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Eskalation bis zum Streik: Muchitsch droht Regierung mit "heißem Herbst"

Von (luc), 26. Juli 2018, 00:04 Uhr
Eskalation bis zum Streik: Muchitsch droht Regierung mit "heißem Herbst"
Nach dem Parlament will Muchitsch in den Betrieben den Kampf gegen den 12-Stunden-Tag fortsetzen. Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. SP-Sozialsprecher und Spitzengewerkschafter will Kampf gegen 12-Stunden-Tag fortsetzen

Josef Muchitsch, Oppositionspolitiker (SP-Sozialsprecher) und ÖGB-Spitzenfunktionär (Chef der Gewerkschaft Bau/Holz) in Personalunion, prophezeit "der Regierung einen heißen Herbst". Grund sei ein Abbau des Sozialstaates, ohne davor mit Sozialpartnern, Interessenvertretern oder Opposition gesprochen zu haben. Ein besonderer Dorn im Auge ist Muchitsch die eben beschlossene und ab 1. September gültige Arbeitszeitflexibilisierung mit 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche, wegen der man im Herbst "bis zum Streik" gehen wolle.

"Der Adrenalinspiegel auf Arbeitnehmerseite ist hoch", weil man bei den Änderungen überhaupt nicht eingebunden worden sei, sagte Muchitsch im Gespräch mit den OÖNachrichten am Rande einer Pressekonferenz. Man werde sich aber mit dem Alleingang der Koalition nicht abfinden.

Der ÖGB wird im Herbst bundesweit "alle Kollektivvertragsverhandler zu einer Konferenz in Wien" einladen, um eine gemeinsame Strategie festzulegen. Und dann? "Wir werden versuchen, bei den Kollektivvertragsverhandlungen wieder reinzubringen, was man den Arbeitnehmern bereits weggenommen hat." Dazu zählt er drei SP-Forderungen: eine klare Regelung von Erholung und Freizeit, die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und einen Rechtsanspruch auf die Vier-Tage-Woche.

Für den Fall, dass man auch auf diesem Weg mit leeren Händen dasteht, verweist Muchitsch auf die "Eskalationsstufen" im Arbeitskampf. Beginnend mit "betriebsstörenden Aktivitäten" über landesweite Betriebsrätekonferenzen bis hin zu "Arbeitsniederlegungen und letztlich Streik".

Endgültig abgekühlt dürfte dafür das Interesse der größten Oppositionspartei am ursprünglichen Plan sein, für ein Volksbegehren gegen den 12-Stunden-Tag zu mobilisieren: "Das hat nur einen Sinn, wenn es überparteilich initiiert wird." Mehr als 200 Organisationen hätten dafür bereits Interesse angemeldet. "Diese Kräfte gilt es zu bündeln", sagte Muchitsch. Zu den weiteren Aktionen der SPÖ im Herbst zähle jedenfalls eine Aufklärungskampagne zum 12-Stunden-Tag. Der ÖGB werde ab 1. September eine Hotline mit Rechtsberatung für Betroffene einrichten.

Video: SPÖ kündigt heißen Herbst an

Notstandshilfe abschaffen

Auf ein weiteres sozialpolitisches Kampfgebiet stimmt sich die SPÖ nach der Ankündigung von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FP), die Reform der Arbeitslosenversicherung im Herbst vorzulegen, ein. Geplant ist bekanntlich die Abschaffung der Notstandshilfe. Deren bisherige Bezieher sollen in Zukunft Mindestsicherung erhalten.

Damit würden, anders als von der Regierung behauptet, "sehr wohl auch Menschen, die länger gearbeitet haben, in die Mindestsicherung gedrängt" werden und empfindliche Nachteile in Kauf nehmen müssen. 

Weitere Reizthemen für die SPÖ

Familienbonus: Weil dieser erst ab einem Einkommen von rund 1700 Euro/Monat ab 2019 lukriert werde könne, unterscheide der Staat „erstmals in der Zweiten Republik“ beim Grad der Förderung von Kindern nach dem Einkommen der Eltern, kritisiert Muchitsch. Die Schwächsten blieben damit auf der Strecke.

Aus für Kumulationsprinzip: Großkonzerne würden nun etwa bei Arbeitszeitverletzungen nicht mehr für jeden, sondern nur noch für einen Fall bestraft. Für die SPÖ eine „Einladung zum Lohn- und Sozialdumping“.

AUVA: Muchitsch rechnet damit, dass Gesundheitsministerin Hartinger-Klein im Zuge der Kassenfusionen die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt auflösen werde. Bei einem Budget von jährlich 1,4 Milliarden Euro sei der Auftrag, 500 Millionen einzusparen, nicht erfüllbar.

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325  Kommentare
325  Kommentare
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( Kommentare)
am 29.07.2018 00:28

Den KV Abschluss brauchen die Mitarbeiter und nicht die Arbeitgeber. Sollte die Gewerkschaft unverschämte Forderungen stellen, wird einfach kein neuer KV abgeschlossen. Hatten wir in unserer Branche schon einmal. Das Jahr darauf ging’s dann wieder.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 28.07.2018 21:06

Bravissimo Beppo!!!

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gutmensch (16.669 Kommentare)
am 28.07.2018 22:36

Ganz richtig so.

Die Regierung hebelt die Sozialpartnerschaft aus , ihre Auftraggeber, die Wirtschaft, wird es halt in Zukunft nicht mehr so leicht haben.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 27.07.2018 21:13

Wen will denn der Bauarbeiter Beppo Muchitsch im Herbst in einen Streik treiben? Seine Bauhackler? Na ja, dann werden halt die Baukosten noch mehr steigen - schon heute einer der wichtigsten Preistreiber im Verbraucherpreisindex ! - Und wenn da ein paar Infrastrukturbauten um ein paar Millionen/Milliarden teurer und Monate später fertig werden - wird man sich auch dieser ÖGB-Politsteikerei dankbarst erinnern.

Ach so, die Genossen wollen die voestler und andere Großbetzriebs-MitarbeiterInnen auch in einen Streik hetzen. Weil die nämlich - überhaupt nicht von der ganzen Arbeitszeit-Flexibilierung betroffen sind und längst schon intern ihre Flexi-Modelle ebenso haben wie große Industriebetriebe.

Also sollen die Unternehnehmnesleitungen im Fall des Falles sofort den Abzug des ÖGB-Beitrags ihrer Beschäftigten, wo sie als Geldeintreiber für die ÖGB-Bonzen fungieren, einstellen - damit die Streikenden dann künftig Monat für Monat zwischen 25 und 30 Euro mehr am Lohnkonto haben grinsen

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:29

Das neue Gesetz ist eine denkbar schlechte Basis für die Kollektivverhandlungen, die sicher mit aller Härte geführt werden.
Den heißen Herbst haben Kurz und Strache nach dem heißen Sommer verdient.

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spoe (13.498 Kommentare)
am 27.07.2018 10:20

Es geht bei den KV-Verhandlungen um die Betriebe und nicht um die Regierung. Die Ankündigungen und Drohungen in Richtung der Regierung schießen also am Ziel vorbei, der Regierung kann das also völlig egal sein.

Die Gewerkschaftersozis benehmen sich wie kleine Kinder und sind beleidigt, weil in den letzten Jahren aufgrund fehlender Arbeit die Erfolge und Weiterentwicklungen fehlen. Nur wenig Junge sind an der Kampfrhetorik interessiert, viele kotzt es eher an.

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gutmensch (16.669 Kommentare)
am 28.07.2018 22:35

Was ist das denn für eine schwindelige Argumentation?

Die Betriebe haben das Gesetz über ihre Interessensvertretungen, WKO und IV , in Auftrag gegeben.

Jetzt sollen sie es ausbaden oder kollektivvertraglich ändern.

Ganz einfach.

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franck (6.819 Kommentare)
am 28.07.2018 22:51

Mit dieser Antwort war nicht zu rechnen, wie indoktriniert muss einer sein, dass einer den Zusammenhang nicht erkennt!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 00:00

Herst Oida, da Muchitsch hod oba a gonz sche rode Kletzn.

Hoffentlich griagt der koan Herzpotschn.

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:31

bei 30 Grad im Schatten schwitzt man, na und, im Herbst wird es noch heißer.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 12:04

Ja gut dann gehen eben die letzten privilegierten Alten auf die Straße.

Die Jungen welche mit Globalisierung und prekären Jobs aufwuchsen interessiert das einen Feuchten.

Die Gewerkschaften haben die letzten 10 - 20 Jahre gepennt und plötzlich weil die Regierung gewechselt hat und kein Sozi mehr Kanzler ist werden sie plötzlich wach.

Verlogener gehts wirklich nicht.

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franck (6.819 Kommentare)
am 28.07.2018 22:54

Sie wurden gekauft, sie haben nicht gepennt, aber der Hauptgrund war der anfahrende neoliberale Zug, der nicht aufzuhalten war. Wenn jetzt die Wirtschaft noch beschleunigt, entgleist das Ding.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 26.07.2018 23:57

Es wird immer besser: €150,--/Monat reichen lt. Sozialministerin zum Leben.
Ja eh, in den Slums von Kalkutta & Co lebt man damit ministerial gut.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 26.07.2018 23:58

Wer halb Kalkutta zu sich holt wird selbst zu Kalkutta.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 27.07.2018 00:09

Die Flüchtlinge aus Indien gehen ja auch wirklich in die Zehntausende. Oder kanns sein, dass Sie gar nicht wissen, wo Kalkutta ist??

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 12:00

Na da helfe ich Ihnen doch gerne mal weiter von wem dieser Satz stammt.

Wußte doch gleich das Sie das wieder einmal Intellektuell überfordert.

https://www.youtube.com/watch?v=mHvs79Ed9q4

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:32

Darum schicken wir die anständigen Migranten weg, sie passen nicht zu uns.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 11:56

Vergewaltiger, Mörder, religiöse Frauenverachter, Drogenhändler, Diebe und andere Kriminelle Wirtschaftsflüchtlinge haben bei uns tatsächlich keinen Platz da haben Sie vollkommen recht.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 27.07.2018 03:19

Quatsch. Schau sie an: Die Frau frisst der ärmeren Weltbevölkerung doch offenbar jeden Tag 20 Schweinsbraten weg! Wo ist da der Anstand?

Ich erwarte mir von dieser Effin, sie ab sofort und bis zu ihrem Ableben ihren Lebensabend ausschließlich mit 150,- Euro pro Monat fristet, und zwar ohne effisches Herumbetteln oder den Steuerzahler anzuzuapfen. Ein schimmliges Kellerloch um monatliche 200,- Euro pro Monat sei ihr zugestanden.

Das schau ich mir an, wie schnell die katholisch gemacht wird, die Querschlanke.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.07.2018 11:54

Der Muchitsch ist keine Frau und von 150€ im Monat wird der auch ned so blad.

Der lebt von 150€ am Tag Minimum der Querschlanke.

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spoe (13.498 Kommentare)
am 27.07.2018 10:25

Es ging um die reinen Kosten für Lebensmittel, oder?

Wer nicht arbeitet, nichts spart und auch in keine Versicherung einbezahlt hat, muss halt sparen.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 27.07.2018 10:34

Lies den artikel genau. Der lautet wenn man die wohnung hat reichen 150 zum leben. Kein strom gas lebensmittel ev medikamente komunikationsmittel für notfälle. Ev 1 mal neue schuhe hygieneartikel

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franck (6.819 Kommentare)
am 28.07.2018 22:57

Rechne mit, was du täglich isst, du wirst mit 150 Euro nicht auskommen. Ein Bier im Gasthaus ist schon nicht mehr drinnen, dadurch werden Menschen an den Rand gedrängt.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 26.07.2018 23:53

Ich würde erst einmal abwarten ob es wirklich so schlimm wird.

Danach kann man immer noch streiken.

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:33

Der Blick auf den Lohnzettel und die Arbeitsstundenabrechnung wird die Kurz- und Stracheanhänger schon noch ernüchtern.

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senfdazugeber (743 Kommentare)
am 27.07.2018 10:59

Glauben sie?

Ich denke in Kleinbetrieben werden die Leute eher mehr auf dem Gehaltszettel haben, da die Stunden auch jetzt schon geleistet wurden - aber halt (da rechtlich nicht gedeckt) schwarz ausbezahlt wurden.

Im Geldbörsel haben sie dann aber effektiv weniger.

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franck (6.819 Kommentare)
am 28.07.2018 23:00

Super, mehr arbeiten und weniger Gehalt, danke Regierung!

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:07

150 Euro zum Leben? Wirbel um Aussage von Sozialministerin Hartinger-Klein:
WIEN. Dass Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) die Frage bejahte, ob Menschen mit 150 Euro im Monat Leben können, empört die SPÖ

Vorschlag: Alle Politiker der türkis/blauen Regierung sollten ab sofort
auf all ihre Einkünfte verzichten und 5 Jahre von 150 EURO im Monat leben.
Nach 5 Jahren wird evaluiert.

Selber probieren!
Einfach selber ausprobieren!
In England hat ein Minister vor Jahren Ähnliches behauptet - und hat dann - nach Aufforderung - wirklich mit so wenig Geld gelebt, zu leben versucht.
Und hat es nicht geschafft, ist mit dem wenigen Geld nicht ausgekommen.

Und ist nach einigen Wochen in seinen Beruf als Politiker zurück und hat die Mindestsicherung erhöht.
Also Frau Minister: Wohnung zur Verfügung stellen lassen (wird sich machen lassen) und dann mit 150.-- ein Monat lang leben! (Essen, Trinken, Heizung, Versicherung usw. )
Nicht reden, sondern selbst ausprobieren

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:10

Viele FPÖ-Wähler spüren noch nicht, was da auf sie zukommt. Wenn sie aber merken, dass sie eine Privatversicherung brauchen um halbwegs medizinisch versorgt zu werden, wenn sie erfahren, dass ein 12 Std. Arbeitstag weniger Freizeit bedeutet und nicht mehr, wie man ihnen das eingeredet hat und wenn sie selbst keinen Familienbonus bekommen, wohl aber die, die es am wenigsten brauchen und sie für den Kindergarten mehr zahlen müssen oder eben keinen bekommen, dann werden sie aufheulen und werden sich überhaupt nicht mehr erinnern können, wen sie da gewählt haben.
Und wenn dann möglicherweise Hartz IV kommt, ja dann wird das Heulen und Zähnknirschen unter den FPÖ-Wählern erst so richtig losgehen.
FM-Löger ist bekanntlich in der Versicherungsbranche gut vernetzt.
Kurz und Strache sind eben Knechte der Großkonzerne, Banken und Versicherungen.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:11

Urlaub und Mindestlohn: Wirbel um "Gold Plating"-Liste der IV:
Werden die Sozialleistungen von der türkis/blauen Regierung auf das Niveau von
Indien oder Bangladesch zurückgefahren?

Die Wirtschaftskammer ist allerdings bereits zurückgerudert, nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass sie auch die fünfte Urlaubswoche als "Gold Plating" eingemeldet hat (EU-rechtlich vorgeschrieben sind nämlich nur vier Wochen Urlaub)

Ausnahmen Arbeitszeitgesetz:
Das wird ein Fall wie bei All-In
Geschaffen für Führungskräfte, mittlerweile fast bei jeder Putzfrau angewandt. Wenn die Putzfrau selbstständig darüber entscheiden darf, bei welchem Häusl sie zu putzen anfängt, dann ist das voll selbstständig und damit muss sie zweifellos von der Arbeitszeitgesetzgebung ausgenommen sein. Das versteht doch bitte jedes Kind. Wer hat mehr selbstständige Kompetenz als eine Putzfrau? Eben!

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:12

Eines ist sicher: Der ÖAAB und Hr. Wöginger vertreten kaum noch die Interessen
der Arbeiter und Angestellten.

Die Generation Selfie hat sich breit gemacht. Jetzt drängt sie auch in der Politik an die Macht. Moderne Menschen lächeln nur noch in ihr eigenes Handy - und nur noch für ihr eigenes Selbstbild. Jeder ist sein Mittelpunkt der Welt.
EX-Vize Mitterlehner hatte noch eine gewisse Soziale Kompetenz
und Empathie.
Bei BK Kurz fehlen diese Eigenschaften weitgehend.
Ist Österreich ("Liste Kurz -die neue Volkspartei") im Zeitalter der Postdemokratie angekommen?
Colin Crouch definiert eine idealtypische Postdemokratie folgendermaßen:
„ein Gemeinwesen, in dem zwar nach wie vor Wahlen abgehalten werden [...], in dem allerdings konkurrierende Teams professioneller PR-Experten die öffentliche Debatte während der Wahlkämpfe so stark kontrollieren, daß sie zu einem reinen Spektakel verkommt, bei dem man nur über eine Reihe von Problemen diskutiert, die die Experten zuvor ausgewählt haben.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:15

Ein langjähriger, SPÖ-naher Sektionschef bleibt zwar in Pension, steigt aber zum Berater von FPÖ-Sozial- und
Gesundheitsministerin auf??? (Pöltner, entwarf Schüssels Pensionsreform)
Gibt es nun die nächste Hiobs-Botschaft für zukünftige ASVG-Pensionsisten?

Der übliche neoliberale Unsinn: als ob 'die Jüngeren' später mehr hätten, wenn die derzeit 'Alten' jetzt weniger haben. Die Pensionsvorsorge in unserem Umlageverfahren basiert auf der jeweiligen wirtschaftlichen Situation, die die derzeitige Generation für die nächste schafft, und darauf, dass Arbeit fair und ausreichend bezahlt wird und dass für die kommenden Generationen in Infrastruktur, Bildung und Forschung investiert wird. Den jetzigen Pensionisten zwischen den Zeilen vorwerfen, sie würden ihren Enkeln die Butter vom Brot nehmen ist nur mehr schäbig zu nennen! Aber was will man von Kommentatoren schon erwarten, die soziale und gesellschaftliche Fragen auf ewig in ihrem Sinne festschreiben wollen.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 26.07.2018 21:18

Ja, ja, die Eigenverantwortung! Die Lieblingsausrede für Sozialabbau. Das Losungswort für die Ellbogengesellschaft. Das Mantra des Neoliberalismus.
Als ob es jemandem besser ginge, wenn alle nur für sich selbst die Verantwortung übernehmen und der Rest soll schauen wo er bleibt.
Als ob eine Senkung der Staatsausgaben für Gesundheit, Forschung, Sicherheit, Verkehr und Bildung ein Erfolg wäre, wenn stattdessen jeder für die Kosten privat aufkommen müsste. Unsere gänzlich unbedarfte Regierung glaubt das offensichtlich. Und ist auch noch stolz darauf, wenn sie solchen Zielen nachhechelt.
Gerne beruft man sich dabei auf Charles Darwin, der angeblich auf die einzelnen Starken und Fittesten setzte. Ja, das tat er – beim Tierreich, in der 'Entstehung der Arten'. Für die Menschen galt für ihn, was er 10 Jahre später in der 'Abstammung des Menschen' schrieb: Nicht die Stärksten und Fittesten werden eine menschliche Gesellschaft weiterbringen, *sondern die, die gelernt haben, sich zu verbinden

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:40

Probleme der Wirtschaft lassen sich viel leichter lösen als Ressourcenprobleme und das globale Klimaproblem.

Die Verschärfungen für Arbeiter nützen nur der Wirtschaft, im Klartext, wenige Reiche werden noch viel reicher. Aber die durch die Wirtschaft verursachten Probleme Klimawandel und Ressourcenknappheit noch größer.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 26.07.2018 20:10

Was mir jetzt irgendwann mal wer erklären muss:

Wir haben Hochkonjunktur, den Betrieben geht es wirtschaftlich zum Großteil sehr gut, die Auftragsbücher sind voll.

Das wären normalerweise jene Zeiten wo auch der Wohlstand bei allen ankommen soll. Wo man über kürzere Arbeitszeiten gesprochen hat, wo man mehr Sozialleistungen von den Betrieben verlangt hat.

Wieso wird in Zeiten wie diesen den Unternehmer das Geld und die Gesetze in den A.... geblasen?

Was machen wir dann wenn es ökonomisch wieder zacher gehen wird? Wiedereinführung der Zwangsarbeit? 15-h Tag? Reduktion des Urlaubs auf 5 Werktage?

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 26.07.2018 20:23

Konzentrationslager, meinte einer, der es wissen muss. Angeblich hätte es nachher nur eine Frühstückspension mit Gartenzaun sein sollen, sagte er.

Ja, die Taktik sieht danach aus, die Armen und Minderheiten werden ja schon ausgegrenzt und die Raubzüge haben auch schon begonnen. Rollkommandos wurden wiederholt in Hörsääle und zum Sprengen demokratischer Versammlungen benutzt, das alles, die immanente Gewalt und die zugehörige Hetze wurde nun vom ersten Gericht österreichweit als legal und zulässig erklärt, die österreichische Regionalpresse zensuriert Kommentare ihrer Leser zu genau diesen Problemkreise, bzw. dreht die Foren zu diesen Artikeln zu.

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 26.07.2018 20:01

Mit dem Steuergeld des "Pöbels", der in Notsituationen von 150,- Euro "fürstlich leben darf", lässt sich die querschlanke Frau "Sozial"ministerin monatlich bzw. sogar 14 mal im Jahr den Allerwertesten VERGOLDEN, während Kinder von Mindestsicherungsbeziehern und Behinderte nach ihrem Bestreben in Lumpen hungern sollen.

Natürlich erlauben die OÖN keinen Kommentar zu so einer blauen Entgleisung, sonst würde das Geld aus dem Landhaus nicht mehr fließen.

Auch darauf muss Muchitsch bei seiner Generalstreikplanung eingehen, auch auf die Untaten dieser Frau an arbeitslosen, hilfsbedürftigen Menschen, und an arbeitenden Steuerzahlern!

Diese blautürkise Misswirtschaft gehört schleunigst abgestellt!

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observer (22.201 Kommentare)
am 26.07.2018 19:16

Das was die Wirtschaftskreise mit Hilfe der ÖVP und der FPÖ durchgesetzt haben und bei dem sie über die ArbeitnehmerInnen einfach drübergefahren sind und das was sie noch durchsetzen wollen, wie eine Pflichtversicherung für Freizeitunfälle etc. , das wird sie noch sehr viel kosten. Diese Dinge werden sich als Pyrrhussieg erweisen und kommen manchen Gewerkschaftskreisen sicher wie gerufen, die "denen" zeigen werden, wo der Bartel den Mist holt. Könnte leicht sein, dass ein heisser Herbst mit Streis bevorsteht und dass der Arbeitsfriede nachhaltig gestört wird und einer der bisherigen Standortvorteile verloren geht. Aber wie man in den Wald hineinruft ... Ich hoffe nur, dass die Gewerkschaft klug genug ist, diese Massnahmen so einzusetzen, dass auch die "richtigen" Betriebe getroffen werden und nicht die falschen. Dmit sind die Unternehmerkreise gemeint, die das alles so feste betrieben haben und betreiben.

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 26.07.2018 19:50

Der Friede ist längst vorbei, die Regierung bekämpft das Volk seit 7 Monaten in einem seit 1945 nicht dagewesenen Klassenkampf.
Wenn dich ein Vieh im Blutrausch anfällt, erübrigt sich jede Kommunikation, und gibt es nur eine Lösung, das sollte man wissen.

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( Kommentare)
am 26.07.2018 22:48

Haben Sie bereits gekündigt???
Wenn nein, dann wäre morgen der beste, weil erste Tag!

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 26.07.2018 23:39

Uh, der Magnet wieder unterwegs.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 26.07.2018 19:01

Dem Muchitsch traue ich zu, dass er mir bei Gelegenheit im Interesse der Arbeitnehmer den Arsch bis zum Genick aufreißt. Warum bin ich auch so asozial und verlogen?

Was soll ich nur tun? Vielleicht den Hofer die Autbahngeschwindigkeit auf 150 oder 160 erhöhen lassen oder Panzer von Putin anfordern?

So helft mir doch Effen, ich bin am Arsch!

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 26.07.2018 19:57

Ein peinlicher Anfall von Selbsterkenntnis? Sachlich betrachtet, ohne beleidigende Absichten, muss man sagen, die Blauen waren immer dort, wo du jetzt bist. Es gibt daher keine Hilfe.

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 26.07.2018 20:05

"Für Verräter den Strick" hört man es schon gelegentlich am Stammtisch.

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 26.07.2018 20:21

Lynchjustiz in einem Rechtsstaat? Entschieden nein. Wenn du alle hängen willst, die Verräter genannt werden/wurden, dann bleibt keiner übrig. Was man aber laut sagen muss: Wir haben die schlechteste Regierung seit 1945. Das Volk wird verraten und verkauft.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 26.07.2018 20:57

Wenn die Sozialdemokraten nicht schnell handeln, werden sie eine Erosion wie um 1934 erleben.

Auch werden sich die Wähler Straches, sobald sie die Abläufe geistig erfasst haben (Situation am Arbeitsplatz), die Wifferen in anderen Bereichen (CETA, Rauchen) schon jetzt, gegen ihn wenden, und sicher nicht in nobler Weise.

Abgesehen von viel negativer Stimmung, die man so im Vorbeigehen mitbekommt, ist mir ein Fall bekannt, wo ein diskussionfreudiger Blausympathisant in einem Lokal ansatzweise zusammengeschlagen wurde. Von daher teile ich die Meinung von Klettermaxe, auf Facebook war ja immer wieder eine bestimmte Stimmung gegen blaue Regierungshandlungen spürbar. Das sind Fakten.

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.07.2018 00:51

Auch meine Gewaltphantasien gegen Rechte steigen, muss ich ehrlich zugeben.

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rmach (15.057 Kommentare)
am 26.07.2018 17:23

Für den Fall, dass man auch auf diesem Weg mit leeren Händen dasteht, verweist Muchitsch auf die "Eskalationsstufen" im Arbeitskampf. Beginnend mit "betriebsstörenden Aktivitäten" über landesweite Betriebsrätekonferenzen bis hin zu "Arbeitsniederlegungen und letztlich Streik".
Damit will er der Regierung drohen? In Erinnerung an Dr. Günter Günter Nenning, möchte ich festhalten, dass mit dem erfolgreichen Streik der Express endgültig hin war. Lernen`s Geschichte Genosse Muchitsch!
Ist das der neue Weg? Wie heißt der? Vielleicht ohne nachzudenken geht es auch?

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 26.07.2018 18:00

Es gibt einen schönen Spruch:

Der Krug geht solange zu Brunnen bis er bricht.

Das Mass ist voll.

Das Volk hat genug von der unsozialen Politik, die nur die Reichen noch reicher macht.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 26.07.2018 18:47

Der Krug jeißt ÖGB 😂😂😂😁😴💤😜😝

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