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Bis 2030 fehlen in Österreich noch 24.000 Pflegekräfte

25.März 2019

Im Jahr 2050 wird die Zahl der über 80-Jährigen in Österreich die Millionengrenze überschreiten: 1,084 Millionen Menschen, jeder zehnte Österreicher, wird nach Prognosen der Statistik Austria über 80 sein. Schon im nächsten Jahrzehnt steigt die Zahl der Älteren deutlich: 2030 werden 636.000 Menschen über 80 sein, 2017 waren es 436.000.

Das bedeutet auch einen Mehrbedarf an Pflegekräften, im mobilen wie im stationären Bereich. Nach Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) sind schon 2030 rund 24.000 zusätzliche Pflegekräfte notwendig (18.000 Vollzeitäquivalente), das bedeutet im Vergleich zu den derzeit 63.000 im Pflegebereich Tätigen ein Personalplus von 39 Prozent. Bis 2050 braucht es dann mehr als doppelt so viele Pflegekräfte: Die Wifo-Studie geht von einem Mehrbedarf von 80.000 (58.000 Vollzeitäquivalente) aus. In Oberösterreich werden bis 2030 rund 3700 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht, bis 2050 knapp 14.000.

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Pflegeberuf attraktivieren

Um diesen erheblichen Mehrbedarf zu decken, müsse der Pflegeberuf deutlich attraktiviert werden, so die Studienautoren. Eine "wesentliche Verbesserung" würden höhere Einkommen bringen, aber auch bei den Arbeitsbedingungen gelte es nachzubessern. Handlungsbedarf bestehe auch bei der Aus- und Weiterbildung und der Einführung von Lehrberufen im Pflegebereich.

Die Regierung hatte in der Vorwoche bei einem breit angelegten Diskussionsforum den Startschuss zur Erarbeitung eines "Masterplans Pflege" gegeben. Bis Jahresende soll ein Konzept zur langfristigen Sicherung der Pflege erarbeitet werden. Geklärt wird bis dahin auch die Frage der Finanzierung, wo es bisher, abgesehen von der Ablehnung einer privaten Pflegeversicherung, keine Festlegungen gab. Oberösterreichs Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer (SP) pochte gestern auf Einführung einer Vermögenssteuer zur Finanzierung.

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