450.000 Euro für Hinterbliebene der Wiener Terroropfer
WIEN. Neun von elf Hinterbliebenen jener vier Menschen, die beim Terroranschlag in Wien am 2. November 2020 getötet wurden, sind inzwischen aus Mitteln des beim Weißen Ring eingerichteten Terroropferfonds entschädigt worden.
Sie haben insgesamt knapp über 450.000 Euro erhalten, teilte der Weiße Ring mit. Bei zwei Angehörigen sei jeweils noch ein Gutachten ausständig.
Zusätzlich haben die Hinterbliebenen nach Vorlage der entsprechenden Rechnungen auch die Begräbniskosten erstattet bekommen. Aus dem Terroropferfonds wurden dafür rund 23.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das betraf Kosten, die über dem Pauschalbetrag von 4500 Euro lagen, der vom Sozialministerium auf Basis des Verbrechensopfergesetzes jeweils für ein Begräbnis anerkannt und bereits ausbezahlt worden war.
Psychotherapeutische Betreuung, die für etliche Angehörige unerlässlich war, fiel demgegenüber nicht in die Zuständigkeit des Opferfonds. Laut dem Weißen Ring wurden entsprechende Behandlungen über das Verbrechensopfergesetz beim Sozialministerium beantragt, genehmigt und bezahlt.