es übrigens schon ein paar Landtagswahlen.
Doch in Wien (ist auch ihr Kernland) funktioniert das bisherige Gehabe nicht wie:
SPÖ schneidet gut ab -> Erfolg der Bundespartei
SPÖ schneidet schlecht ab -> Schuld ist die Landesorganisation

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 21:44

Sie sollten sich lieber über den blau-blauen Krieg in Wien Sorgen machen. Und eine Wiener ÖVP, die keinen Spitzenkandidaten hat. Blümel wird den Finanzminister sicher nicht gegen einen popeligen Wiener Klubobmann tauschen.

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( Kommentare)
am 27.01.2020 01:38

Wieder die typischen Krampfpostings von WEINBERG und dem dümmlichen Parteitroll XERXERL.

Gehts schlafen, ihr Trolle!

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 20:59

In NÖ haben über 5-mal soviel Bürger gewählt – Ergebnis wird von unseren linken Posterfreunden ignoriert; also auch nicht kommentiert.
Man weil sich ja die vorübergehende Freude über einen angeblichen SPÖ-Erfolg nicht nehmen lassen.
Angeblich deshalb, weil der gesamte Wahlkampf auf Doskozil aufgebaut war und die PRW (und die ganze Wiener Truppe) versteckt, ja fast verleugnet wurde.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 21:38

Aha. Das der Erfolg der SPÖ war also nur der von Doskozil. Und der Misserfolg der FPÖ war nur der von Tschürz?

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.01.2020 21:44

Sie sind offensichtlich ein bemitleidenswerter ÖVP parteifuzzi.
Tja, jeder wie er will. Sie müssen halt mitwedeln.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 22:27

Ameise, dann frag ich direkt:
Hat die SPÖ Bgld die PRW in den Wahlkampf einbezogen oder versteckt?

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.01.2020 22:53

Nicht miteinbezogen, warum fragen sie?
Doskozil ist ein Polit Pragmatiker mit Anstand.
In Gegensatz zu ihrem Messias. Den ich wirklich verachte. Inkl. Aller buckelndenen wie forti, , strlzis use. und wie steht's mit ihnen?
Ich bin ein einfacher Steuerzahler...

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 26.01.2020 20:49

Unlängst war ein Interview von HPD in Ö1 zu hören. Sagenhafte Kompetenz und Menschlichkeit in Verbindung mit krit. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.
Da darf sich der Durchschnittspolitiker schon ein Scheiberl runter schneiden🤔🙄

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 26.01.2020 20:33

Doskozil hat einen reinen Persönlichkeitswahlkampf gemacht u die SPÖ kam defacto nicht vor, u die Wiener VIP BOBO Ober Genossin PRW kam zu keiner einzigen Wahlveranstaltung. Nun wollen sich PRW u.Ludwig mit den fremden Federn von Doskozil schmücken.Wenn PRW noch immer nicht sieht, dass ihre abgehobene BOBO VIP Politik- die sie von KERN übernommen hat-nicht bei den Österreichern ankommt, im Gegenteil, dann wird die Bundes SPÖ dramatisch verlieren u.für viele Jahre keinerlei Bedeutung mehr im Bund haben. DOSKOZIL ist als bodenständiger u. leutseliger Politikertyp genau das Gegenteil der Wiener BPBO VIP GENOSSEN. Die Bundes SPÖ müsste sich völlig neu aufstellen u.essentielle soziale Themen,wie eine abschlagsfreie Asvg Pension nach 40 Versicherungsjahren,inkl.einer Pensionsberechnung mittels der besten 15 Jahre umsetzen. So würden alle Asvg Angestellten u.auch die Frauen höhere Asvg Pensionen erreichen. Denn 45 Beitragsjahre bringen nur mehr wenige Männer der Nachkriegsgeneration zusammen.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 20:47

Die Wiener VIP BOBOs werden ein paar Tage die Wunden lecken und dann weitermachen wie bisher, denn:
Die Richtung stimmt!

Wien vom Burgenland lernen?
Nein, des geht jå scho überhaupts går ned nimma!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 22:22

Faszinierend wie bekannt blaune User hier der spö Reformratschläge geben.

Erstaunlich angesichts der eigenen katastrophalen fp Niederlage!!
Und auch ziemlich lächerlich!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 26.01.2020 20:29

SPÖ im Glück! Sie kann sich nun aussuchen, ob sie den Doskozil Weg geht (nasse Fethen gegen die Intellektuellen) oder den Kaiserweg (im Kampf gegen den neoliberalen Leistungsbegriff). Wie wird Frau PRW die IntellektuellInnen handhaben, die Bobos, die Willkommenheissenden, die Kulturrschaffenden?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 21:42

Was geht das Sie an? Sie sind weder intellektuell noch haben Sie Kultur.

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( Kommentare)
am 26.01.2020 20:21

Da lacht eine Frau Pamela Rendi Wagner im Bild noch vor dem Wahlsieger Hans Peter Doskozil in die Kamera. Eine PRW, welche das schlechteste Wahlergebnis für die SPÖ seit bestehen dieser Partei eingefahren hat.
Nicht ein Wort der Gratulation an Herrn Doskozil zu seinem Wahlsieg, nein nur Selbstlob dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat, den die SPÖ Burgenland jetzt mit einer Absoluten belohnt hat.

Was muss diese Frau für ein Mensch sein, der so von sich übezeugt ist. Ist die fähig, eine Partei zu lenken, zu führen, in die richtigen Bahnen zu bringen?
Nein, sicher nicht.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 21:54

"Nicht ein Wort der Gratulation an Herrn Doskozil zu seinem Wahlsieg," Das weiß der Einsiedler im Mühlviertel natürlich genau. Woher nur bloß? Aus dem Inneren seiner erzschwarzen Seele? Dann muss es ja stimmen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 26.01.2020 20:16

Nach meiner Meinung haben folgende Gründe für die Zugewinne von 4 Mandate für die SPÖ beigetragen:

+ 2 Persönlichkeit des Spitzenkandidaten
+1 Mitleidseffekt wegen der desaströsen Situation der Bundes-SP
+1 Enorm ungeschicktes Verhalten des Innenministers

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Mmach (810 Kommentare)
am 26.01.2020 20:32

Ich entnehme Ihren Worten, dass die Burgenländer nicht richtig gewählt haben. Ist das erlaubt, oder muss die Wahl deshalb wiederholt werden?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 26.01.2020 22:15

Wie kommen Sie zu dieser schrägen Ansicht? Ist es nicht erlaubt, die persönliche Einschätzung, wie es zu einem Wahlergebnis gekommen ist, darzulegen?

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bergere (3.190 Kommentare)
am 26.01.2020 20:04

Mir zeigt das Wahlergebnis das man einer "Nicht die ganze Welt zu uns Politik"auch als SPÖ Wahlen gewinnen kann.Das sollte sich die Bundespartei ganz dringend hinter die Ohren schreiben.

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 26.01.2020 20:03

Die dänischen Sozialdemokraten haben mit einer guten Mischung (rigorose Flüchtlingspolitik/gute Arbeits- und Gesundheitspolitik) auf Anhieb die Mehrheit geschafft. Das ist auch H.P. Doskozil im Burgenland gelungen und ich gratuliere zu diesem Wahlerfolg und ist ein Denkanstoß an die Genossen in der Löwelstrasse.

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 26.01.2020 20:09

Ein Denkanstoß könnte es sein wenn nicht die Dogmatiker dort in der Überzahl wären und die Denke nur "Wie bringen wir die Menschen dazu unsere Politik zu wollen" wäre.
Volksnähe ist dort nämlich seit geraumer Zeit ein unerwünschtes Wort geworden.

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( Kommentare)
am 26.01.2020 19:51

Warum schämt sich eigentlich eine Pamela Rendi Wagner nicht, wenn sie sich bei diesem burgenländischen Wahlgewinn so aufdrängt. Ist ihr das wirklich nicht peinlich, wie sie sich bei der Siegesfeier von Hans Peter Doskozil verhält, wo sie doch der Landehauptmann nie zu einer Wahlveranstaltung eingeladen hat. Ich bezweifle sogar, dass sie zur Siegesfeier hier eingeladen wurde.
Aber ganz vorne stehen, sogar vor dem eigentlichen Wahlsieger Hans Peter Doskozil. Ich würde es als sehr peinlich nennen.
Zumindest zum Wahlsieg gratulieren hätte Frau Pamela Rendi Wagner nicht vergessen sollen. Sie ist eben nur SPÖ und nicht Doskozil.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 19:53

Werden Sie jetzt auch ihrem türkisen Messias verbieten, sich über Wahlsiege seiner Landesobleute zu freuen? Ach nicht? Na sowas.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 20:42

Freundlicher, du scheinst einen Unterschied nicht zu bemerken:
Die VP in NÖ hat sich zu Kurz bekannt und das auch herausgestrichen, zusätzlich zu dem positiven Effekt der amtierenden Bürgermeister und Funktionären in den Gemeinden.

Und im Burgenland: Da wurde im Wahlkampf die PRW versteckt – fast bis zur Verleugnung, als hätte man sich wegen ihr geschämt – und den Wahlkampf nur auf die Person Doskozils zugeschnitten.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 26.01.2020 21:00

Aber lassen wir ihr die Freude, sie hat sonst keine erfreulichen Erlebnisse im (politischen) Leben.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 21:46

Sie? Wo angrennt?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 26.01.2020 19:47

Das sind doch nur so wenig Wähler! Das ist doch nur der Verdienst vom Dosko! Das hat doch mit der SPÖ nichts zu tun! Die Ausreden der Verlierer sind süß, aber irrelevant. Und falsch. Hans-Peter Doskozil war und ist ein Roter und hat sich weder blau-mäßig abgespalten, noch türkis-mäßig getarnt, noch grün-mäßig verbogen. Das ist ein Wahlsieg und eine Absolute der SPÖ. Nicht mehr und nicht weniger.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 27.01.2020 07:05

Den Einfluss der Bundespolitik auf ihre Wahlentscheidung sehen die SPÖ-Wähler gering. In einer Wahltagsbefragung des Meinungsforschungsinstituts SORA zur burgenländischen Landtagswahl gaben nur 24 Prozent der roten Anhänger an, die Bundespolitik spiele eine Rolle für ihre Entscheidung.
73 Prozent der sozialdemokratischen Wähler gaben an, ihre Entscheidung sei eine "rein burgenländische". (OÖN)

Jetzt können Sie sich ein Bild zusammenbasteln daß Ihnen angenehm ist.
Fakt ist: Nicht die SPÖ hat diese Wahl gewonnen sondern Hans Peter Doskozil.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 19:45

@nacharbeiters Antwort auf die Frage:
Warum ist die fp im Bgld. so katastrophal abgestürzt?

wörtl.
"Weil die FPÖ national ist, aber nicht sozialistisch. Das Wahlergebnis zeigt uns, beide Elemente sind gefragt."

Okay, klare Red aus blauner user- Quelle:
national-sozialistisch - in dieser Richtung liegt die Zukunft der fp!
Aber das wissen wir eigentlicheh schon lange!

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 26.01.2020 19:32

Wäre ich FPÖler, dann wäre ein unfreies Dankschreiben an HCS zu senden🤣😂

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 19:33

Wäre ich ein SPler, würde ich ein Dankschreiben an Türkis Nehammer schicken!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 26.01.2020 19:32

HC Straches Wahlkommentar auf FB:

"Der uncharismatische, unkameradschaftliche und inhaltselastische Hofer/Kickl/Nepp-Kurs schlägt bei der FPÖ jetzt voll durch. Es gibt heute keine Ausreden mehr.

Denn durch den Ausschluss von mir aus der FPÖ, müsste diese ja jetzt endlich befreit und wieder auf der Siegerstrasse sein. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn die laufenden Verleumdungen und das schäbige Verhalten der FPÖ-Spitze gegen meine Frau und meine Person stößt die Bürger immer mehr ab. "

Auf die Gefahr hin, dass man mir Werbung für DAÖ unterstellt,
stelle ich dies dennoch ein:
Typisch blaun: Schuid san oiweu de ondern!

Unter 10% - minus 5,3%
aber Ablenken vom eigenen Chaos
und unflätig auf die SPÖ hinpecken - das sagt alles!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 26.01.2020 19:23

Wieso hüpft der Pausenclown wie eine Irre herum? Ohne Hans - Peter wäre die Pleite Partei hinter den Türkisen ....

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distefano (553 Kommentare)
am 26.01.2020 19:22

Na gut das sich im Burgenland die SPÖ wacker hält dank Hans Peter Doskozil.
"""" Mit Wagner wär das nicht passiert."""
Hans Peter Doskozil gehört statt Wagner in die Bundespolitik.
Sonst wird es mit den Roten nichts mehr in Österreich.
In den nächsten15 bis 20 Jahren sicherlich nicht.

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