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Karenzzeiten sollen voll angerechnet werden

Von nachrichten.at/apa, 12. September 2018, 08:38 Uhr
(Symbolfoto) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Bis zu 24 Monate Karenz sollen künftig bei Gehaltsvorrückungen, Anspruch von Urlaub und Kündigungsfristen angerechnet werden.

ÖVP-Klubobmann August Wöginger fordert in seiner Funktion als ÖAAB-Obmann die volle Anrechnung der Karenzzeiten in allen Berufen und Kollektivverträgen. Wenn jemand bis zu 24 Monate Karenz nimmt, soll sie oder er künftig in dieser Zeit alle Gehaltsvorrückungen sowie die entsprechenden Urlaubsansprüche, Kündigungsfristen, Entgeltfortzahlungen und Krankenstandsansprüche angerechnet bekommen. 

Kein Nachteil für Familien

"Niemand soll einen Nachteil haben, wenn er das Recht auf Karenz wahrnimmt und sich für Familie und Kinder entscheidet", sagte Wöginger der APA. Karenz soll demnach wie Arbeitszeit bewertet werden. Laut Wöginger ist dies erst in rund 30 Prozent der großen Kollektivverträge der Fall. Derzeit gibt es 859 unterschiedliche Kollektivverträge, in 145 davon findet sich eine Regelung zur automatischen Anrechnung der Karenzzeiten.

Bei der Bemessung der Kündigungsfrist, für die Dauer der Entgeltfortzahlung, im Krankenstand oder für das Urlaubsausmaß werden bisher höchstens 10 Monate der ersten Karenz im Arbeitsverhältnis angerechnet. Wöginger fordert, dass Karenzzeiten künftig bis zu 24 Monate berücksichtigt werden. Der ÖAAB-Chef appelliert an die Sozialpartner, bei den kommenden Kollektivvertragverhandlungen in allen Branchen die volle Anrechnung umzusetzen. Karenzbezieher bekämen so alle Gehaltsvorrückungen abgegolten und damit mehr Geld. Denn selbst Urlaub, Krankenstand oder Bundesheerzeiten würden bei Gehaltssprüngen angerechnet.

Benachteiligung von Frauen verringern

Sollte die Anrechnung der Karenzzeiten über die Kollektivvertragsverhandlungen nicht funktionieren, dann will der ÖVP-Klubobmann eine gesetzliche Neuregelung. Den entsprechenden Gesetzesbeschluss müsste man aber erst mit dem Koalitionspartner FPÖ abstimmen. "Das ist ein weiterer Schritt, die Benachteiligung von Frauen, die zumeist in Karenz gehen, zu verringern, und ist wichtig, um die Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern zu verkleinern", erklärte Wöginger. Von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) gebe es volle Unterstützung für das Vorhaben.

Dass die ÖVP, der von den Oppositionsparteien soziale Kälte vorgeworfen wird, mit dem Vorhaben ihr soziales Profil schärfen möchte, wies Wöginger zurück. Er habe die Benachteiligung von Frauen in diesem Bereich und die unterschiedlichen Regelungen seit langem kritisiert, und die ÖVP sei schon immer für soziale Gerechtigkeit eingetreten. "Aus unserer Sicht ist dieser Schritt notwendig."

 

ÖVP bremst

Der ÖVP-Wirtschaftsbund, quasi Wirtschaftsflügel der Volkspartei, bremst bei der vom ÖVP-Arbeitnehmerbund geforderten vollen Anrechnung der Karenzzeiten. Der Wirtschaftsbund betonte, dass es bereits Regelungen im Gesetz gibt und die Festlegung von Gehaltsregelungen Sache der Sozialpartner sei. Für eine gesetzliche Regelung der Anrechnung der Karenzzeiten bestehe deshalb keine Notwendigkeit.

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73  Kommentare
73  Kommentare
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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.09.2018 15:18

Der ÖAAB ist in der ÖVP abgemeldet, Wöginger nur ein schlechter Scherz als Arbeitnehmervertreter. Würde mich sehr wundern, wenn diese WB/IV/WK-hörige Regierung irgend etwas tut, was in die andere Richtung geht.

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 12.09.2018 15:48

Jojo… tut schon weh wenn eine böse neoliberale und kapitalistische Regierung sozialer ist als die eigene linksideologische Herrlichkeit.

Geht's sch….en.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.09.2018 15:57

Ah. Der antrainierte Schein des gebildeten FPÖ-Burschenschafters entflieht. Der Rechtsextreme zeigt sein wahres Gesicht. Unterscheidet sich nicht von der primitiven Hass-Glatze aus Chemnitz.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 17:32

Klingt nach der Aggressivität eines Sozis in Springerstiefeln.

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Stand. (89 Kommentare)
am 12.09.2018 18:18

Hin und wieder waren Ihre Kommentare jedenfalls, wenn nicht sogar mehr als überlegenswert, auch wenn anderer Meinung.
Mit diesen Zeilen haben Sie sich bedauerlicher Weise zum zu ignorienden Poster disqualifiziert bzw Ihrer wahren Qualifikation ein textliches Gesicht gegeben

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KeinSpieler (634 Kommentare)
am 12.09.2018 14:36

In Hinblick auf die Pension für Frauen mit Kindern wäre es fair, wenn für die Karenzzeiten bzw. ev. längeren Kinderbetreuungszeiten (z.B. bis zum 4. Lj) anständige Beträge - z.B. 80% des letzten Einkommens oder das Medianeinkommen auf das Pensionskonto gutgeschrieben werden.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 15:21

Über die ohnehin großzügige Karenzzeit hinausgehend, nicht arbeiten zu gehen, sollte weder finanziell belohnt, noch von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt werden. Nach der Karenzzeit nicht zu arbeiten, sollte Privatvergnügen bleiben.

Österreich ist betreffend Karenz-Bedingungen führend in Europa, die meisten Länder bieten nur wenige Wochen Kindergeld, und das auch meistens deutlich weniger als bei uns.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.09.2018 13:10

> Der ÖVP-Wirtschaftsbund, quasi Wirtschaftsflügel der Volkspartei,

Was für ein QUASI-geschichtsloses Völkchen schreibt denn sowas in der APA? grinsen grinsen

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2good4U (17.365 Kommentare)
am 12.09.2018 12:50

Das klingt zwar gut, aber die Frage ist ob das umsetzbar ist bzw. welche Folgen das haben kann? Jedes Zuckerl ist ein Einstellungshemmnis.
Auch wenn Frauen heute die Kinder später bekommen als das früher der Fall war so sind Mütter im Schnitt dennoch "eher jung".
Während also z.B. eine kinderlose Frau mit Matura die mit 19 zu arbeiten begonnen hat mit 29 schon zehn Jahre Berufserfahrung hat, hat eine vergleichbare Mutter mit zwei Kindern vielleicht eben nur sechs Jahre Berufserfahrung + 2x2 Jahre Karenz.
Wenn die dann gleich viel kosten soll wird das natürlich nicht leichter.
Man muss aber fairerweise sagen dass es hierbei um den Kollektivlohn geht, für den man eigentlich nicht arbeiten sollte zwinkern

Ich fände es sinnvoll wenn man sich hierzu ein Gesamtkonzept für Eltern überlegt in dem Arbeitsmarkt, Kindererziehung, Pension, usw. berücksichtigt werden. Dieses stückweise herumdoktorn an einzelnen Ecken halte ich für wenig zielführend.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.09.2018 13:13

> Jedes Zuckerl ist ein Einstellungshemmnis.

Das kriegen diese parteibledn Hirneder mit einem "Gleichbehandlungsgesetz" spielend in den Griff.

Ich geh nicht mehr hin.

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 12.09.2018 15:18

Ich z.B. finde, dass Löhne mit zunehmendem Alter generell nicht steigen sollten, sofern derjenige nicht auch eine schwierigere Arbeit erledigt.
Das würde den Jungen helfen sich mit von Anfang an höherem Lohn leichter eine Zukunft aufzubauen und Älteren genauso gern am Arbeitsmarkt wieder genommen zu werden, wenn sie mal weg waren oder arbeitslos, etc. Viele bekommen ja keinen Job mehr, weil man ihnen den höheren Gehalt nicht zahlen will für die Dinge, die auch ein Junger, Unerfahrener leisten kann. Wenn er sie also leisten kann, ist ja auch eigentlich nicht logisch begründbar warum man dem Älteren mehr zahlen soll.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 10:59

Man sollte den Arbeitsmarkt bei solchen Forderungen nicht ganz vergessen, ein kapitaler Fehler der Arbeitnehmervertretungen.

Sind Frauen über viele Jahre in Karenz, dann fällt der Wert am Arbeitsmarkt aufgrund der fehlenden Praxis und weil nicht am Laufenden.

Will man gleichzeitig die Gehälter während der Karenz ständig weiter erhöhen, würde das zu einer erschwerten Eingliederung in den Arbeitsmarkt führen. Ein Kündigungsschutz ist da wenig wert und alles zusammen macht den Wiedereinstieg nach der Karenz alles andere als leicht.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2018 11:04

Hr. Dr. Prugger oder Hr. DI Pierer hätten es nicht schöner formulieren können...

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 12.09.2018 11:59

Wieso? Er hat doch Recht! Was noch dazukommt: wenn jemand in Karenz geht, muss die Stelle ja anderweitig besetzt werden. Soll nach Ende der Karenz dann eine Arbeitskraft den Posten räumen, welche sich bestens bewährt hat, damit der/die Vorgängerin wieder kommen kann und sich erst in die ganzen Neuerungen einarbeiten muss? 2 Jahre können in der Bürotechnik etwa ein Quantensprung sein, das gilt auch für andere Branchen.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2018 13:25

Artikel gelesen? Es geht um 2 Jahre:

"Wenn jemand bis zu 24 Monate Karenz nimmt, soll sie oder er künftig in dieser Zeit alle Gehaltsvorrückungen sowie die entsprechenden Urlaubsansprüche, Kündigungsfristen, Entgeltfortzahlungen und Krankenstandsansprüche angerechnet bekommen." - was ja in einigen Kollektiverträgen ja schon der Fall ist.

Es geht also nicht um die vom Suppenhelden unterstellte "jahrelange Karenz", in der die Gehälter "ungerechtfertigterweise" steigen, währenddessen sich die Frauen in die von ihm ebenfalls unterschwellig unterstellte "soziale Hängematte" legen.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:31

2 Jahre pro Kind bzw. pro Karenzfall!

Wenn man z.B. 3 Kinder hat und wie leider üblich ca. 5-10 Jahre dem Arbeitsmarkt fern bleibt, fehlt einem die Berufspraxis, das Gehalt berücksichtig aber dann 3 x 2 = 6 Jahre in der gehaltlichen Entwicklung!

Man wird beim Wiedereinstieg dann noch teurer, obwohl man anfangs eigentlich deutlich weniger Wert am Arbeitsmarkt hat.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2018 13:43

In Österreich betrugt die Fertilitätsrate in den letzten 10 Jahren 1,4 bis 1,5 Kinder pro Frau.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:49

Und was hat diese Statistik mit dem Thema am Arbeitsmarkt zu tun?

Eine Fertilitätsrate sagt nichts über die durchschnittliche Zeit aus, wo die Frauen nach der Geburt vom Arbeitsmarkt fernbleiben. Auch nicht über die übliche Anzahl an Kindern, weil es ein Durchschnittswert ist, der auch Kinderlose beinhält.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2018 14:03

Nur in 17 % aller Haushalte leben 3 oder mehr Kinder - das heißt, dass der Regelfall ein oder zwei Kinder sind. Das Suppenheldenbeispiel von 3 Kindern pro Frau ist eigentlich bereits die große Ausnahme.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 14:12

Na, und?

Ist nun richtig oder falsch davon abhängig, wie viele es betrifft? Die Lösung muss für alle gerecht sein und darf den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt nicht noch zusätzlich erschweren.

Die ständigen Wahlzuckerl von Parteien und Arbeitnehmervertretern haben bereits genug Probleme im Bereich der Arbeitslosigkeit bei Frauen und älteren Bevölkerungsgruppen mit sich gebracht. Es ist eher sogar ein vernünftiger Rückbau nötig, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 12.09.2018 14:49

Hast Du mein posting gelesen? Ich erwähnte 2 Jahre, welche Du natürlich nicht sinngemäß kapiert hast. Lasse es Dir nochmals langsam vorlesen.

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.09.2018 11:20

grinsen tja, die Blauen. Man geht automatisch davon aus das Frauen in Karenz sind. Die Herren der Schöpfung sind für so niedrige Tätigkeiten wie Kindererziehung ja zu erhaben.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:35

Tja, die Roten und Grünen träumen ganz gerne, die Praxis sieht aber so aus, dass den Großteil der Karenzzeiten die Mütter konsumieren. Obwohl es einen "roten" Bonus für Männer gibt, wenn diese es auch machen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.09.2018 11:56

Sie haben keine Ahnung, wie motiviert Mütter beim Wiedereinstieg sind! Wenn allerdings gleich mit der Kündigung gedroht wird, werden sie nie synchrone Verhältnisse erleben.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:08

Hoch motiviert ist ja ganz nett, wenn die Muttis aber weit hinterher hinken und zu hohe Gehälter haben, dann wird es sehr schwer in der Praxis, die du nicht kennen dürftest.

Nicht umsonst gibt es jede Menge an Stiftungen und Programme, wo für den Wiedereinstieg von Frauen Qualifizierungsprogramme angeboten werden, wo AMS und LandOÖ einen großen Teil bezahlen.

Karenzjahre werden am Arbeitsmarkt halt nicht als Berufserfahrung gesehen.

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kari90 (258 Kommentare)
am 12.09.2018 17:26

Naja, das mit den AMS Fortbildungen liegt mMn auch daran, dass es viele Frauen gibt, die das Ende ihrer Karenzzeit dazu nutzen, sich beruflich in eine andere Richtung zu verwirklichen.

Außerdem steigen die meisten Frauen nach ihrem Karenz für Jahre nur auf Teilzeitbasis wieder in ihren alten Beruf ein. Das macht es in manchen Branchen allgemein schwierig. Fortbildung ist ja auch nicht immer Teil der Arbeit und mit der Doppelbelastung die Freizeit aber wesentlich verkürzt. Für Fortbildungen muss man auch öfter mal für einige Tage weg, was sich auch schwer mit Familie vereinbaren lässt, wenn beide berufstätig sind und nur einer halbtags arbeitet.

Ich kenne viele Kolleginnen aus der technischen Branche, die nach einem Jahr oder früher (geringfügig) für ein paar Stunden wieder einsteigen, um am Ball zu bleiben. Das klappt meistens auch ganz gut. Da gehört halt auch ein wenig Wille von Seiten des Unternehmens und auch der Kollegen hinzu.

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kari90 (258 Kommentare)
am 12.09.2018 17:28

Achja, und nur weil jemand dauerhaft im Arbeitsmarkt integriert ist, heißt dass nicht, dass er/sie deshalb leichter am aktuellsten Stand bleibt. Es gibt immer wieder noch Personen, die der Meinung sind, dass nach ihrer Schulzeit die Weiterbildung beendet ist. Besonders für ältere Arbeitnehmer ist es oft nicht mehr ganz so leicht mit dem Druck umzugehen, sich laufend Fortbilden zu müssen.

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 12.09.2018 15:09

Ich frage mich immer welche Jobs das sein sollen, die dafür sorgen, dass man unaufholbar nicht mehr auf dem Laufenden ist... und vor allem wieviele Frauen das wohl betrifft...
Die meisten Jobs sind so öde, dass sich nicht wirklich viel tut in ein paar Jahren, die anderen so spannend, dass Leute sowieso gerne wechseln, von dahin nach dorthin hoppen, um sich zu beweisen und die Karriereleiter raufzusteigen. Dann muss sowieso jemand Neuer eingeschult werden - der wahrscheinlich länger zum Kapieren braucht als eine Frau, die den Job schon von früher kennt.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 15:14

Wieso muss jemand neu eingeschult werden, die Jobs werden doch während der Karenzzeit von anderen ausgeführt?

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 12.09.2018 16:42

Bei Jobs in denen ohnehin alle paar Jahre gern gewechselt wird. Gewechselt wir meist nicht bei Jobs, die jahrelang auf ähnlichem Niveau dahinplätschern. Dort ist aber auch eine Frau, die den Job schon einmal gemacht hat, nicht gleich so weit weg, dass sie Neuerungen nicht binnen Kürze wieder drauf hätte. Es ist einfach bei fast allen Jobs ein lächerliches, der Realität nicht entsprechendes Argument, dass eine Frau den Job nicht mehr gut machen kann, wenn sie in Karenz war.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 17:34

Nach 5-10 Jahren Pause im Arbeitsleben kannst du sicher sein, dass eine jüngere Arbeitskraft den selben Job besser und billiger verrichtet.

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INKA7 (166 Kommentare)
am 12.09.2018 10:37

Maturafrage: Was ist einfacher und zielführender: 700 Kollektivverträge verhandeln und einzeln ändern oder eine Gesetzesänderung durchziehen?

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2018 10:46

"eine Gesetzesänderung durchziehen?" gegen die parteieigenen Widerstände von WKO, IV & Co und der in Wahrheit neoliberalen FPÖ?

Da ist es doch viel einfacher, öffentlichkeitswirksam "Forderungen für die Kollektivvertragsverhandlungen" herauszuposaunen (die im Übrigen von den AN-Vertretern schon jahrelang erhoben wurden) und zu schauen, was passiert...

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:52

Es ist wohl einfacher, zum Mond zu fliegen, als mit einem Sozi sachlich zu diskutieren.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.09.2018 10:27

Reine Absichtserklärungen, Personalvertretungswahlen stehen vor der Tür.

Aber bei der Kinderartensteuer hat man den Mund nicht aufgebracht und siehe, in vielen besseren Bereichen gibt es ja auch schon andere Kollektivverträge, wahrscheinlich dort, wo man sowieso viel mehr bezahlt.

Wieso fragt er nicht vorher Kurz und Strache, die könnten sich ja dann auch einmal mit rühmen, was Gescheites gemacht zu haben.

Ob die können, das weiß und dürfen und ob es die vor allem armen Branchen aushalten,.......oder die gestopften wollen......

Eine reine Wahlankündigung, dabei würde das eh erst für die schlagend, die erst in Karrenz gehen.

Und wenn man heute die vielen Niedriglohnbezieher hernimmt, dann hätte das gerade hier Sinn, denn viele leben ja nur vom Gehalt und haben nichts geerbt oder können einen Grund verkaufen, usw...

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 10:27

Bei der Angleichung des Frauenpensionsalters hatte man es nicht so eilig. zwinkern
Das sollte schon alles halbwegs synchron ablaufen.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 12.09.2018 10:30

du meinst Angleichung nach oben, echt Super, damit der Staat wieder mehr für das Heer ausgeben kann?

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 10:36

Na klar, nach oben, damit die Versicherungsjahre auch entsprechend gleich hoch werden wie bei Männern. Damit beispielsweise die Frauenpensionen höher werden, alles andere ist unsozial.

Das ist aber ohnehin schon längst beschlossen, nur hat die SPÖ damals eine unanständig lange Übergangsfrist einer ganzen Generation durchgebracht.

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.09.2018 11:25

"Damit beispielsweise die Frauenpensionen höher werden, alles andere ist unsozial."

Ja, genau im Interesse von blau-schwarz.
Wie war das nochmal beim letzten mal blau-schwarz?

Der Durchrechnungszeitraum für die Pensionen wurde von 15 auf 40 Jahre ausgeweitet. Super, das heißt die ganzen Kinderbetreuungs- und Teilzeit- Zeiten schlagen seither voll auf die Pensionshöhe durch. Gratuliere! So werden die Frauenpensionen sicher höher. Sehr sozial.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:51

Sie leben wohl am Mond, es gibt im neuen System keine Durchrechnungszeiträume mehr, nur mehr das Pensionskonto.

Nur was man einzahlt, bekommt man später auch heraus (natürlich mit den üblichen Abschlagsfaktoren).

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.09.2018 14:38

Sie meinen also, nur SV-pflichtige bezahlte Arbeit ist Leistung. Dann sollten Sie mal ernsthaft überlegen wie sie dann die Kinder und Alten betreut haben wollen.

Laut blau-türkis Kiga ganz böse.. Altersheim ganz böse... Für die Herren der Schöpfung natürlich ohnehin nicht zumutbar... Also sollen es die Frauen kostenlos übernehmen, dafür noch Nachteile im Job hinnehmen, niedrige Pensionen beziehen.... Genau weil diese Nichtleister sollen doch nicht belohnt werden.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 15:26

Leistungen innerhalb der Familie sind Privatvergnügen.

Bekomme ich vom Staat etwas was, wenn ich mein Haus selbst ausmale und Wertschöpfung betreibe?

Natürlich baut unser Pensionssystem auf SV-Beiträge und Steuern. Wer nichts oder wenig einzahlt, sollte auch nichts oder nur wenig bekommen.

Sozialträumereien haben in der realen Welt keinen Platz.

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kari90 (258 Kommentare)
am 12.09.2018 17:20

"Leistungen innerhalb der Familie sind Privatvergnügen."

Das ist natürlich eine Meinung, die man so stehen lassen kann. Derzeit durch den Pflegeregress oder durch gratis Kindergarten, wären solche Leistungen aber kein Privatvergnügen, wenn die Pflege/Betreuung von nahen Verwandten übernommen wird. Es würde dem Staat eine enorme Summe an Geld sparen.

Ihr Kommentar geht vollkommen gegen unser Sozialsystem in Österreich. Sie sagen, wer nichts einzahlt, der soll auch nichts bekommen. Wer weniger kostet, bekommt ja auch nicht mehr raus, oder? Also wer in dem glücklichen Umstand ist nie schwer zu erkranken, viel eingezahlt hat, sollte dann wohl auch mehr aus dem System herausbekommen?

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.09.2018 18:11

"Natürlich baut unser Pensionssystem auf SV-Beiträge und Steuern."

Falsch, das Pensionssystem wurde als Generationenvertrag eingeführt.
Sie sind vermutlich aus der glücklichen Generation die dieses System voll ausnutzen konnte. Meine Großeltern bekamen eine Pension ohne jemals in das System eingezahlt zu haben. Dafür waren meine Eltern nicht mehr "gezwungen" ihnen den Lebensabend (der ohnehin nicht ganz so lange dauerte wie heute) zu finanzieren.

Für diese "Befreiung" mussten sie als Ausgleich ins PV-Beiträge bezahlen. War ja eigentlich ein vernünftiges System. Meine Großeltern hatten 12 Kinder, die Finanzierung war also mehr als gesichert.

Plötzlich gibt es eine Generation die meint mit den paar Jahren Einzahlungen (35-45 Jahre?) sich 25-35 Jahre lang eine monatliche Pension "erarbeitet" zu haben. Für die Eltern sind sie nicht mehr zuständig, für eine ausreichende Anzahl an Kindern natürlich auch nicht.

Und diese Menschen meinen Sie ernsthaft sind "Leistungsträger"???

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.09.2018 11:50

Na hofftentlich schafft man innerhalb dieser ganzen Generation auch die Rahmenbedingungen anzupassen, die langes Arbeiten möglich macht.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:57

Und das betrifft Frauen warum mehr oder anders als Männer?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.09.2018 12:00

Und du meinst, mit Kündigung zu drohen, weil die Frauen nach zweijähriger Karenz Anrecht auf ein höheres Gehalt haben, ist sozial?

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.09.2018 13:33

Nein, meine ich nicht und habe ich nicht geschrieben!
Noch ein paar in Fragen verpackte Unterstellungen?

Es wird kaum wo mit Kündigung "gedroht", sondern üblicherweise nach Ablauf der Schutzfrist ganz einfach gekündigt. Warum wohl?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.09.2018 11:47

Synchron ablaufen sollte die Arbeitsteilung bei Männern und Frauen, Vätern und Müttern, und gleiche Chancen für Eltern wie Kinderlose. Dann natürlich auch gleiches Pensionsalter.
Derzeit werden junge pensionierte Omis noch dringend von den Enkelkindern benötigt.

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meisteral (11.609 Kommentare)
am 12.09.2018 10:16

Nach 24 Monaten (im Maximalfall) Abwesenheit im Betrieb dann noch Urlaubsanspruch für 10 Wochen....?
Dieser mehr als utopische Vorschlag dient wohl nur dem Glätten der Wogen des 12h-Tages. Denkt der Mann, bevor er redet?

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