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SPÖ stellt sich hinter Van der Bellen, ÖVP gibt sich zugeknöpft

26.April 2016

Ihre mehr als 800.000 Wähler werden sowohl von FP-Kandidat Norbert Hofer wie von Alexander Van der Bellen umworben werden, doch die bei der Präsidentschaftswahl drittplatzierte Irmgard Griss will ihren Wählern keinen der beiden Kandidaten empfehlen.

Das erklärte sie gestern nach einer ersten Wahlanalyse mit ihrem Team. Am Montag geht die als Parteilose angetretene Ex-Höchstrichterin mit dem Team in Klausur, um über die weitere politische Zukunft zu beraten.

In der SPÖ dagegen schlägt das Pendel trotz vorerst offiziellem Verzicht auf eine Wahlempfehlung deutlich Richtung Van der Bellen aus.

Kanzler und SP-Chef Werner Faymann hatte noch am Wahlabend angekündigt, den Ex-Grünen-Chef zu wählen, Wiens Bürgermeister Michael Häupl will "keinen Bundespräsidenten, der Österreich spaltet". Auch Oberösterreichs SP-Chef Johann Kalliauer, der am Sonntag noch ein Geheimnis daraus machte, wen er wählen wolle, nannte gestern Van der Bellen.

Keine Wahlempfehlung könne der Gewerkschaftsbund abgeben, sagte ÖGB-Präsident Erich Foglar, er selbst werde aber Van der Bellen wählen. Auch der Kärntner SP-Chef Peter Kaiser deklarierte sich als Van-der-Bellen-Wähler, sein burgenländischer Kollege Hans Niessl dagegen berief sich auf das Wahlgeheimnis.

VP-Linie: Keine Empfehlung

Generell zurückhaltender als die Kanzlerpartei gab sich Koalitionspartner ÖVP. Von der Bundespartei gibt es keine Wahlempfehlung. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer erklärte ebenfalls, von der Landes-VP werde es keine Wahlempfehlung geben, dem schlossen sich auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, seine Kollegen aus Tirol und Vorarlberg, Günther Platter und Markus Wallner, sowie der Wiener VP-Chef Gernot Blümel an.

Anders als in der SPÖ verriet von den VP-Granden kaum einer, wen er wählen will. Einzig Othmar Karas, VP-Delegationsleiter im EU-Parlament, sprach sich offen für Alexander Van der Bellen aus (Bericht Seite 4).

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