Auf der Anklagebank: Freisprüche bringen WKStA in Erklärungsnot
WIEN. Nach dem Chorherr-Prozess ist der Druck auf die Korruptionsjäger gestiegen
Wenn die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Anklage erhebe, sei das "kein Match", wo es um Sieger und Verlierer gehe, sondern ein rechtsstaatlicher Auftrag, dem man folgen müsse. Am Montag klang diese jüngste Aussage von WKStA-Chefin Ilse Vrabl-Sanda wie eine vorweggenommene Rechtfertigung für die zehn Freisprüche im Prozess gegen den Ex-Politiker der Grünen Christoph Chorherr und neun Immobilieninvestoren.