Das Parteibuch als Ladenhüter
WIEN. In den 80er Jahren war ein Parteibuch von SPÖ oder ÖVP in Österreich noch weitgehend angesehen. Mittlerweile ist die Mitgliedschaft bei einer der alten Regierungsparteien gerade für Jüngere kein Thema mehr.
Am Freitag stellt sich Werner Faymann auf dem SP-Parteitag in Wien seiner mit Spannung erwarteten Wiederwahl als Vorsitzender. Die Kanzlerpartei muss sich am Rande dieses Hochamtes auch einem anderen Phänomen widmen: Nur noch 205.000 Mitglieder zählt die stolze Sozialdemokratie. Gemessen am Höchststand von 721.000 im Jahre 1979 sind damit mehr als zwei Drittel der Parteibuchbesitzer abhandengekommen. Eine Entwicklung, die bei der ÖVP zwar mangels fundierter Zahlen (siehe Kasten) nicht nachzuweisen ist, aber ebenfalls vermutet wird.
Aus Sicht des Politologen Peter Filzmaier gibt es für die Regierungsparteien noch keinen Grund zur Panik. In Relation zu Deutschland sei deren Zahl der Mitglieder "immer noch untypisch hoch". So weist die SPD im zehnmal größeren Nachbarland "knapp eine halbe Million" Mitglieder aus. CDU/CSU kommen gemeinsam auf 630.000 Beitragszahler.
Rekordhalter in Europa
In Österreich hatte bis in die 80er Jahre beinahe jeder fünfte Einwohner ein rotes oder schwarzes Parteibuch. Filzmaier sieht mehrere Gründe für das Rekordniveau im freien Teil Europas: Die Patronage-Funktion einer Partei war gesellschaftlich anerkannt. Nach dem Motto, ich zahle Mitgliedsbeitrag, dafür werde ich bei der Suche nach Wohnung oder Job unterstützt. Der Hinweis, "mir hat die Partei bei der Gemeindewohnung geholfen", wurde in der Nachkriegsgeneration mit Stolz offen gesagt, erklärt Filzmaier.
Ausgelöst wurde der Wandel aber zunächst durch eine praktische Entwicklung. Absolute Mehrheiten, ob jene der SPÖ im Bund, oder rote oder schwarze Absolute in den Bundesländern gingen nach und nach verloren. Das habe auch den Glauben vieler Mitglieder an die Fähigkeiten ihrer Partei eingeschränkt, Dinge in ihrem Sinne regeln zu können.
Hinzu kam, dass im Zuge von Privatisierungen bis hin zur Globalisierung die Politik insgesamt Einfluss an die Wirtschaft abgeben musste.
Junge wollen wechseln
Als Hauptgrund für den anhaltenden Mitgliederschwund sieht Filzmaier den gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Individualisierung, der bis heute anhalte: "Jüngere wollen flexibel, ungebunden sein, je nach Lebenssituation auch die Partei wechseln", sagt der Politikwissenschafter. Aus 80 Prozent Stammwählern in den 70er Jahren sind mittlerweile 25 Prozent geworden. Das alles spreche gegen das Parteibuch. Mit dem Effekt, dass kaum noch junge Mitglieder nachrücken.
Freilich habe auch das Image der Politik gelitten. "Parteibuchwirtschaft" ist im Gegensatz zur Nachkriegszeit negativ besetzt – im Sinne von Missbrauch zugunsten der eigenen Leute, aber zum Schaden der Allgemeinheit.
Das schwarze Geheimnis
„650.000, über die Jahre relativ konstant“, so schätzt VP-Sprecherin Iris Müller-Guttenbrunn die Mitgliederzahlen ihrer Partei ein. „Es gibt aus der ÖVP keine validen Zahlen“, relativiert Parteienforscher Hubert Sickinger diese Angaben: Tatsächlich hat die Bundes-VP keine direkten Mitglieder, diese werden über die sechs Bünde mit teils höchst unterschiedlichen Voraussetzungen rekrutiert.
Wer etwa der Jungen ÖVP (JVP) beitritt, ist gleichzeitig Mitglied der Bundespartei, eine Automatik, die es sonst bei keiner Teilorganisation gibt.
Beim Bauernbund, der für sich 300.000 Mitglieder angibt, gilt ein Familienbonus für jeden Vollzahler. Insgesamt sind Mehrfachmitgliedschaften bei den Bünden möglich und angeblich keine Seltenheit. Bereinigt werden die Listen in der Bundeszentrale jedenfalls nicht.
Und weil bei der ÖVP die Geduld bei säumigen Mitgliedsbeiträgen besonders groß sei, müsse man mit einer erheblichen Zahl „an Karteileichen“ rechnen, so Sickinger, der 2005 für eine eigene Publikation noch von 780.000 VP-Mitgliedern ausgegangen ist. Damit lässt sich der Bedeutungsschwund des Parteibuches bei der ÖVP trotz fehlender fundierter Zahlen zumindest erahnen.
Schwierig ist der Vergleich mit der SPÖ, auch weil diese ihre registrierten Senioren (330.000) nicht in der Mitgliederrechnung führe, die Volkspartei aber schon.
Sieht man von Ermäßigungen ab, dann bewegen sich die jährlichen Mitgliedsbeiträge bei den Regierungsparteien zum Vollpreis zwischen 60 Euro, dem Richtwert bei der ÖVP, und 68,40 bei der SPÖ.
sind per se ..... ZUM NUSS.OBA.HAUN ......!
doch nur, wenn man einen Versorgungsposten bekommt. Sonst ist es hinaus geschmissenes Geld.
wird doch immer noch so praktiziert von den SOZIS !
KLASSE die österreicher beginnen zu denken !
SPÖ NEIN DANKE
@zapferl - du glaubst auch an warme Eislutschger, gell! Brauchst nicht trenzen, bei deinen Efflern ist es doch seit jeher ganz genau das selbige, aber nicht nur in Kärnten!
du springst immer auf HA HA HA ...
SPÖ Parteibuch NEIN DANKE !
@zappo - ach zapferl bei dir springt niemand auf dazu kenne ich deine Dumpfpost zu gut! Aber zu deiner Info! Vor langen Jahren hätte man mir einen Posten in einer öffentlichen Institution angeboten, wo der FPÖ-Gemeinderat ein Vergaberecht bei der Postenvergabe hatte! Voraussetzung wäre aber gewesen und jetzt darfst 3x raten, "die Mitgliedschaft", sprich Parteibuch, bei der FPÖ! Nur hirngeschädigte wie du glauben, dass dies bei der FPÖ nicht der Fall wäre!
die depppertsten der BLAUEN !
du bist so geil !
SPÖ PARTEIBUCH NEIN DANKE !
Um die grausliche, EFERDINGER KRAUTSTAUDE PHOENIX2341 (?????) ♡♡♡♡♡♡ handeln.
gfreit mi jetzt narrisch, dich wieder zu treffen !
@OÖN-Redaktion - es wäre doch anständig, wenn die ach so "unabhängigen" OÖN zu diesem Thema, welches bezüglich "Parteibuch" genau so wenn nicht sogar um etliches mehr die ÖVP betrifft, ein großformatiges Foto zB. von
ÖVP-Alt-BK. Schüssel neben dem von AltBK. Kreisky hinstellen würden!!! Sonst könnte man meinen, die OÖN (Herr Red. Mayringer)haben diesen Artikel und das Foto in gehorsamstem Auftrage der ÖVP veröffentlicht um die SPÖ schlecht hin zu stellen! Wahlkampf pur schon begonnen?
heulsuse !
die brauchen die Sozen füa ihre Ausländerfreunde...
Bringst du,gutes Muselmann-Kreuzerl an der richtgen Stelle an...
es geht bergab mit der SPÖ !
Endlich liest man in den OÖN gute Nachrichten...
und in einigen Jahren beginnt ein Märchen mit: Es war einmal in einer roten Parteienlandschaft...
wer wird denn heute noch bei den rotkommunisten mitglied sein???
einige beamte die den sessel warm halten,beschäftigte der gewerkschaften und ak, und natürlich die parteiheinis, sprich politiker!
ein normaler mensch hat denen schon längst den rücken gekehrt!
ein schöner Rücken kann auch entzücken ... hahahahaha
...zahlts eure GROSCHEN und halts die GOSCHEN.
Unterm Chefred. Polz hätte es eine solche, peinlich einseitige Darstellung nicht gegeben!
wer sagt das ?
also eh niemand
@kuhbuberl - ach der turboschwarze Zöhrndorfer Prolet haut sich seit neuestem mit der blaunen Packlrass zusammen damit er wenigsten ein paar Zustimmungen hat! Primitiver gehts nimmer, turboschwarzer A....kriecher! Hast jetzt neben deinem schwarzen auch noch ein blaunes Parteibuch, gell! So sinds schon immer gwesn die "parteitreuen" Schwarzen!
Ich hatte im Gegensatz zu dir noch nie ein Parteibuch; und mache dennoch mit allen* Parteien glänzende Geschäfte.
*) Ausnahme die GrünInnen; das verbietet der Anstand
@kububerl - servus turboschwarzes A.....ch, ich darf dich beruhigen, ich habe noch niemals ein Parteibuch besessen und in der Pensi brauche ich nochmals keines! Aber Anstand hast du sicher keinen! Und dafür, dass du tagtäglich ungeniert die Luft verpestest, sitzen dir die Grünen wahrscheinlich zurecht auf dem Pelz!
echt Pilatusmuskerlkrautstaudenniveau halt
@kuhbuberl - kurz gesagt, auf Kuhhirtniveau halt! Bussi an deine neuen, blaunen Klonschaf-Busenfreunde!
immer mehr ehem. parteigänger flüchten und ihr HEIL BEI DER FPÖ SUCHEN & FINDEN !
Bei einer SPÖ ware man FRÜHER nie auf die Idee gekommen bis zum 70 zu arbeiten, noch dazu wo man genau Weiss dass man mit 45 zu alt für die Wirtschaft ist
Für was ein Parteibuch....wenn nix bring...Betreff: Günstige Wohnung...die Zeiten sind vorbei...Vor der Wahl hat es seitens der SPÖ geheißen...wir brauchen Leistbares Wohnen...ich frage mich wo ist der Soziale Wohnbau...es werden immer nur alle Wohnungen teurer....da wäre die SPÖ gefordert....Das Wohnen ist der größte Preißtreiber bei den Lebenskosten...der Normalen Bürger in diesen sogenannten reichen Österreich....Liebe Politiker tut etwas für eure Hochbezahlten Posten...und schaut auch auf das Volk, nicht nur auf euch...Denn so fährt ihr Österreich gegen die Wand !!!!
buongiorno Dottore ...
ja ja so is es ...
es ist ein Dilemma dass ich versuche so zu erklären :
entweder es ist von der Politik zu wenig budgetiert da ALLE Kassen aufgrund der falsche Politik leer sind ...bsp:(Pensionzuschuss für Hakler enorm hoch )
oder es wird BEWUSST weniger gebaut um die Preise hoch zu halten ...
Als Arbeite roder Angestellter hat man früher SPÖ gewählt.
Früher benötigte Mann ein Parteibuch um zu einer Wohung zu kommen (heute auch noch)allerdings stimmt die Ideologie nicht mehr. SÖ ist genasu wie die ÖBVP oder FPÖ oder GRünen.
Hauptsache einen gut bezahlten Job mit Pension