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Bezirksgerichte und Pflegeregress: Länder protestieren beim Bund

Von nachrichten.at/az, 12. Oktober 2019, 08:53 Uhr
"Das Anpatzen wird von den Wählern nicht goutiert"
Landeshauptmann Thomas Stelzer Bild: Volker Weihbold

WIEN/LINZ. „Anschlag auf den ländlichen Raum“ oder „Kommt nicht in Frage“: Heftige parteiübergreifende Reaktionen kommen aus den Bundesländern zu möglichen Schließungen von Bezirksgerichten.

Wie berichtet, existiert ein Papier im Justizministerium, das das Ende für 23 von 114 Bezirksgerichten vorsieht. In Oberösterreich wäre eines – jenes in Eferding – betroffen. Nur in Wien käme es zu keinen Einschnitten.

Er sei für moderne Strukturen, aber man habe bereits vor einigen Jahren eine tiefgreifende Bereinigung der Gerichtssprengel beschlossen, sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Ich sehe nicht ein, dass jetzt wieder auf der untersten und bürgernahen Ebene eingespart werden soll.“

Jabloner: „Nicht ganz abzuwenden“

Aus dem Ministerium hieß es, dass Schließungen in der Übergangsregierung kein Thema seien. Das Papier stamme aus der Zeit von Ex-Justizminister Josef Moser (VP). Übergangsminister Clemens Jabloner sagte danach aber auch, dass man Schließungen nicht „ganz abwenden“ werde können. Reformen angesichts Personal- und Budgetknappheit seien notwendig. Dies sei aber Aufgabe einer neuen Regierung.

Stelzer kritisierte angesichts der Vorgangsweise des Bundes Jabloner generell: „Viele Mitglieder der Übergangsregierung haben den direkten Kontakt zu den Landeshauptleuten gesucht. Nur aus dem Justizministerium gab es keine Kontaktaufnahme.“

Aufregung herrschte am Freitag in den Bundesländern auch, weil der Bund beschlossen hatte, die Abgeltung an die Länder wegen des Entfalls des Pflegeregresses für 2019 und 2020 mit 300 Millionen Euro zu deckeln. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (VP) bezeichnete das als „inakzeptabel“. Stelzer sagte: „Länder, Sozialhilfeverbände und Gemeinden dürfen nicht die Leidtragenden des Pflegeregress-Aus sein.“ Man müsse sich auf die Zusagen des Bundes verlassen können. Im Mai 2018 hatte man sich auf bis zu 340 Millionen Euro Kostenersatz für die Länder geeinigt. 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 13.10.2019 21:48

Stelzer hat doch bei Kurz überhaupt nichts zu plaudern, selbst der Gesandte Wöginger ist in der Regierung nur der Pausenclown im Club der Kleinwüchsigen.

Jetzt nach der Wahl jammern, das hätte Stelzer auch vorher einfallen können, aber Mut kann man nicht kaufen, da hätte der Ex-LH Pühringer weitaus schneller reagiert.

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azways (5.825 Kommentare)
am 13.10.2019 10:57

Strukturen aus der Zeit von Maria Theresia und ihrem Sohn Josef II - Bezirksgerichtssprengel, Bezirkshauptmannschaften, Schulsystem - sind längst überholt und werden nur noch von den ewig gestrigen Schwarz/Türkisen verteidigt.

Bzgl Wien:
Wien hat 12 Bezirksgerichte, Oberösterreich hat bei weniger Einwohnern 18 Bezirksgerichte

Wien hat 1 Landesgericht, Oberösterreich hat 3 Landesgerichte.

Also ist Oberösterreich mit Gerichten weit überversorgt !!!!!!!!

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Linzajunge (91 Kommentare)
am 12.10.2019 22:05

Mei liab der LH!

2 Wochen nach der Wahl kritisiert er in Bund!

Vor 3 Wochen hat er gsagt er untersützt de Hl. Sebastian voll, oder ist der nur Bundeskanzler und ist für nichts schuldig was passiert!

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 12.10.2019 21:31

kritisieren kann man viel...Stelzer hätte Moser kritisieren können...aber es geht bei Stelzer eigentlich um nichts...gell, und die neue Regierung!

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costadelsol (141 Kommentare)
am 12.10.2019 18:23

Immer die gleichen Wort,
wegen Personalüberhang und Bugetknappheit müssen diverse Bundeseinrichtungen im ländlichen Raum geschlossen werden. So fördert man die Landflucht!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 12.10.2019 14:24

Es geht nicht an nur in den Bundesländern BG zu schließen und in Wien kein einziges.
Der "Wasserkopf" Wien darf nicht gegenüber den Bundesländern bevorzugt werden.

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vinzenz2015 (46.152 Kommentare)
am 12.10.2019 17:57

HASTAS Kindergartenargument ....

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