PISA-Alleingang: Oberösterreich hält sich nicht an Absage des Ministeriums
LINZ. Bildungslandesrätin Hummer (VP) will Test notfalls in Eigenregie durchführen lassen.
Oberösterreich wird den PISA-Test 2015 nicht aussetzen: Der Test werde stattfinden, gab Bildungslandesrätin Doris Hummer (VP) gestern bekannt. Wie der Test durchgeführt werden kann, ist allerdings noch auszuhandeln: ob mit den Originalunterlagen des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) oder als "Paralleltest". "Es wäre nicht nur eine Verschleuderung von Ressourcen, den Test nicht durchzuführen", sagt Bildungslandesrätin Hummer: "Wir wollen auch den internationalen Vergleich."
Am Dienstag dieser Woche hatte Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP) bis auf weiteres alle Bildungstests an den österreichischen Schulen abgesagt.
Das betraf neben der PISA-Studie 2015, für die die Vortests im April beginnen würden, auch die Prüfung von Mathematikkenntnissen von Volksschülern (TIMMS-Studie) und die österreichweite Erhebung der Bildungsstandards in Deutsch. Eine Entscheidung, die Bildungsexperten kritisierten.
"Sicherheit garantieren"
Als Begründung nannte Heinisch-Hosek, wie berichtet, Zweifel an der Datensicherheit. Durch ein Datenleck bei einem vom Bifie beauftragten Subunternehmen waren österreichische Testdaten aus den Jahren 2011 und 2012 auf rumänischen Servern aufgetaucht.
"In ein paar Wochen wird es doch möglich sein, die Sicherheit zu garantieren", sagt Hummer. Skepsis kommt allerdings von SP-Bildungssprecherin Sabine Promberger: "Solange die Datensicherheit nicht vollständig gegeben ist, halte ich die Absage des PISA-Tests für gerechtfertigt", sagt die Landtagsabgeordnete.
Hummer strebt an, dass der Test in Oberösterreich in Zusammenarbeit mit dem Bifie durchgeführt wird, die Testbögen seien fix und fertig ausgearbeitet. Dazu seien aber noch Verhandlungen mit dem Bifie, "das ja dem Bund gehört", nötig. Der Vorteil wäre, dass die Oberösterreich-Daten mit denen der anderen OECD-Staaten ausgewertet werden könnten. Aus dem Bildungsministerium hieß es gestern Abend: Nach seiner Rechtsauffassung sei die Teilnahme nur eines Bundeslandes bei PISA nicht möglich. Zumindest dürfe die Bundesregierung, die Vertragspartner der OECD ist, keine Einwände haben.
Die Alternative: Das Land testet mit einem vergleichbaren Testbogen selbst. Die Uni Salzburg hatte nach dem Stopp Heinisch-Hoseks angeboten, unter Leitung von Ex-Bifie-Chef Günter Haider Tests durchzuführen. Mit ihm – sowie mit Experten der Fachhochschule Hagenberg – sei man ebenfalls "im Gespräch", sagt Hummer.
"Flut an Schultest"
Die Lehrergewerkschaft sieht unterdessen eine "Verunsicherung der Lehrer": Der Stopp sollte zum Anlass genommen werden, "die Fülle aller Tests, mit denen die Schulen heute konfrontiert sind, zu überdenken", sagt der oberste Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger. Ressourcen sollten seiner Meinung nach in den Unterricht umgeleitet werden. Er hat weniger Probleme mit der Absage: "Ich halte PISA für verzichtbar", sagt VP-Gewerkschafter Kimberger.
Lehrer-Kampagne
Imagekampagne: In den nächsten Tagen startet der Christliche Lehrerverein (CLV) in Oberösterreich eine Kampagne, die das Bild des Lehrers in der Öffentlichkeit verbessern soll. Grundthema: „Lehrer schaffen Zukunft“, sie seien mehr als reine Wissensvermittler. Das Wecken von Teamgeist, sozialer Kompetenz sowie das Erkennen und Fördern von Begabungen seien Inhalte, die „nicht im Lehrplan stehen, aber täglich vermittelt werden“. Dazu wird es Plakate an den Schulen und Postkarten-Aktionen an die Eltern geben.
Seitenhieb gegen Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP): Statt sich um das Lehrer-Image zu bemühen, würden die Pädagogen „verunsichert und herabgewürdigt“, schießt Gewerkschafter Paul Kimberger gegen die „Hausherrin am Minoritenplatz“.
daß sich die wischi-waschi hummerin nicht vorher mit pepi, enzenhofer etc. abspricht, ob sie so etwas bekanntgeben kann. es ist ja bekannt, wenn längere zeit nichts über einen politiker geschrieben wird, sagen sie immer einen blödsinn, damit über sie geschrieben od. gesprochen wird, denn etwas gescheites fällt einen öst. politiker ja nicht ein.
Ich glaube ja, dass die Idee sowieso vom Pühringer kommt, damit er bei der nächsten Landtagswahl zeigen kann, dass das "rote Schulsystem" schlecht ist. Er stichelt halt wieder, das was er der SPÖ vorwirft. "Echt christlich sozial" halt. Aber er ist ja so "harmoniebedürftig und will nur mit den anderen gut zusammenarbeiten. Einfach verlogen.
Das ist ein Ausspruch des berühmten deutschen Qunatenphysikers und Nobelpreisträgers Heisenberg.
Wir Österreicher haben sehr viele Fachkräfte (auch heute noch und immer wieder neue), die wegen deren Fachkompetenzen weltweit geachtet, geschätzt und gebraucht werden und gleichzeitig haben wir laut Pisa schlechte Schüler. Heisenberg würde sagen :"Wer misst, misst Mist!"
In vielen Bereichen unseres Lebens setzen wir uns für Vielfalt ein (Bsp.: Saatgutrichtlinie der EU die gegen Artenvielfalt wäre) oder wir schätzen es, wenn zB ein Bäcker es leistet ein eigenes und besonderes Gebäck herzustellen. Man schätzt "Klasse statt Masse". Bei den sogenannten Bildungsstandards jedoch wollen Politiker einen "Einheitsbrei des Wissens" fördern. Am besten soll weltweit jeder das gleiche Wissen - eine Monokultur des Wissens wünschen sich Politiker für den Bildungsbereich. Auf der Strecke bleiben dabei Individualität, Wissen und Begabungen, die in den Schablonen nicht vorgesehen sind. Das ist traurig
nicht schlecht. Sie hat sehr schöne Zähne. Bei dem Test kennt sie sich halt nicht so aus. Sie braucht dazu den Bund. Macht aber nichts, ROTSCHWARZWÄHLER zahlen gerne.
würde vorschlagen Kinder deren Eltern ÖVP wählen muessen Test machen und Kinder deren Eltern SPÖ wählen brauchen diesen nicht machen. Was sollen dann Kinder machen deren Eltern FPÖ wählen? Gibt es da auch schone einen Lösungsvorschlag?
braucht keiner , dass weis jetzt sogar das Ministerium !
Aber bei ihnen ist das noch nicht angekommen. )
HH will mit dem Teststopp doch nur die desaströsen Ergebnisse der NMS verschleiern, da kommt ihr das Datenleck gerade wie bestellt (wenn es nicht gar inszeniert wurde). Bis 2018 will sie Ruhe, damit niemand ihre NMS angreifen kann.
OÖ braucht sich mit seinen PISA-Testungen sicher nicht verstecken, eine Zusammenarbeit mit der UNI Salzburg scheint ideal. Da wird man erst sehen, wie gut die PISA-Ergebnisse ausfallen, wenn Wien nicht dabei ist!
Eigentlich müsste man diese Pisa-Tests schon lange weltweit ganz abschaffen; Was hat es bisher gebracht? Nur um zu wissen, auf welchen Platz Oberösterreich weltweit bei fragwürdigen Leistungsabfragen steht, gibt man Steuermillionen aus!Mit Schulqualität hat das wenig zu tun!
Die liebe Dorli plaudert halt wieder einmal etwas daher, kündigt an, und schlußendlich ist es wieder mal ein Schuss in den Ofen !
Die Hummer hat noch nie etwas zusammengebracht, wurde immer nur protegiert und dennoch hat sie keinerlei Erfolg.
Nur Pühringer verhindert, dass man sie mit Schimpf und Schande davonjagt.
Das hat sicher nichts mit dem Hupfi zu tun. Ihr ist mittlerweile beim Powershopping einfach fad geworden, und sie hat halt über ein aktuelles Thema hot Air abgelassen
wer mir lieber ist, die Doris oder die Susi. In den Fähigkeiten schätze ich sie mal ziemlich gleich ein. Die eine hat einen schöneren Namen, die andere finde ich lustiger und sympathischer. Ich glaube, dass mir die Susi doch lieber ist.
DU hast RECHT.
Die sollen g. gehen
einfach machen. Die einen Juristen werden wimmern, sollen sie, wehleidige Juristen sind amüsant.
wird es sicher nichts. mit wem will sie die ergebnisse vergleichen. es geht-wie fast immer in Ö- um etwas ganz anderes als vo
um etwas anderes als vorgegeben, nämlich der roten Ministerin HH eins auszuwischen und ein Haxel zu stellen.
ich weiß nicht, welches team frau hummer um sich versammelt hat .. ein alleingang in diesem fall ist nicht möglich, weil es kompetenzrechtlich nach der bundesverfassung gar nicht erlaubt ist!! .. wir haben hier BUNDESSCHULEN, frau landesrat .. stellen sie fähige juristen an ihre seite, bitte!
Es gibt sie also tatsächlich noch, die roten Staatsparteidiener...
pfeif auf die Juristen, einfach machen
Selbstverständlich ist es erlaubt, in OÖ Tests in Bundesschulen durchzuführen, nur kann man die Schüler dazu nicht verpflichten. Wenn Schüler freiwillig mitmachen wollen, ist dies natürlich möglich.
ein Plus von mir.
Nur wenn ich weiß wo ich stehe kann ich auch entsprechend reagieren.
Schönreden alleine hilft niemandem.
wenn du in O keine vergleichbaren Daten hast, nutzt des goa nix.
aber ich lebe in Europa, da ist es schon interessant, wie der Bildungsstandard in anderen Ländern ist.
Mir ist es relativ egal, ob die HS xy oder das Gym ab aus Niederhinterneukirchenstift besser oder schlechter abschneidet als in Vorderoberunterwaldstätten.
Wenn das nicht geht, geht gar nichts.
Wenn der test durchgezogen wird, werden gleich wieder vergleiche mit finnland angestrengt.
was sagt uns das? Dass einer falsch liegt.
wem Pisa nutzt.
mehr. mich koenntens naemlich mit diesen tests kraeftigst am A..... lecken!
BRAVO liebe Frau Hummer. Leistungen werden nicht besser, nur wenn man diese nicht evaluiert.