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Anschober: Corona-Ampel als regionales Warnsystem

06. Juli 2020, 00:04 Uhr
Anschober: Corona-Ampel als regionales Warnsystem
Rudi Anschober Bild: APA

WIEN. Ab September soll es nach dem Modell einer Lawinenkarte täglich aktuelle Lageeinschätzungen geben.

Österreichweit hat die Zahl der an Corona Neuerkrankten am Sonntag zum dritten Mal in Folge die Hundertermarke überschritten. Mit 106 neuen Fällen meldete das Ressort von Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) insgesamt 959 aktuell am SARS-CoV-2-Virus Erkrankte.

Um das regionale Risiko für eine Corona-Infektion besser einschätzen zu können, will Anschober bis September ein Ampelsystem vorstellen. Dieses soll ähnlich wie eine Lawinenkarte "auf den ersten Blick vermitteln, wie hoch das Corona-Risiko auf Bundesebene und in den einzelnen Bundesländern aktuell ist", kündigte Anschober an. Geplant sei ein vierstufiges Schema von Rot über Orange und Gelb bis Grün, das auf wissenschaftlicher Basis "automatisiert" die aktuelle Lage sichtbar mache. Das Modell diene wegen der deutlichen regionalen Unterschiede zur Vorbereitung auf die große Herausforderung im Herbst, hieß es aus dem Gesundheitsressort. Von den steigenden Infektionszahlen sei man in "Phase drei" ("Stabilisierung nach der Öffnung") nicht ganz überrascht.

Zweite Welle

Laut Anschober bereiten sich die Behörden nun auf "Phase vier" ("erhöhtes Risiko durch vermehrten Aufenthalt in geschlossenen Räumen") vor. Eine zweite Welle im Herbst könne jeder Einzelne durch das wieder stärkere Einhalten des Mindestabstands, Hygiene und Mund-Nasen-Schutz verhindern helfen. Das nun von Anschober angekündigte Ampelsystem hatte Ende Mai bereits der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) eingefordert. Was die Bundesregierung damals ablehnte.

  • Video: Gesundheitsminister über CoV-Tests und Urlaub 2020

Integrationsministerin Susanne Raab (VP) appellierte via Twitter "an alle Menschen mit Migrationshintergrund, besonders an Menschen mit Wurzeln in den Westbalkan-Staaten oder in der Türkei: Nehmen Sie die Reisewarnung des Außenministeriums ernst." Was Raab im Netz viel Kritik einbrachte. Tenor: Der explizite Aufruf suggeriere, dass Menschen mit Migrationshintergrund Reisewarnungen weniger ernst nehmen würden.

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2  Kommentare
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Maireder (2.427 Kommentare)
am 12.07.2020 11:13

Die Einführung eines solchen Ampelsystems zeigt ja lediglich auf, dass es in einem Bezirk infizierte Personen gibt, ja und welche Konsequenzen hat das, darf ich bei rot den Bezirk nicht mehr besuchen? Wird der selbe Flop wie diese RK Smartfone Anwendung werden, denn solange keine strengen Grenzkontrollen durchgeführt werden, die Rückreisenden vom Familientreff oder Urlaub nicht sofort auf eigene Kosten in Quarantäne gesteckt werden, wird die Covid19 Erkrankung im Herbst massiv zunehmen.
Allein in den vergangen zwei Wochen hatten 45 Urlaubs-Heimkehrer nach Oberösterreich Corona mit im Gepäck - davon sechs, die am Samstag getestet wurden.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.07.2020 10:43

Diese "Corona Ampel" ist nichts anderes als ein billiger PR- Gag, ja man kann das schon als populistische Effekthascherei bezeichnen. Denn genau das ist es auch.
Und mit Hascherei kennen sich die Grünen offenbar aus.
Wer setz hier die Grenzen und wer verteilt die Etiketten?
Abgesehen davon, was soll diese Etikettierung bringen?
Die Bundesländer und die Bezirke wissen ja wie die Situation ungefähr sich darstellt.
Der Minister braucht sich keine Sorgen machen - er wird oft genug im Fernsehen zu sehen sein, um auf sich selbst aufmerksam machen zu können.

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