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Bischof Schwarz: „Zum Wohle der Diözese Linz“

16.Februar 2009

„Ich bin erfreut darüber, da ich glaube, dass das die beste Gabe ist, die Herr Wagner der Diözese schenken konnte.“ So reagierte Peter Hurka von der Plattform „Wir sind Kirche“ unmittelbar nach der überraschenden Bitte Wagners um die Rücknahme seiner Ernennung. Dies sei „im Interesse und zum Wohle der Diözese“, hielt der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz fest.

Der katholische Publizist und gebürtige Oberösterreicher Hubert Feichtlbauer zweifelt aber daran, dass Wagner den Schritt aus freien Stücken gesetzt hat. „Wagner ist nicht der Typ, der aufgibt“, glaubt Feichtlbauer an eine Weisung aus Rom. „Es sollte aber vermutlich formalistisch ausschauen. Der Druck auf Wagner war zu immens, darum glaube ich, dass der Papst ihm ausrichten ließ, sich zurückzuziehen.“

Für Hurka ist Wagners Resignation „allerdings nur die halbe Miete, da Herr Wagner kein Unglücksfall ist, sondern die Kirche einen Systemfehler hat“.

Bereits heute, bei der von Christoph Kardinal Schönborn einberufenen Krisensitzung aller neun Diözesanbischöfe sowie des Militärbischofs, könnte eine „Person des gleichen Zuschnitts als neuer Kandidat auftreten“, sagt Hurka.

Stattdessen sollten in Pfarren Wahlmänner und -frauen gewählt werden, die einen Dreier-Vorschlag für den künftigen Linzer Weihbischof erarbeiten und diesen schließlich an den Vatikan weiterleiten. „Der Papst soll aus diesem Vorschlag dann verbindlich einen Kandidaten wählen“, schlägt Hurka vor. (nieg)

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29. März 2024