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Naturfreunde und ASKÖ verlassen die SPÖ

Von bock   14.September 2012

„Arbeiterfamilien die Erholung in der Natur zu ermöglichen“: Das war 1895 Leitziel bei der Gründung der Naturfreunde. Auf eine ebenso mehr als 100-jährige Tradition, auch als Nebenorganisation der SPÖ, blickt die „rote“ Sportorganisation ASKÖ zurück.

Damit wird am SP-Parteitag am 13. Oktober formal gebrochen. Naturfreunde und ASKÖ werden ihren Austritt aus der SP-Organisationsstruktur beantragen. „Wir sind dann nicht mehr auf Landesparteitagen mit einer, auf Bundesebene nicht mehr mit zwei Stimmen delegiertenberechtigt“, beschreibt Naturfreunde-Vorsitzender Karl Frais den damit verbundenen SP-internen „Machtverlust“.

Diskutiert werde dies schon länger, Auslöser ist das Transparenzpaket über die Offenlegung von Spenden. Da Naturfreunde und ASKÖ SP-Nebenorganisationen sind, gelten Zuwendungen an sie als SP-Parteispenden.

„Wir haben kein Problem mit der Offenlegung“, sagt Frais. Aber sämtliche Spenden zusammenzurechnen und zu melden, sei für die ehrenamtlichen Funktionäre in den Ortsgruppen „nicht zumutbar“. Wesentlich sei aber, dass Personen und Unternehmen, die etwa die Naturfreunde als Alpin-Organisation unterstützen wollen, nicht als „Parteispender“ deklariert sein wollen.

Künftig „befreundet“

„Es geht beispielsweise um Firmen, die Ausrüstung zur Verfügung stellen oder Skikurse sponsern“, sagt Frais. Man wolle mit anderen Vereinen, etwa dem als VP-nahe geltenden Alpenverein, „gleichgestellt“ sein. An der weltanschaulichen Verbundenheit zur SPÖ ändere sich nichts: Naturfreunde und ASKÖ werden „befreundete Organisationen“.

Er verstehe diesen Schritt „sehr gut“, sagte SP-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter. Man wolle die befreundeten Organisationen „nicht loswerden“, auch wenn man sich formal trenne. „Gesellschaftspolitisch“ marschiere man weiter im Gleichschritt.

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