Bonus: Rauch verteidigt Brutto-Auszahlung
WIEN. Statt 2000 Euro erhalten Pflegende weniger
Von einem "spürbaren Nettoeffekt" für alle in der Pflege Arbeitenden sprach Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei der Präsentation des 2000-Euro-Pflegebonus. Dass dieser brutto ausgezahlt wird, dem Gesundheitspersonal nach Abzug der Lohnnebenkosten aber oft nicht einmal 1000 Euro netto übrig bleiben, löst wie berichtet heftige Kritik bei Betroffenen und Gewerkschaften aus.
"Die Zuschüsse sind bewusst als normaler Gehaltsbestandteil ausbezahlt", rechtfertigte Johannes Rauch gestern die Brutto-Auszahlung. Denn so seien die Zuschüsse pensionswirksam. Auch ÖVP-Klubobmann August Wöginger kann die Kritik der Gewerkschaften nicht nachvollziehen: "Jene Gewerkschaften, die sich bei den Lohnverhandlungen gerade vehement gegen Einmalzahlungen wehren, verlangen nun für die Mitarbeiter in der Pflege eine steuerfreie Einmalzahlung. Das verstehe, wer will." Für das Gesamtjahr 2022 wurde der Gehaltszuschuss rückwirkend einmalig ausgezahlt. Kommendes Jahr soll der Zuschuss möglichst rasch monatlich ausgezahlt werden. Österreichweit profitieren rund 150.000 Personen (Voll- sowie Teilzeitbeschäftigte) von der Maßnahme.
Insgesamt stelle der Bund pro Person deutlich mehr als ein durchschnittliches Monatsgehalt zur Verfügung, so Rauch und Wöginger. 570 Millionen Euro hat der Bund dafür eingeplant.
....man sollte auch dem Rauch, der Maurer, der Gladischnig und der ganzen verlogenen Begage die Hälfte von ihrem Gehalt "stehlen". Eine der wenigen Grünen die Achtung verdienen sind für mich Tomaselli und Zadic!
alles lug und trug!
sie lügen uns schamlos an. ob sie nun rauch, wöginger, stelzer oder hattmannsdorfer heissen. sie lügen, wenn sie nur den mund aufmachen. immer noch wird ein pflegebonus von € 2000 brutto behauptet.
mir liegt der gehaltszettel meiner frau (vollzeit) vor: tatsächlich ist der pflegebonus brutto mit € 1600 ausgewiesen.
was bewegt politiker die pflegekräfte für blöd zu verkaufen? der gehaltszettel dezember 2022 wird spätestens bei der nächsten wahl zum denkzettel für diese typen werden.
was macht man mit gesindel? man jagt es zum teufel!
Das Beschämendste ist, dass der Bonus nur für 2022 und 2023 vorgesehen ist - und nicht dauerhaft. Man möchte ja der Nachfolgeregierung nicht reinpfuschen...
Man sollte niemandem eine fixe NETTO-Auszahlung garantieren, bestenfalls immer nur BRUTTO, weil Besteuerung und Sozialversicherung bzw. die gesamten Abzüge bei allen unterschiedlich sind.
Auch als steuerfreier Corona-Bonus, denn wenn der Arbeitgeber diesen bereits voll oder teilweise ausnutzt, kann man die zusätzliche Prämie wieder versteuern. SV schlägt in jedem Fall zu, außer man verdient bereits über Höchstbemessungsgrundlage. Also ziemlich individuell alles.
Am günstigen ist es abgabenrechtlich für den Arbeitnehmer, wenn man die Jahresprämie monatlich ausbezahlt und es ist echt peinlich, wenn die Arbeitnehmervertreter dagegen sind.
Wurde wirklich ein Nettobetrag versprochen oder Brutto?
Wenn Netto versprochen wurde, ist das auch einzuhalten.
Ich traue diesen Blödsinn den aktuellen Regierungsvertretern jedenfalls zu, denn das kann nur auf Unwissenheit und Unerfahrenheit passieren.
Beschämend!
Ich habe wirklich keine Ahnung, ob die genannten Beträge brutto oder netto vereinbart wurden. Also nicht, was in den Medien berichtet worden ist, sondern wie die Vereinbarung im Detail aussieht.
Wenn netto vereinbar wurde, ist auch netto auszuzahlen (also der Bruttobetrag entsprechend nach oben anzupassen). Und wenn nicht, dann sollte diese Suderei endlich aufhören.