Alte Rituale und neue Sorgen bei der türkisen Wahlparty
WIEN. Im Festzelt gibt es wenig zu feiern. Die meisten Funktionäre beschäftigt die Frage nach Nehammers Zukunft im Kanzleramt.
Den Moderator im Festzelt vor der Parteizentrale plagt eine düstere Vorahnung: "Alles Gute unserer ÖVP!", ruft er vor der ersten Hochrechnung dem Publikum zu. Wenig später ist es Gewissheit: Platz eins ist weg, Karl Nehammers Kanzlerjob wackelt.
Die alten Rituale mit "Danke!"-Taferln und Applaus für Wahlverlierer funktionieren noch, aber in der ersten Reihe der Partei macht sich Nachdenklichkeit breit. Das ist den Regierungsmitgliedern, aber auch Klubchef August Wöginger anzusehen. Von einem