Abdullah-Zentrum verlässt Wien nach jahrelangem Konflikt
Die Entscheidung sei von allen involvierten Parteien (Österreich, Saudi-Arabien und Spanien) einstimmig getroffen worden, teilte Kaiciid-Generalsekretär Faisal bin Muaammar am Freitag mit. Als möglicher neuer Standort ist Genf im Gespräch.
Außenminister Alexander Schallenberg (VP) lobte den einstimmigen Entschluss. In die Kritik geriet die Einrichtung, die im Palais Sturany am Ring residierte, vor allem wegen ihres Geldgebers und der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien sowie wegen fehlender Stellungnahmen, etwa zu Islamismus. Als Hommage an den Geldgeber trägt das Institut den Namen des im Jänner 2015 im 90. Lebensjahr verstorbenen saudi-arabischen Monarchen Abdullah. Die türkis-grüne Regierung forderte Reformen im Kaiciid, etwa eine Annäherung an die Uno – sonst werde man als Gründungsmitglied aussteigen.